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Korpus IS, Emigrantendeutsch in Israel Für Servicezwecke ...

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38<br />

Sprechername: Uri Gassmann (ehem. Klaus-Ferd<strong>in</strong>and Gassmann)<br />

Geschlecht: männlich<br />

Alter: 79<br />

Geburtsort: Breslau<br />

Biographische Daten: Mediz<strong>in</strong>studium (nicht beendet), 1935 Emigration nach Paläst<strong>in</strong>a; anfangs<br />

im Kibbuz, später Angestellter bei der Krankenkasse; Besuch der Bibliothekshochschule, mediz<strong>in</strong>ischer<br />

Bibliothekar am Krankenhaus und nach der Pensionierung an der Universität.<br />

Sprachliche Besonderheiten: Leicht schlesische Färbung. Vorwiegend argumentativer, komplexer<br />

Redestil. Stark akzentuierendes, lebhaftes Sprechen mit wechselnden Tonhöhen.<br />

Inhalt: Thema Sprachprojekt: S2s Deutsch (Akzent, "veraltet", hebräischer E<strong>in</strong>fluss ...) - Über das<br />

Projekt - Über Dialekt und Dialektunterschiede im Hebräischen - S2s Sprachsituation. S2s Biographie,<br />

Kultur und E<strong>in</strong>stellung zum Judentum: Mitgliedschaft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er zionistischen Jugendbewegung<br />

- Emigration 1935 - Die Anfangssituation <strong>in</strong> <strong>Israel</strong>: e<strong>in</strong>e gelungene Verb<strong>in</strong>dung von Jeckes und<br />

Nichtjeckes <strong>in</strong> S2s Kibbuz - Sprachsituation der Ehefrau - S2s Beziehung zum Zionismus (Episode:<br />

Frage von S2s Enkel: "Wer s<strong>in</strong>d eigentlich die Juden?") - Über die verschiedenen Kulturkreise und<br />

S2s Verhältnis zu ihnen - Position des Elternhauses zu S2s Zionismus - Die jüdische Religion als<br />

e<strong>in</strong> Grund für Antisemitismus - S2s Verhältnis zum Deutschtum - Die Verankerung des Judentums<br />

<strong>in</strong> der Bibel - Über die Verbundenheit e<strong>in</strong>es Kulturkreises mit der jeweiligen Religion - Austritt aus<br />

dem Kibbuz - S2s berufliche Situation <strong>in</strong> den Anfangsjahren - Tätigkeit als Bibliothekar, Verschiedenes<br />

zum Thema Bibliothek u.ä. - Die Notwendigkeit humanistischer Vorbildung zur Erfassung<br />

des Judentums - S2s Wunsch, e<strong>in</strong>e eigene jüdische Lebensform <strong>in</strong> <strong>Israel</strong> zu schaffen - Beziehung<br />

der Ehefrau zum Zionismus, ihre Familiensituation und ihre Sprachbegabung - Über die E<strong>in</strong>heit von<br />

Sprache und Denken; S2s fundamentale Sprachauffassung - S2s Auffassung von se<strong>in</strong>er Zugehörigkeit<br />

zum deutschen Sprachkreis - Über Übersetzungsproblematik, Fach- und Wissenschaftssprache<br />

- Über die Nähe des <strong>in</strong> <strong>Israel</strong> gesprochenen Deutsch zur Schriftsprache.<br />

Kennung: <strong>IS</strong>047<br />

alte Bezeichnungen: XXV/90<br />

Aufnahmeleiter: heck02<br />

Aufnahmeort: Jerusalem<br />

Aufnahmedatum: 1990<br />

Aufnahmedauer: 1h 33m 45s<br />

Sprechersigle: S2<br />

alte Sprechersigle: EG<br />

Sprechername: Else Rivka Gerl<strong>in</strong>g (geb. Panowski)<br />

Geschlecht: weiblich<br />

Alter: 83<br />

Geburtsort: Tarnowitz (Oberschlesien)<br />

Biographische Daten: Realgymnasium, Ausbildung zur Photograph<strong>in</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, dort selbständig<br />

gearbeitet; 1933 Emigration nach Paläst<strong>in</strong>a; nach Konkurs der mit ihrem Mann gegründeten Sodawasserfabrik<br />

als Köch<strong>in</strong>, Krankenschwester und Photograph<strong>in</strong> tätig.<br />

Sprachliche Besonderheiten: Sehr lebhafter, teilweise dialogisch orientierter Gesprächsstil.<br />

Verwandtschaft: Ehefrau von S3 <strong>in</strong> <strong>IS</strong>047<br />

Sprechersigle: S3<br />

alte Sprechersigle: AG<br />

Sprechername: Abraham He<strong>in</strong>z Gerl<strong>in</strong>g<br />

Geschlecht: männlich<br />

Alter: 86<br />

Geburtsort: Görlitz<br />

Biographische Daten: Gymnasium, kaufmännische Lehre, kaufmännischer Angestellter, Abitur,<br />

Jurastudium, Referendar <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>; 1933 Emigration nach Paläst<strong>in</strong>a; anfangs Eröffnung e<strong>in</strong>er Sodawasserfabrik,<br />

dann Beamter bei der Hitachdut Olej Germania (E<strong>in</strong>wandererorganisation),<br />

„foreign advocates´exam<strong>in</strong>ation“, später <strong>in</strong> leitender Stellung beim Staatskontrolleur ('Rechnungshof'),<br />

zuletzt Ombudsmann (der Abteilung für Beschwerden der Bürger gegen Regierungsorgane);<br />

Tätigkeit für verschiedene Organisationen.<br />

Sprachliche Besonderheiten: Ganz leicht berl<strong>in</strong>erische Färbung. Teilweise sehr prononciert artikulierendes<br />

und akzentuierendes Sprechen mit Bevorzugung komplexer Satzkonstruktionen.<br />

Verwandtschaft: Ehemann von S2 <strong>in</strong> <strong>IS</strong>047<br />

Inhalt: Emigration und Anfänge <strong>in</strong> Paläst<strong>in</strong>a: Gründe für Heiratsterm<strong>in</strong> 1933 - Auswanderung (mit<br />

apitalistenzertifikat) - Reiseroute - Ankunft <strong>in</strong> Haifa, die erste Zeit (Wohnungsproblem, Unternehmensgründung).<br />

Rückblick auf die Zeit <strong>in</strong> Deutschland: Das Verhältnis zum Zionismus und die Religiosität<br />

<strong>in</strong> S2s Elternhaus; die jüdische Erziehung S2s - Die Religiosität <strong>in</strong> S3s Elternhaus; se<strong>in</strong>e

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