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Korpus IS, Emigrantendeutsch in Israel Für Servicezwecke ...

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s<strong>in</strong>d. Überwiegend ruhig berichtend, e<strong>in</strong>zelne Episoden jedoch v.a. durch lange E<strong>in</strong>schübe und<br />

Nachträge spannend gestaltend.<br />

Inhalt: Das Leben <strong>in</strong> Deutschland: E<strong>in</strong>leitung: Über S2s Pseudonym als Journalist - S2s Heimat<br />

Oberschlesien nach dem Ersten Weltkrieg - K<strong>in</strong>dheit <strong>in</strong> Oberschlesien und Flucht <strong>in</strong> den deutschen<br />

Teil - Herkunft des Vaters (aus Lippstadt/Westfalen) - S2s Situation zwischen Polen und Deutschland<br />

- Schulen - Situation <strong>in</strong> Oberschlesien (gewisse Vorteile für Juden durch M<strong>in</strong>derheitsrechte) -<br />

Jugend und Jura-Studium <strong>in</strong> Freiburg, München, Berl<strong>in</strong> - Emigration mit den zukünftigen Schwiegereltern<br />

nach Italien und Holland - Gründe für die Entscheidung, nach Paläst<strong>in</strong>a zu gehen - Das<br />

Schicksal se<strong>in</strong>er Eltern (Deportation 1942). Der Lebensweg <strong>in</strong> Paläst<strong>in</strong>a / <strong>Israel</strong> als Journalist; allgeme<strong>in</strong>e<br />

Informationen über die deutschsprachigen Zeitungen <strong>in</strong> <strong>Israel</strong>: Erste Arbeiten <strong>in</strong> Paläst<strong>in</strong>a,<br />

Sprachprobleme - S2s Tätigkeit bei den deutschsprachigen Übersetzungsblättern - Situation der<br />

deutschen Zeitungen <strong>in</strong> Paläst<strong>in</strong>a / <strong>Israel</strong> (vgl. auch <strong>IS</strong>114 und <strong>IS</strong>142) - H<strong>in</strong>e<strong>in</strong>wachsen S2s <strong>in</strong> die<br />

hebräische Kultur - Über das "gute" Deutsch <strong>in</strong> <strong>Israel</strong> - Kontakte zur deutschen Presse, zu den<br />

Botschaftern und zu den israelischen deutschsprachigen Schriftstellern - S2s E<strong>in</strong>gliederung <strong>in</strong> die<br />

israelische Kultur - S2s Deutschlandbesuche seit 1954 - S2s E<strong>in</strong>stellung zum "Neudeutschen" -<br />

S2s Lektüre.<br />

Kennung: <strong>IS</strong>093<br />

alte Bezeichnungen: XXV/23<br />

Aufnahmeleiter: bett01<br />

Aufnahmeort: Haifa<br />

Aufnahmedatum: 1991<br />

Dauer der transkribierten Aufnahme: 2h 39m 38s<br />

Sprechersigle: S2<br />

alte Sprechersigle: -<br />

Sprechername: Ernst Georg Mart<strong>in</strong> Pfeffermann<br />

Geschlecht: männlich<br />

Alter: 74<br />

Geburtsort: Berl<strong>in</strong><br />

Biographische Daten: Abitur, Ausbildung als Gummitechniker; 1936 Emigration nach Paläst<strong>in</strong>a;<br />

Anfangsarbeiten <strong>in</strong> Kabelfabrik und Orangenplantage, danach Hilfspolizist; später <strong>in</strong> der Personalabteilung<br />

der Ölraff<strong>in</strong>erie Haifa, zuletzt Personalchef.<br />

Sprachliche Besonderheiten: Deutliche berl<strong>in</strong>erische Färbung. Sehr lebhafter Redestil; meist<br />

sehr schnelles Sprechen mit Tilgung von Endsilben, allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> Rhythmus und Tonhöhe stark abstufend.<br />

