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Korpus IS, Emigrantendeutsch in Israel Für Servicezwecke ...

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ten; Kontakte zu Deutschland: Bekenntnis, ke<strong>in</strong> frommer Jude zu se<strong>in</strong> - Äußerungen zu Antisemitismus<br />

und religiöse Themen: Katholizismus - Auswanderung beider Elternpaare nach Paläst<strong>in</strong>a<br />

1936 - Episode über die Auswanderung anderer Elternpaare - Bekenntnis zum Zionismus - Diskurs<br />

über Kirchen und Antisemitismus - Hypothese: "Bei e<strong>in</strong>er Polenverfolgung hätten alle deutschen<br />

Juden mitgemacht" - Diskussion über den Aufbau Paläst<strong>in</strong>as, Rolle der Kibbuzim - Reisen nach<br />

Europa und Deutschland aufgrund se<strong>in</strong>er meteorologischen Tätigkeit: Kongresse (seit 1946; 1953<br />

erstmals <strong>in</strong> Deutschland: E<strong>in</strong>drücke) - Freundeskreis <strong>in</strong> Frankfurt seit 1953 - Episoden zu den<br />

Deutschlandreisen - Diskurse über verschiedene Themenbereiche: religiöse Motivation, Nuklearkrieg,<br />

verschiedene Bekannte und Freunde, jüdische Sprachwendungen - Nochmals Rückblick auf<br />

se<strong>in</strong> Leben bzw. wichtige Entscheidungen - Tätigkeit bei der UNO: E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Nepal (Aufbau e<strong>in</strong>es<br />

meteorologischen Instituts); Episoden - Spätere erneute Reise nach Nepal - Über se<strong>in</strong>en Sohn<br />

(Biologie- und Psychologiestudium, heute Polizeioffizier) - Über das gespannte Verhältnis zu den<br />

Arabern - Diskurs über Meteorologie als Wissenschaft - Erklärung von Ozonloch und Treibhauseffekt.<br />

Kennung: <strong>IS</strong>050<br />

alte Bezeichnungen: XXV/91<br />

Aufnahmeleiter: heck02<br />

Aufnahmeort: Jerusalem<br />

Aufnahmedatum: 1990<br />

Aufnahmedauer: 1h 19m 30s<br />

Sprechersigle: S2<br />

alte Sprechersigle: -<br />

Sprechername: Annie Glaubert (geb. Goldschmidt)<br />

Geschlecht: weiblich<br />

Alter: 91<br />

Geburtsort: Frankfurt/M.<br />

Biographische Daten: Gymnasium, Hausfrau; 1933 Emigration nach Paris, 1942 <strong>in</strong> die Schweiz,<br />

1945 zurück nach Paris, 1988 nach <strong>Israel</strong>.<br />

Sprachliche Besonderheiten: Typische südhessisch-frankfurterische Dialektmerkmale, z. B.<br />

Wegfall von Endungen (sagt anfangs von sich selbst: "Man f<strong>in</strong>det heute gar ke<strong>in</strong>e Menschen mehr,<br />

die so Frankfurterisch sprechen wie ich“). Sehr lebendige, spontane Erzählweise mit viel wörtlicher<br />

Rede; stark <strong>in</strong>terviewerbezogen.<br />

Inhalt: Lose Themenfolge über die Zeit <strong>in</strong> Deutschland und die Etappen der Emigration (mit vielen<br />

Episodenerzählungen): Leben <strong>in</strong> Frankfurt vor der Emigration - Verlust des Besitzes durch Beschlagnahmung<br />

durch die Nazis 1933 - Emigration nach Paris - Beruflicher Werdegang des Mannes<br />

<strong>in</strong> Deutschland und Frankreich - Anfang <strong>in</strong> Paris: Sprachprobleme - S2s Religiosität, Geschichte<br />

von e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>ladung am Sabbat - Über die E<strong>in</strong>wanderung der Tochter (mit 57 Jahren) und die<br />

eigene E<strong>in</strong>wanderung nach <strong>Israel</strong> vor 11 Monaten - Über ihre Familie - Unterbrechung: Telefonat -<br />

Über die Frankfurter Mundart - Eltern, Vorfahren; Erlebnisse der Mutter - S2 hat nie e<strong>in</strong>en Beruf<br />

ausgeübt, ihr Mann leitete e<strong>in</strong>e Fabrik - Konflikt: Vater wollte religiösen Schwiegersohn - Lösung<br />

des Problems der Arbeit am Sabbat durch klugen Rabbi - Religiöse Familie, Wohlstand - S2s Umfeld<br />

<strong>in</strong> Frankfurt, Interessen, Kontakte auch zu Christen - Deutschland-Kontakte heute nur zu<br />

Friedhofsbesuchen - Gespräch mit Nazis als K<strong>in</strong>d - Flucht von Paris über Lyon <strong>in</strong> die Schweiz<br />

1942-1945 - Rückkehr nach Paris 1945 - 1988 nach <strong>Israel</strong> alle<strong>in</strong>, da Mann 1966 gestorben war -<br />

Ehen des Sohnes.<br />

Kennung: <strong>IS</strong>051<br />

alte Bezeichnungen: XXV/92<br />

Aufnahmeleiter: heck02<br />

Aufnahmeort: Ramat Gan<br />

Aufnahmedatum: 1990<br />

Aufnahmedauer: 1h 19m 45s<br />

Sprechersigle: S2<br />

alte Sprechersigle: AG<br />

Sprechername: Abraham Goldberg (ehem. Adolf Goldberg)<br />

Geschlecht: männlich<br />

Alter: 67<br />

Geburtsort: Altenburg (Thür<strong>in</strong>gen)<br />

Biographische Daten: Realgymnasium; 1938 Emigration nach Lemberg; weiterer Schulbesuch,<br />

1941-44 im KZ, dann <strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>es Studiums an e<strong>in</strong>em Masch<strong>in</strong>enbau<strong>in</strong>stitut; nach<br />

Kriegsende nach Berl<strong>in</strong>, dort Besuch der Textilhochschule; 1949 Emigration nach <strong>Israel</strong>; Technik-

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