Geschichte des Marthahauses Halle (pdf) - Stiftung Marthahaus
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DAS MARTHAHAUS IN HALLE I 9<br />
den Veränderungen von verantwortlichen Männern der<br />
evangelischen Kirche, von akademischen Theologen,<br />
Pfarrern oder Gemeindekirchenräten, wodurch sich diese<br />
zum Nachdenken über die soziale und politische<br />
Stadtentwicklung veranlasst sahen.<br />
Schon 1857 entstand im Herzen der Stadt das<br />
Diakonissenhaus, das eine Entwicklung mit Krankenhaus,<br />
Sozialstationen und Stiften nahm und noch heute als<br />
Diakoniewerk weitergeführt wird. Ebenfalls einen festen<br />
Platz im religiösen und sozialen Leben <strong>Halle</strong>s aus<br />
christlicher Verantwortung nimmt die Stadtmission ein,<br />
die 1888 gegründet wurde und ihre Arbeitsstätten noch<br />
heute am Weidenplan besitzt. In dieser Zeit wurde in <strong>Halle</strong><br />
auch ein Kirchenbauverein gegründet, der sich die<br />
Finanzierung von Neubauten evangelischer Gotteshäuser<br />
in den neuen Wohnvierteln zur Aufgabe gemacht hatte. So<br />
entstanden im Süden <strong>Halle</strong>s die Johanneskirche (1893), im<br />
Nordwesten St. Stephanus (1893), im Norden St. Petrus<br />
(1901) und im Nordosten die Pauluskirche (1903). In<br />
diesen Umkreis evangelischer Kirchenarbeit und<br />
Großstadtseelsorge gehört auch die Gründung <strong>des</strong><br />
<strong><strong>Marthahaus</strong>es</strong>, das älteste Fundament <strong>des</strong> christlichen<br />
Hospizes und Hotels in <strong>Halle</strong>.