Geschichte des Marthahauses Halle (pdf) - Stiftung Marthahaus
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DAS MARTHAHAUS IN HALLE I 21<br />
Die erfolgreiche Arbeit ermöglichte um die Jahrhundertwende<br />
verschiedene ältere Häuser in der Nachbarschaft<br />
<strong>des</strong> <strong><strong>Marthahaus</strong>es</strong> aufzukaufen, sie für die Zwecke der<br />
Anstalt herzurichten und sie allmählich zu einem großen<br />
Komplex zu vereinheitlichen.<br />
Als Erstes wurde 1897 das Hospiz durch den Umbau der<br />
Nachbarhäuser erweitert. 1898 konnte das Ra<strong>des</strong>tock‘sche<br />
Haus an der Luckengasse erworben werden, in dem neue<br />
größere Schlafräume für die Mädchenherberge eingerichtet<br />
wurden. Mit diesem Schritt reagierte das <strong>Marthahaus</strong> auf<br />
die zahlreichen Anfragen bezüglich der Aufnahme von<br />
Mädchen und konnte nun maximal 40 Zöglinge<br />
unterbringen. In den Jahren 1902 und 1903 begann der<br />
Neubau eines Hauses für Wascharbeiten in der<br />
Luckengasse. Die angekauften Häuser und die vier<br />
Gründstücke zu einem einheitlichen Ganzen umzubauen,<br />
war zwischen 1905 und 1906 Auftrag der halleschen<br />
Baufirma Knoch und Kallmeyer. Am 9. März 1906 wurde<br />
das neue <strong>Marthahaus</strong> mit seinem großen Versammlungssaal<br />
festlich eingeweiht. Für die Damen <strong>des</strong> Hospizes<br />
standen nun 24 Unterkünfte mit je einem oder zwei<br />
Zimmern und je zwei Betten zur Verfügung, während das<br />
Mädchenheim drei Zimmer mit acht Betten besaß. Die<br />
Zöglinge der Haushaltungsschule hatten vier Schlafsäle