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Korpus IS, Emigrantendeutsch in Israel Für Servicezwecke ...

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ters; 1933 nach Paläst<strong>in</strong>a; anfangs Kibbuz (u. a. Köch<strong>in</strong>), später Hausfrau; Volontärtätigkeiten (<strong>in</strong><br />

ihrem Altersheim).<br />

Sprachliche Besonderheiten: M<strong>in</strong>imale hessische Färbung. Flüssig formulierend, bevorzugt <strong>in</strong><br />

korrekter parataktischer Satzreihung. Lebendiges, häufig szenisches Erzählen. Im Rahmen des dialogischen<br />

Vierergesprächs oft sehr spontane Beiträge; bei Unterbrechungen durch die Gesprächspartner<br />

oder assoziativen Sprüngen häufiger Anakoluthe.<br />

Verwandtschaft: Ehefrau von S3 <strong>in</strong> <strong>IS</strong>001<br />

Sprechersigle: S3<br />

alte Sprechersigle: CA<br />

Sprechername: Chaim Admoni<br />

Geschlecht: männlich<br />

Alter: 83<br />

Geburtsort: Lodz (Polen)<br />

Biographische Daten: nicht vollständig dokumentiert: aufgewachsen <strong>in</strong> Köln; <strong>in</strong> <strong>Israel</strong> Autobusschaffner<br />

bei der Busgesellschaft "Egged", zuletzt verantwortlich für den Masch<strong>in</strong>enpark; danach<br />

Volontärarbeiten.<br />

Sprachliche Besonderheiten: Hochdeutsch, leicht umgangssprachlich-lässige Aussprache<br />

westdt. Prägung<br />

Verwandtschaft: Ehemann von S2 <strong>in</strong> <strong>IS</strong>001<br />

Sprechersigle: S4<br />

alte Sprechersigle: FL<br />

Sprechername: Frau Lasch<br />

Geschlecht: weiblich<br />

Alter: 89<br />

Geburtsort: Hamburg<br />

Biographische Daten: nicht vollständig dokumentiert: Kunstgeschichtestudium <strong>in</strong> München und<br />

Berl<strong>in</strong>, Arbeit am Warburg-Institut Hamburg, 1936 Emigration nach Paläst<strong>in</strong>a.<br />

Sprachliche Besonderheiten: Klares Hochdeutsch norddt. Prägung; Stimme wirkt etwas "gequetscht"<br />

(altersbed<strong>in</strong>gt?); alle Beiträge sehr sicher aus dem Gespräch entwickelt.<br />

Inhalt: Zur aktuellen Lebenssituation der drei Interviewpartner: E<strong>in</strong>zug der Admonis <strong>in</strong>s Altenheim,<br />

E<strong>in</strong>leben, Tätig-keiten - Besucher<strong>in</strong> Lasch über ihre Krankheit - Ziele des Interviews - Zur Sprachsituation<br />

der Gesprächsteilnehmer. Zur Situation <strong>in</strong> Deutschland vor der Emigration: S2: Ausreisebeschluss<br />

gegen den Willen der Eltern - S4: E<strong>in</strong>stellung zum Zionismus, Studium, Heirat, Arbeit <strong>in</strong><br />

Hamburg, Auswanderung nach Holland, Rückkehr. Small talk (v.a. S4): Memoiren, Gedichte - S4s<br />

Sohn - Das Deutsch der Jeckes und Iwrit - Über Esoterik - Anekdoten. Das Erlebnis der NS-Zeit<br />

(S2 und S3). Fortsetzung S4 über ihre Familie: S4s Sohn (e<strong>in</strong> Europäer), ihre Schwiegertochter, ihr<br />

Mann. Small talk: Wetter. Fulda und die jüdische Geme<strong>in</strong>de (S2). Verschiedene Themen zur aktuellen<br />

Situation (speziell im Altenheim): Über die Haushaltshilfe - Zur deutschen Sprache <strong>in</strong> <strong>Israel</strong> -<br />

Nochmals über das Interview - Lektüre von S2 und S4, S4s Arbeit <strong>in</strong> der Bibliothek - S4s Betreuer<strong>in</strong>,<br />

Essen im Heim, verschiedene Typen von Heimen - Sprachsituation im Heim - S4s Aktivitäten,<br />

die B'nei B'rith-Loge, Zuteilung des Heimplatzes, Kosten, etc. - S4: Episode auf dem Bazar - S2:<br />

über ihre Familie - Aktivitäten der alten Leute: mögliche Gründe für ihre "Jugendlichkeit" - Gute Organisation<br />

freiwilliger Sozialarbeit, Selbsthilfegruppe für Brustkrebspatient<strong>in</strong>nen - Kopien der Bänder,<br />

Adressen, Small talk.<br />

Kennung: <strong>IS</strong>003<br />

alte Bezeichnungen: XXV/134<br />

Aufnahmeleiter: du-n01<br />

Aufnahmeort: Jerusalem<br />

Aufnahmedatum: 1994<br />

Aufnahmedauer: 31m 34s<br />

Sprechersigle: S2<br />

alte Sprechersigle: JA<br />

Sprechername: Jehuda Amichai (ehem. Jehuda Ludwig Pfeuffer)<br />

Geschlecht: männlich<br />

Alter: 69<br />

Geburtsort: Würzburg<br />

Biographische Daten: 1935 Emigration nach Paläst<strong>in</strong>a mit der Familie; im 2. Weltkrieg Jüdische<br />

Brigade, Palmach; Volks- und Mittelschullehrer, Universitätsdozent; Lyriker und Schriftsteller, viele<br />

Preise, u.a. 1982 <strong>Israel</strong>preis, übersetzt <strong>in</strong> 30 Sprachen.<br />

Sprachliche Besonderheiten: Hochlautung, nur gelegentlich m<strong>in</strong>imale phonetische E<strong>in</strong>flüsse des<br />

Fränkischen (z.B. beim /r/). Weitestgehend standardsprachlich, schriftnah formulierend, Variation

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