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Korpus IS, Emigrantendeutsch in Israel Für Servicezwecke ...

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22<br />

Inhalt: E<strong>in</strong>leitungsgespräch über S2s Tochter und ihre langjährige Haft <strong>in</strong> Sibirien: Tochter (geb. <strong>in</strong><br />

Sibirien, Studium <strong>in</strong> Moskau) - Haft <strong>in</strong> Sibirien, Heirat <strong>in</strong> Sibirien. Jugend <strong>in</strong> Deutschland und Leben<br />

nach der Emigration nach Russland: Biographie bis Schulabschluss - Auswanderung nach<br />

Russland 1933 - Arbeit <strong>in</strong> Moskau - Exkurs: Emigration ihrer Familie 1938 nach Paris, später nach<br />

<strong>Israel</strong> und Argent<strong>in</strong>ien - S2s Verhaftung 1937 <strong>in</strong> Moskau - Transport nach Sibirien, Arbeitslager<br />

1938-1941 - Zwangsverschickung an die Ostsee - 1952 Zwangsverschickung an den Jenissej -<br />

Heirat, Geburt der Tochter - Sowchose - Freilassung (nach vielen Gesuchen) nach Stal<strong>in</strong>s Tod - 20<br />

Jahre Leben und Arbeit <strong>in</strong> Moskau. Das Leben <strong>in</strong> <strong>Israel</strong> seit 1976: Vorbereitung der Emigration<br />

nach <strong>Israel</strong> - Tochter (zunächst tätig als Sekretär<strong>in</strong>, Altenpfleger<strong>in</strong>; Beruf heute: Englischlehrer<strong>in</strong>) -<br />

S2s Arbeit <strong>in</strong> <strong>Israel</strong> (u.a. als Übersetzer<strong>in</strong> und Lektor<strong>in</strong>) - E<strong>in</strong>stellung zum Leben (pessimistisch,<br />

negatives Erleben des Alters) - Kontakte (Freundschaft mit Axel Spr<strong>in</strong>ger und Familie) - E<strong>in</strong>stellung<br />

zum Verhältnis Juden / Araber - Tochter, Enkel, Bekannte.<br />

Kennung: <strong>IS</strong>016<br />

alte Bezeichnungen: XXV/44<br />

Aufnahmeleiter: du-n01<br />

Aufnahmeort: Jerusalem<br />

Aufnahmedatum: 1991<br />

Aufnahmedauer: 1h 27m 18s<br />

Sprechersigle: S2<br />

alte Sprechersigle: UB<br />

Sprechername: Usi Biran (ehem. Edgar Birnfeld)<br />

Geschlecht: männlich<br />

Alter: 71<br />

Geburtsort: Ludwigshafen<br />

Biographische Daten: Realgymnasium, jüdische Aufbauschule; 1937 Emigration nach Paläst<strong>in</strong>a;<br />

Berufsschule, anfangs Kibbuz, Palmach, später Tischler, Studien, Dozent am Lehrersem<strong>in</strong>ar,<br />

Schulrat, Abschluss des Studiums (Pädagogik, Geographie).<br />

Sprachliche Besonderheiten: Hochlautung, auf allen Ebenen sehr standardsprachlich. Durch viele<br />

Selbstkorrekturen, Suche nach dem richtigen Ausdruck wirkt der Satzbau weniger kont<strong>in</strong>uierlich<br />

und korrekt als er ist. Im ersten, mehr monologischen biographischen Erzählteil auch komplexe<br />

Sätze, nach der späteren E<strong>in</strong>beziehung se<strong>in</strong>er Frau häufig kurze dialogische Sequenzen.<br />

Verwandtschaft: Ehemann von S3 <strong>in</strong> <strong>IS</strong>016<br />

Sprechersigle: S3<br />

alte Sprechersigle: RB<br />

Sprechername: R<strong>in</strong>a Biran-Langrod (geb. Irene Langrod)<br />

Geschlecht: weiblich<br />

Alter: 59<br />

Geburtsort: Berl<strong>in</strong><br />

Biographische Daten: 1934 Emigration nach Paläst<strong>in</strong>a; Schule, Lehrersem<strong>in</strong>ar, Studium (Sonderpädagogik),<br />

Sonderpädagog<strong>in</strong>, Schulleiter<strong>in</strong>, Ausbilder<strong>in</strong> von Sonderpädagogen im Lehrersem<strong>in</strong>ar.<br />

Sprachliche Besonderheiten: Hochlautung. Gelegentlich etwas ungewöhnliche, manchmal auch<br />

fehlerhafte Formulierungen bee<strong>in</strong>trächtigen nicht den Gesamte<strong>in</strong>druck e<strong>in</strong>es recht flüssigen Redestils.<br />

Überwiegend parataktischer Satzbau; dialogorientiertes Dreiergespräch.<br />

Verwandtschaft: Ehefrau von S2 <strong>in</strong> <strong>IS</strong>016<br />

Inhalt: Biographisches zu S2: S2s Namen - Elternhaus und Geschäft - Zionistisches Engagement<br />

des Bruders - Sprachsituation <strong>in</strong> der Familie (zu Hause Deutsch, Vater und Mutter untere<strong>in</strong>ander<br />

Ungarisch) - E<strong>in</strong>stellung der Eltern zum Judentum - Erfahrungen mit den Nazis Straßenschlachten<br />

Nazis - Kommunisten <strong>in</strong> Ludwigshafen; 1936 Verlassen des dt. Gymnasiums) - Auswanderung mit<br />

Jugend-Alija und Anfänge <strong>in</strong> Paläst<strong>in</strong>a - Leben und Sprachsituation im Kibbuz - Beitritt zur Hagana-<br />

Bewegung - Heutige Sprachsituation - S2s Palmachzeit und ihre E<strong>in</strong>flüsse - Weitere berufliche<br />

Laufbahn. S3s heutige Verb<strong>in</strong>dungen zu Deutschland; Biographisches: S3s Kontakt zur deutschen<br />

Sprache - Übermittlung mitteleuropäischer Tradition an die K<strong>in</strong>der - Sprache von S3s Vater und<br />

Tante (meist Hebräisch, dennoch Vermittlung deutscher Kultur) - Erster Deutschlandbesuch 1961<br />

<strong>in</strong> Hannover und spätere Remigration von S3s Großvater: Gründe - S3s Elternhaus <strong>in</strong> Hannover<br />

(Vater Regenschirmgeschäft, Mutter K<strong>in</strong>dergärtner<strong>in</strong>) - Beziehungen zum Zionismus (v.a. durch<br />

Schwester der Mutter) - Auswanderung der Eltern 1933 und Neuanfang - S3s Kontakte zur deutschen<br />

Kultur (u.a.: jeckischer Musikkreis von Vater und Tante, etc.): Leben <strong>in</strong> zwei Kulturen - S3s<br />

Freundeskreis - Exkurs: zwei Erlebnisse beim ersten Besuch <strong>in</strong> Deutschland und weitere Erlebnisse<br />

<strong>in</strong> Hannover - Gefühle <strong>in</strong> Deutschland bei der ersten Reise nach S2s Stadt Ludwigshafen (Begegnungen)<br />

und nach Hannover (S3) und 20 Jahre später - Besuch <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>: Ausstellung zur deutschen<br />

Geschichte - S3s Beziehung zu Berl<strong>in</strong> - Versuch, das Verhalten der Deutschen <strong>in</strong> der Nazi-

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