Vorwiegend parataktisch, doch mit vielen E<strong>in</strong>schüben, ohne den "Faden" zu verlieren.<br />

Inhalt: Schicksal der Familienmitglieder; Lebensweg S2s bis zur Emigration: Über die Nicht-<br />

Hebraisierung se<strong>in</strong>es Namens - Geschichte der Familie (Eltern aus Ostrava und Königsberg; Vater<br />

Apotheker, kle<strong>in</strong>e Fabrik <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>; früher Tod) - E<strong>in</strong>stellung des Elternhauses: liberal, assimiliert -<br />

Schulzeit (1933-36 im Gymnasium unangenehme Atmosphäre) - Vorbereitung der Auswanderung<br />

durch Hachschara (als "Gummifacharbeiter") - Ursprüngliche Berufsvorstellung (Zahnarzt) -<br />

Schicksal des älteren Bruders (1933 als Kommunist Flucht über Paris <strong>in</strong> die Schweiz, Dissertation<br />

über Renaissancepäpste, später als Diplomat für Deutschland im Europarat; Ehe <strong>in</strong> München) -<br />

Schicksal des jüngeren Bruders (lebt als Künstler <strong>in</strong> <strong>Israel</strong>) - Schicksal der Mutter (durch Sorge um<br />

die Söhne selbst nicht mehr herausgekommen, Deportation 1942) - Episode: Vergebliches Bemühen<br />

der Mutter um e<strong>in</strong> Affidavit von reichen Verwandten <strong>in</strong> Amerika (S2 erfuhr davon erst 1953<br />

durch e<strong>in</strong>e Bekannte) - Bemühen, Deportation der Mutter aufzuklären (E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> die Akten der<br />

Gestapo <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>) - E<strong>in</strong>stellung gegenüber Deutschland (Anerkennung der deutschen Unterstützung<br />

für <strong>Israel</strong>) - Frage nach Auswirkungen des Golfkriegs (und der Mitschuld deutscher Firmen)<br />

auf E<strong>in</strong>stellung zu Deutschland <strong>in</strong> <strong>Israel</strong>. Das Leben <strong>in</strong> Paläst<strong>in</strong>a / <strong>Israel</strong>; Lebense<strong>in</strong>stellungen heute:<br />

E<strong>in</strong>wanderung 1936 über Paris (Wiedersehen mit Bruder) nach Haifa, sofort Arbeitsbeg<strong>in</strong>n <strong>in</strong><br />

Fabrik - Hebräischkenntnisse (Vorbereitung <strong>in</strong> Deutschland: praktische Übungen) - Werdegang seit<br />

E<strong>in</strong>wanderung: Rausschmiss aus Fabrik nach Streikorganisation, Übergangsjobs, vier Jahre englische<br />

Mar<strong>in</strong>e - Privater Werdegang (Heirat 1942, Frau aus Gelsenkirchen) - Fortsetzung beruflicher<br />

Werdegang: Manager und Personalchef der Ölraff<strong>in</strong>erie <strong>in</strong> Haifa - Sprachliche Situation <strong>in</strong>nerhalb<br />

Familie (ältere Tochter im Kibbuz spricht gut Deutsch, da mit Eltern Deutsch) - Heutige Volontärtätigkeiten<br />

S2s - Anschauungen über das Leben (Zufriedenheit; Bedeutung des Humors) - Jeckische<br />

Eigenschaften (Prägung durch preußische Erziehungsideale) - E<strong>in</strong>stellung zur arabischen Frage<br />

(die deutschen Juden meist redebereiter) und zur aktuellen politischen Situation <strong>Israel</strong>s - Kontakte<br />

zu Deutschland: 1. Kontakt 1953 durch se<strong>in</strong> ehemaliges K<strong>in</strong>dermädchen (Episode: schickte alte<br />

Tasse mit se<strong>in</strong>em Babyfoto).

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