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Korpus IS, Emigrantendeutsch in Israel Für Servicezwecke ...

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34<br />

Kennung: <strong>IS</strong>037<br />

alte Bezeichnungen: XXV/47<br />

Aufnahmeleiter: eylo01<br />

Aufnahmeort: Tel Aviv<br />

Aufnahmedatum: 1991<br />

Aufnahmedauer: 1h 33m<br />

Sprechersigle: S2<br />

alte Sprechersigle: HF<br />

Sprechername: Hans Simon Forst<br />

Geschlecht: männlich<br />

Alter: 74<br />

Geburtsort: Kastellaun, Bezirk Koblenz<br />

Biographische Daten: Emigration nach Paläst<strong>in</strong>a; anfangs im Kibbuz (u.a. Arbeit <strong>in</strong> der Landwirtschaft<br />

und <strong>in</strong> der Bibliothek), Fernabitur, <strong>in</strong> der Adm<strong>in</strong>istration der israelischen Armee tätig; Studium<br />

(Ökonomie/Soziologie), u.a. Sekretär <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Metallverarbeitungsbetrieb; daneben Abendstudium,<br />

M.A. <strong>in</strong> jüdischer Geschichte, seit der Pensionierung Studie über das Landjudentum <strong>in</strong><br />

Deutschland.<br />

Sprachliche Besonderheiten: Ganz leichte moselfränkische Färbung. In dieser Version überwiegend<br />

dialogisch, mit vielen Stilwechseln (überlegt-nachdenklich bis lebhaft-episodisch). Relativ<br />

häufig Suche nach deutschen Wörtern, viele Selbstkorrekturen und metasprachliche Kommentare.<br />

Syntax durch Tendenz zu Ausklammerungen und (häufig wörtlichen) Wiederaufnahmeformen geprägt;<br />

großes Nebensatzrepertoire.<br />

Inhalt: Das Leben <strong>in</strong> Deutschland bis zur Emigration: Über den Geburtsort (Gründe der Familie,<br />

um die Jahrhundertwende von der Mosel nach Kastellaun zu ziehen) - Arbeit und Leben der Familie<br />

("Landjuden": Viehhändler, Bauern) - Tod der Mutter - S2s Hilfe am Hof und Schulbesuch -<br />

Sprachsituation <strong>in</strong> Deutschland, besonders: "jüdischer Dialekt" der Landjuden - Religiöses Leben,<br />

Freundeskreis - Auswirkungen des Nazismus auf die Schule - S2s erste Kontakte mit dem Zionismus<br />

- Religions- und Hebräischunterricht (als e<strong>in</strong>ziger Jude <strong>in</strong> der Klasse) - Auswirkungen des Nazismus<br />

auf die Familie - Vorbereitungen für die Auswanderung nach Paläst<strong>in</strong>a (Lehre <strong>in</strong> landwirtschaftlicher<br />

Fabrik) - Hachschara <strong>in</strong> Luxemburg - Episode: Unangenehmes Erlebnis bei Heimfahrt<br />

nach Kastellaun mit ehemaligen Schulkameraden. Der Lebensweg <strong>in</strong> Paläst<strong>in</strong>a / <strong>Israel</strong>: Anfänge im<br />

Kibbuz - Sprachkenntnisse (rasches Erlernen des Hebräischen, Nebentätigkeit als Bibliothekar) -<br />

Malariaerkrankung - Militärdienst seit 1940 (britische Armee, jüdische Brigade) - Nachholen des<br />

Abiturs während der Militärzeit (Fernkurs von London) - Über S2s Frau (Familie aus dem Saargebiet;<br />

Säugl<strong>in</strong>gsschwester) - Sprachsituation <strong>in</strong> der Familie (mit den drei Töchtern Hebräisch) -<br />

Schicksal der Familie (Deportation 1942; zwei ältere Brüder <strong>in</strong> den USA) - Schicksal der Familie<br />

se<strong>in</strong>er Frau (Eltern deportiert, zwei Geschwister <strong>in</strong> <strong>Israel</strong>) - Verschiedene Tätigkeiten nach der Militärzeit<br />

- Studium an nichtstaatlicher Universität (Soziologie, Ökonomie) - 1977-84 Abendstudium<br />

und Abschluss mit M.A. (Jüdische Geschichte). S2s Studien über das Landjudentum: S2s geplante<br />

Arbeit über die Landjuden <strong>in</strong> Deutschland - Problem der Quellen (Zeit 1500-1800) - H<strong>in</strong>tergründe<br />

des Themas und Besonderheit - Über jüdische Namen, S2s Namen - Mögliche Quelle: Friedhöfe -<br />

Falsches Bild der Juden 1400-1800 (Bsp.: Selbstbehauptung der Juden auf dem Land) - Spezialisierung<br />

<strong>in</strong> der Landwirtschaft, v.a. We<strong>in</strong>bau, Metzgerei. Heutiges Verhältnis zu Deutschland und<br />

zur deutschen Sprache: Durch wissenschaftliche Arbeit wieder Benutzung der deutschen Sprache<br />

- Kontakte zu deutschen Wissenschaftlern und zu ehemaligen Mitschülern.<br />

Anmerkung: 1. Version; vgl. <strong>IS</strong>038, <strong>IS</strong>039<br />

Kennung: <strong>IS</strong>038<br />

alte Bezeichnungen: XXV/47<br />

Aufnahmeleiter: eylo01<br />

Aufnahmeort: Tel Aviv<br />

Aufnahmedatum: 1991<br />

Aufnahmedauer: 1h 16m<br />

Sprechersigle: S2<br />

alte Sprechersigle: HF<br />

Sprechername: Hans Simon Forst<br />

Geschlecht: männlich<br />

Alter: 74<br />

Geburtsort: Kastellaun, Bezirk Koblenz<br />

Biographische Daten: 1934 Abbruch des Realgymnasiums, 1935-37 Umschichtung (Landwirtschaft)<br />

<strong>in</strong> Luxemburg, 1937 Emigration nach Paläst<strong>in</strong>a; anfangs im Kibbuz (u.a. Arbeit <strong>in</strong> der<br />

Landwirtschaft und <strong>in</strong> der Bibliothek), Fernabitur, <strong>in</strong> der Adm<strong>in</strong>istration der israelischen Armee tätig;

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