Geschichte des Marthahauses Halle (pdf) - Stiftung Marthahaus
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DAS MARTHAHAUS IN HALLE I 23<br />
wirklich zu den Aufgaben christlicher Liebesthätigkeit<br />
gehört, die erforderlich sind, um einem vorhandenen<br />
Notstand zu begegnen“ (17. Jahresbericht 1901/02: 3).<br />
Das eher verborgene und stille Dasein <strong>des</strong> <strong>Marthahaus</strong> es<br />
hatte bald darauf eine Verringerung der finanziellen<br />
Unterstützung und Fürsprecher zur Folge, was die<br />
Vermutung zulässt, dass die Mitarbeiter an ihrer Arbeit<br />
und ihren Erfolgen zweifelten.<br />
Das <strong>Marthahaus</strong> in der Zeit zwischen beiden<br />
Weltkriegen<br />
Die schweren Zeiten <strong>des</strong> Ersten Weltkrieges von 1914 bis<br />
1919 holten das <strong>Marthahaus</strong> in verschiedener Weise ein.<br />
Einerseits kam es zu Veränderungen innerhalb <strong>des</strong> Hauses,<br />
weil Räume für die Aufnahme von Verwundeten mit 25<br />
Betten eingerichtet wurden. Jedoch nutzte die Stadt diese<br />
Möglichkeit nicht, da ausreichend Lazarette vorhanden<br />
waren. U. a. bot das Haus einzelnen Frauen und Töchtern<br />
von Verwundeten einen Aufenthaltsort, damit diese ihre<br />
Ehemänner und Väter besuchen konnten. Andererseits<br />
zwangen die gestiegenen Lebensmittelpreise die Leitung<br />
<strong>des</strong> <strong><strong>Marthahaus</strong>es</strong>, das Kostgeld im Jahr 1919 auf 360<br />
Mark zu erhöhen. Dazu kam das Problem, dass sich viele