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Korpus IS, Emigrantendeutsch in Israel Für Servicezwecke ...

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E<strong>in</strong>stellung Buber nahe Lehrerschaft <strong>in</strong> Ben Schemen und die konträren Anschauungen <strong>in</strong> der<br />

Tietz-Schule - Über S2s von se<strong>in</strong>em Großvater und Vater geprägte Religiosität und Verständnis für<br />

das Schöne <strong>in</strong> der jüdischen Kultur - Nochmals über die Bedeutung se<strong>in</strong>er Mutter für die Erhaltung<br />

des Deutschen bei S2 (S2 liest se<strong>in</strong>er Mutter Briefe aus der Zeit <strong>in</strong> Deutschland vor, ihre <strong>in</strong>teressanten<br />

und humoristischen Erzählungen aus dieser Zeit, die Bedeutung der Er<strong>in</strong>nerungen se<strong>in</strong>er<br />

Mutter für ihn) - Zur Wiederherausgabe der Schriften se<strong>in</strong>es Vaters durch die Akademie <strong>in</strong> Darmstadt<br />

- Grund für S2s Entscheidung zum Tischlerberuf (Anstoß <strong>in</strong> Ben Schemen durch se<strong>in</strong>en<br />

Werklehrer), Unterstützung durch se<strong>in</strong>en Vater - Exkurs: Problem für die Intellektuellen, die <strong>in</strong><br />

Deutschland studiert hatten, <strong>in</strong> Paläst<strong>in</strong>a/<strong>Israel</strong> e<strong>in</strong>e entsprechende Arbeit zu f<strong>in</strong>den - Die große<br />

Befriedigung <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Beruf, Unterstützung durch se<strong>in</strong>en Großvater - Die Rolle der Kreativität <strong>in</strong><br />

den Reden se<strong>in</strong>es Großvaters über die Erziehung - Exkurs über den Vater se<strong>in</strong>er Großmutter, der<br />

Hofarchitekt des Herzogs von Bayern war, ihr Interesse für Möbeltischlerei und an S2s Fortkommen<br />

im Beruf - S2s weiterer beruflicher Werdegang (Werk- und Fachlehrer, Planung der Berufserziehung<br />

auf dem Gebiet der Holzberufe, Theorie der Berufserziehung) - Exkurs über die Bedeutung<br />

se<strong>in</strong>er Deutschkenntnisse für se<strong>in</strong>e Tätigkeit und die Rezeption der Werke Kerschenste<strong>in</strong>ers -<br />

Über die Tatsache, dass <strong>in</strong> <strong>Israel</strong> zunächst die handwerklichen Berufe höher geschätzt wurden als<br />

die akademischen Berufe, die heute wieder höher geschätzt werden - Über die Zusammenarbeit<br />

von <strong>Israel</strong> und Deutschland auf dem Gebiet der Berufserziehung - Die Bedeutung israelischer und<br />

deutscher Kulturwerte für S2; <strong>Israel</strong> als Heimat - S2s K<strong>in</strong>der - die Berufe der beiden Töchter und<br />

des Sohnes; Bedeutung des Jüdischen für se<strong>in</strong>e ältere Tochter und Bedeutung europäischer Kulturwerte<br />

für se<strong>in</strong>e jüngere Tochter.<br />

Kennung: <strong>IS</strong>135<br />

alte Bezeichnungen: XXV/68<br />

Aufnahmeleiter: bett01<br />

Aufnahmeort: Jerusalem<br />

Aufnahmedatum: 1991<br />

Dauer der transkribierten Aufnahme: 2h 12m 56s<br />

Sprechersigle: S2<br />

alte Sprechersigle: JW<br />

Sprechername: Dr. Joseph Walk<br />

Geschlecht: männlich<br />

Alter: 77<br />

Geburtsort: Breslau<br />

Biographische Daten: Lehrer und Erzieher im jüdischen Schulwesen, Umschichtung (Landwirtschaft);<br />

