Geschichte des Marthahauses Halle (pdf) - Stiftung Marthahaus
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DAS MARTHAHAUS IN HALLE I 33<br />
Die Aufnahme in das Haus war zu dieser Zeit nur in Form<br />
einer Unterbringung mit Vollpension möglich. Die Kosten<br />
für Wohnung, Verpflegung, Heizung und Licht betrugen<br />
je nach Lage und Größe der Zimmer 85–100,- Mark. Seit<br />
Mitte der 50er Jahre beherbergte das <strong>Marthahaus</strong> nun auch<br />
Studenten <strong>des</strong> halleschen Sprachenkonvikts in einer<br />
separaten Wohnetage, was sich bis zum heutigen Tag erhalten<br />
hat. Für das Jahr 1957 konnte erstmals ein Haushaltsplan<br />
ohne eingeplante Beihilfen und Zuschüsse aufgestellt<br />
werden. <strong>Marthahaus</strong> wurde außerdem als Seminar-,<br />
Weiterbildungs- und Ausbildungsstätte genutzt. Der<br />
offizielle Name der Einrichtung lautet nun „Christliches<br />
Hospiz und Altersheim – <strong>Marthahaus</strong>“.<br />
Im Jahr 1958 übernahm Herr Otto Kaufmann die Leitung<br />
<strong>des</strong> <strong><strong>Marthahaus</strong>es</strong>. Kaufmann, der einst als Schiffsjunge in<br />
Hamburg auf Segelschiffen und Frachtdampfern fuhr, dort<br />
das Steuermannspatent ablegte und auf See kochen und<br />
backen lernte, kam erst spät über die kirchliche Laienarbeit<br />
in den hauptamtlichen Dienst. Er und seine Frau Annelise<br />
Kaufmann führten kurz zuvor ein kirchliches Heim in<br />
Möser / Anhalt. Neben der Leitung <strong>des</strong> <strong><strong>Marthahaus</strong>es</strong><br />
wurde von dem CDU-nahen Ehepaar die persönliche<br />
Mitarbeit bei den täglich anfallenden Arbeiten, wie z. B.<br />
dem Heizen oder Dachdecken erwartet. Otto Kaufmann