Geschichte des Marthahauses Halle (pdf) - Stiftung Marthahaus
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12 I DAS MARTHAHAUS IN HALLE<br />
Zuwendungen der Industriellengattin Emilie Riebeck<br />
sowie durch die Unterstützungen der Provinzial-<br />
Verwaltung und der städtischen Behörden (vgl. 6. Jahresbericht<br />
1890 / 91: 6).<br />
1901 kam es mit der Eingemeindung von Giebichenstein<br />
in <strong>Halle</strong> zu Straßenneubildungen, wobei eine dieser<br />
Straßen die Marthastraße wurde. Die Benennung erfolgte<br />
nach dem nun dort befindlichen <strong>Marthahaus</strong> (vgl. Projektgruppe<br />
„Frauen machen <strong>Geschichte</strong>“ <strong>des</strong> Courage e.V.<br />
<strong>Halle</strong> 1994: 16). Zu dieser Zeit war das Haus durch die<br />
Straßenbahn mit der Verbindung vom Bahnhof bis zur<br />
Zinksgartenstraße und durch die Poststraßen-Pferdebahn<br />
erreichbar.<br />
Am 2. Oktober 1891 eröffnete Pastor Grüneisen das neue<br />
<strong>Marthahaus</strong> in der Sophienstraße 6. In seiner Eröffnungsrede<br />
betonte er als Ziel der Anstalt, jungen Mädchen zu<br />
helfen „damit sie in allen häuslichen Arbeiten wohlvorbereitet<br />
zu tüchtigen und arbeitsfreudigen Dienst-mädchen<br />
heranwachsen und dadurch mittelbar den Eltern der<br />
Mädchen und vielen Haushaltungen einen erwünschten<br />
Dienst leistet(en)“ (Eröffnungsrede Grüneisen, zit. n.<br />
Piechocki). Aufbau und Führung <strong>des</strong> Hauses orientierten<br />
sich am Amalienhaus in Berlin, welches sich einer<br />
ähnlichen Berufung verpflichtet sah. Durch den Umzug in