1936 Emigration nach Paläst<strong>in</strong>a; im Schul- und Erziehungsbereich tätig, später daneben<br />

Studium (Pädagogik, Jüdische Geschichte der Neuzeit), Dozent an der Universität, Direktor des<br />

Leo Baeck Instituts, nach Pensionierung Vizepräsident des Vorstands und freier Forscher.<br />

Sprachliche Besonderheiten: Hochlautung; ausdrucksvolle, leicht belegte Stimme. Gepflegtes,<br />

sehr schriftnahes, manchmal geradezu literarisierendes Sprechen, abwechselnd <strong>in</strong> teils distanzierteren,<br />

teils spontaneren, stets rhetorisch wirkungsvollen Stilmustern; auch bei sehr komplexen<br />

Satzkonstruktionen werden schriftsprachliche Wortstellungsregeln meist korrekt e<strong>in</strong>gehalten.<br />

Inhalt: Biographisches aus der Zeit <strong>in</strong> Deutschland; S2s E<strong>in</strong>stellungen zum Deutschen damals und<br />

heute: Über den Namen Walk (Ablehnung der Hebraisierungswünsche der K<strong>in</strong>der) - Herkunft der<br />

Familie aus Oberschlesien und Litauen (Sprachen Russisch, Hebräisch, Deutsch) - S2s Schulbildung<br />

(Reform-Realgymnasium, Hebräisch als Wahlfach) - Episode über S2s deutsches Sprachempf<strong>in</strong>den<br />

und se<strong>in</strong>e Probleme mit dem modernen Deutsch - Zum Thema "Weimarer Deutsch" (Erlebnis<br />

im heutigen Deutschland) und über das humanistische deutsche Erbe <strong>in</strong> jüdischen Schulen<br />

der Hitlerzeit - Über S2s Ausdrucksfähigkeit im Hebräischen und Deutschen und se<strong>in</strong>e Sprachentwicklung<br />

- S2s Verhältnis zum deutschen Kulturerbe <strong>in</strong> der Anfangszeit <strong>in</strong> Paläst<strong>in</strong>a - Der "Sprachenkampf"<br />

<strong>in</strong> Paläst<strong>in</strong>a (für das Hebräische) uns se<strong>in</strong>e Auswirkungen auf die Jeckes - Sprachkenntnisse<br />

der K<strong>in</strong>der - Sprachliche Veränderungen im Land (zum Beispiel im Leo-Baeck-Institut) -<br />

Episode aus der Zeit im Kölner Lehrersem<strong>in</strong>ar: S2 als "Vertreter des Deutschtums im Ausland".<br />

Biographisches und Allgeme<strong>in</strong>es über die Jeckes <strong>in</strong> <strong>Israel</strong>: Emigration 1936 und Anfänge als Leiter<br />

der Jugendalija (<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Moschaw mit Ostjuden) - S2s Aktivitäten als Vorsitzender der Kulturkommission<br />

(Verteidigung der deutschen Kultur, Schwierigkeiten mit den anderen Mitgliedern) -<br />

Über die Jeckes, ihre Eigenschaften und Probleme, E<strong>in</strong>stellung der 2. Generation - Über S2s ersten<br />

Deutschlandbesuch (E<strong>in</strong>drücke, Veränderungen) - Über die kulturelle Problematik des Staates<br />

<strong>Israel</strong> - Verhaltensweisen der deutschen Juden <strong>in</strong> <strong>Israel</strong> und Mentalitäten anderer Bevölkerungsgruppen<br />

- E<strong>in</strong>stellung der deutschen Juden zur israelischen Araberpolitik - Episoden über jüdischen<br />

"Prov<strong>in</strong>zialismus" - Zionismus als Geschenk Europas an das Judentum - Über die Schwerpunkte<br />

des Leo-Baeck-Instituts - S2s Beziehung zu deutschen Forschern - Gründe für das vielsei-

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