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Abschlussbericht - Abteilung Mykologie - Universität Bayreuth

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GBIF-D<br />

IT-Fachgruppe <strong>Abschlussbericht</strong> Januar 2008<br />

Verlauf der Diskussion und Ergebnisse<br />

Entlang der Tagesordnung wurden in sachlicher Diskussion Anspruchsniveau, Umsetzungshemmnisse<br />

und Realisierungsszenarien besprochen. Die Kernaussagen<br />

lassen sich dabei wie folgt zusammenfassen:<br />

Der BIOTA AFRICA Datenbestand ist mit einem Volumen von ca. einem Terrabyte<br />

umfangreich. Die Schwierigkeiten bereitet dabei jedoch weniger das Datenvolumen,<br />

sondern die Heterogenität, die durch die Methoden und Tools, die die Disziplinen<br />

jeweils benutzen, bedingt ist. Der Datenbestand ist aus diesen Gründen bislang nicht<br />

als eine einzige Datenbank zu verwalten, sondern als ein so genannter „Datenpool“,<br />

der als Kollektion unterschiedlichster Dateien anzusehen ist. Ein Nahziel des Datenmanagements<br />

ist, eine sachlich angemessene Ordnung für den Datenpool aufzubauen<br />

(Metadatenbank). Dazu soll geprüft werden, ob eine in Marburg im Rahmen<br />

eines DFG-Projekts aufgebaute Metadatenbank an die Bedürfnisse von BIOTA Africa<br />

angepasst und genutzt werden kann. Mittelfristig jedoch ist erforderlich, dass eine<br />

Verlinkung der Informationen der disziplinären und/oder lokalen Datenbestände auf<br />

inhaltlicher Ebene stattfinden kann (Knowledge-Management statt Datenmanagement).<br />

Wegen der endlichen Laufzeit des BIOTA AFRICA Projektes (Finanzierung<br />

durch das BMBF bis längstens 2009) ist bereits jetzt eine Strategie zu entwickeln,<br />

wie der Datenpool von BIOTA AFRICA als „lebende“ Datenbank über das Projektende<br />

hinaus zum Nutzen der Wissenschaft erhalten bleiben kann. Dieses wird nur gehen,<br />

wenn zwei Bedingungen erfüllt werden. Zum einen muss der Datenbestand bei<br />

einer Institution, die als Aufgaben hat, das kulturelle Erbe zu erhalten und deren<br />

Existenz deshalb auf Dauer von der Gesellschaft gewährleistet wird („Memory Institution“),<br />

untergebracht werden. Als Beispiel wurde das Herbarium Hamburgense und<br />

das Zoologische Museum Koenig genannt. Zum anderen muss sichergestellt werden,<br />

dass die digital gespeicherten Daten auch entsprechend dem technischen Entwicklungsstand<br />

angepasst werden können. Dieses wiederum bedeutet, dass die<br />

Strukturen und Inhalte soweit aufbereitet sind, dass sie internationalen Standards<br />

entsprechen.<br />

Als ein Umsetzungshemmnis beim Datenbankmanagement wurde gesehen, dass es<br />

zunehmende Anforderungen an die Verfügbarkeit der Daten gibt. Publikationen, die<br />

auf empirischem Material basieren, müssen nachprüfbar sein. Zu diesem Zweck und<br />

weil die Daten kostenintensiv erhoben werden und deshalb weiteren Verwendungen<br />

zugänglich sein sollten, müssen die Primärdaten verfügbar sein. Die Projektträger<br />

verlangen dieses zunehmend. In der Berliner Erklärung<br />

(http://www.zim.mpg.de/openaccess-berlin/berlindeclaration.html) und dem Data sharing<br />

protocol (BIOTA AFRICA) haben sich die Wissenschaftler zu diesem Ziel bekannt.<br />

In der Praxis ist jedoch Zurückhaltung zu spüren, der begegnet werden muss.<br />

Die ehrgeizigen Ziele sind mit den knappen Ressourcen von BIOTA AFRICA nur<br />

schwer zu erreichen, da BIOTA AFRICA sich als Forschungsprojekt versteht und das<br />

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