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Korpus IS, Emigrantendeutsch in Israel Für Servicezwecke ...

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Sprachliche Besonderheiten: Hochlautung nach altösterreichischer Art mit leichter nordwestböhmischer<br />

Färbung; ruhiges Sprechen, Überlegungspausen. Sehr schriftsprachlich orientierte<br />

Ausdrucksweise <strong>in</strong> Wortwahl und Komplexität des Satzbaus.<br />

Inhalt: Über das Projekt sowie den Kulturbegriff der deutschsprachigen Juden der Tschechoslowakei:<br />

Kontakte zur tschechischen Kultur <strong>in</strong> Karlsbad - Kontakt zur sudetendeutschen Kultur -<br />

Aufwachsen <strong>in</strong> völlig deutscher Kultur ("Re<strong>in</strong>kultur") Über den Begriff "Re<strong>in</strong>kultur" - Über den Begriff<br />

"Bildung". S2s Elternhaus und se<strong>in</strong>e Kultur <strong>in</strong> Karlsbad: S2s "Helden": Politiker, Musiker und<br />

Sp<strong>in</strong>oza - Episode aus dem Schulunterricht: Götz von Berlich<strong>in</strong>gen - S2s Verhältnis zur Literatur -<br />

E<strong>in</strong>stellung zum Zionismus - Zionismus als Lösung aus Kulturnot - Auswanderung aus dem Verwandtenkreis<br />

- Alija von S2s Familie. Anfänge <strong>in</strong> Paläst<strong>in</strong>a: Ben Schemen als Kulturereignis: Verb<strong>in</strong>dung<br />

deutsch-europäischer und hebräischer Kultur - S2s Hebräischkenntnisse; Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

mit der hebräischen Sprache und Kultur - Die europäische Kultur <strong>in</strong> Ben Schemen - Leben<br />

<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>schaft - E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> den Kibbuz, Sprachsituation dort - Politisches Engagement S2s.<br />

Weitere Lebensstationen: Studium - Militärzeit - In deutscher Gefangenschaft als englischer Soldat<br />

- Auswirkungen der Gefangenschaft auf S2s Verhältnis zur deutschen Sprache - S2s Kontakte mit<br />

dem Englischen - Weitere Erfahrungen aus der Gefangenschaft: am Rande des Holocausts -<br />

Kenntnisse vom Holocaust - Lesen und Schreiben - Dienst <strong>in</strong> der Hagana - E<strong>in</strong>heirat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e "israelische"<br />

Gesellschaft - Studien <strong>in</strong> Harvard. E<strong>in</strong>flüsse verschiedener Kulturen: Amerika als<br />

"Adoptivland" - S2s Kontakte zur amerikanischen Kultur - Versuch der Vermittlung e<strong>in</strong>es allgeme<strong>in</strong>en<br />

H<strong>in</strong>tergrunds - "Vergrößerung" der Familie - S2s Selbstverständnis als Vermittler allgeme<strong>in</strong>er<br />

Kultur - Tradition als entscheidendes Element - S2s Sicht der Zukunft für <strong>Israel</strong> - Angst vor den<br />

vollkommen Gleichgültigen ("Diskothek-Jugend") - Beispiel für das Nicht-Statische der Kultur - Kulturunterschiede:<br />

weltliche - religiöse Kultur - Zum Begriff "Kultur" - Heutiger Verlust von Tradition -<br />

S2s Beziehung zu den Juden aus dem Osten und arabischen Ländern - Über optimale Assimilation<br />

- Beziehung zur neuen deutschen Sprache und zu Deutschland - Frage nach dem Überleben der<br />

europäisch-deutschen Kultur <strong>in</strong> <strong>Israel</strong>.<br />

Kennung: <strong>IS</strong>008<br />

alte Bezeichnungen: XXV/37<br />

Aufnahmeleiter: heck02<br />

Aufnahmeort: Jerusalem<br />

Aufnahmedatum: 1989<br />

Dauer der transkribierten Aufnahme: 1h 40m 27s<br />

Sprechersigle: S2<br />

alte Sprechersigle: CB<br />

Sprechername: Clara Bartnitzki (geb. Stern)<br />

Geschlecht: weiblich<br />

Alter: 87<br />

Geburtsort: Frankenberg/Eder<br />

Biographische Daten: Abitur; 1933 Emigration nach Paläst<strong>in</strong>a; anfangs Köch<strong>in</strong>, dann 30 Jahre <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Moschaw (Landwirtschaft, Hühnerzucht); später soziale Tätigkeiten.<br />

Sprachliche Besonderheiten: Weitgehend Hochlautung mit leichten nordhessischen E<strong>in</strong>schlägen.<br />

Sehr flüssiges, ungezwungenes Sprechen.<br />

Inhalt: Name, Herkunft, Familie: Informationen zum Namen (griechische Abstammung) - Arbeit<br />

des Bruders als "probation officer" - Biographie des Onkels - Episode: Edertalsperre - Über den<br />

Heimatort und das Leben der Familie - Schadensersatzfrage (Hausverkauf 1933) - Vorgriff: Hausbau<br />

<strong>in</strong> <strong>Israel</strong> <strong>in</strong> Kfar Witk<strong>in</strong> - Familiendaten (Geburtsjahr und -ort, Familiennamen) - E<strong>in</strong>stellung zu<br />

den Deutschen / zu Deutschland vor der Emigration - Zionistische E<strong>in</strong>stellung der Familie - Jüdische<br />

Jugendverbände - Leben des Bruders (Emigration) - Eigene Schullaufbahn - Berufsausbildung<br />

des Bruders (Lehrersem<strong>in</strong>ar). Das Festhalten der Er<strong>in</strong>nerungen u.a.m.: Niederschreiben der<br />

Erlebnisse - Tod des Mannes / neue Beschäftigung - Eigene Sprachsituation / Sprachsituation <strong>in</strong><br />

der Familie - Exkurs: Buch von Kishon - Exkurs: Memoiren e<strong>in</strong>er litauischen Großmutter - Ursprünglicher<br />

Berufswunsch S2s - Zum Thema Großfamilie (Situation gestern - heute) - Familiengeschichte<br />

(Vettern, Nichte, Enkel) - Thema Reisen. Leben <strong>in</strong> Kfar Witk<strong>in</strong> (und Rückblicke): Gründung<br />

von Kfar Witk<strong>in</strong> / weitere Entwicklung - Berufswunsch ihres Mannes - Sprachproblem <strong>in</strong> Kfar Witk<strong>in</strong><br />

- Ankunft und schwerer Anfang <strong>in</strong> Natanja - Rückblick: Situation nach dem Abitur - Kennenlernen<br />

des Ehemanns (Dreigroschenoper) - Zur E<strong>in</strong>stellung der Jugend heute - Thema Assimilation (Sabbat)<br />

- Neuanfang <strong>in</strong> Kfar Witk<strong>in</strong> - Unterstützung der Hagana bei der Landung illegaler Flüchtl<strong>in</strong>gsschiffe<br />

- Rückblicke: Situation nach der Heirat <strong>in</strong> Deutschland - Erziehung im Elternhaus (Bezug<br />

auf die Gegenwart) - Situation auf dem Emigrationsschiff / Ausgangssituation für die Emigration -<br />

Emigration der Eltern - Technische Ausstattung <strong>in</strong> Kfar Witk<strong>in</strong> - Geburt des Sohnes / Bezug zu<br />

Deutschland und England - Situation <strong>Israel</strong>s als Durchgangsland - Leben <strong>in</strong> Kfar Witk<strong>in</strong> (Enten-

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