Geschichte des Marthahauses Halle (pdf) - Stiftung Marthahaus

36 I DAS MARTHAHAUS IN HALLE
der Vereinbarung wurden dem Christlichen Hospiz
Marthahaus für die nächsten 30 Jahre die Grundstücke
sowie die einzelnen Inventargegenstände zur Verwaltung
und unbeschränkten Nutzung übertragen. Während diese
Nutzungsrechte unentgeltlich eingeräumt wurden, verzichtete
das Christliche Hospiz seinerseits auf eine Entschädigung
für die Verwaltung des Grundstückes und der
darauf gelegenen Häuser. Damit war das Marthahaus
einerseits für die zur Werterhaltung notwendigen
baulichen Maßnahmen, für alle anfallenden öffentlichen
Lasten, Abgaben sowie die Zahlung der Versicherungsbeiträge
selbst verantwortlich. Andererseits schien diese
Vereinbarung der Heimleitung ein erhöhtes Maß an
Handlungsfähigkeit im eigenen Hause zu gewährleisten.
Sie stärkte zudem die Kompetenzen der organisatorischen
Selbstverantwortung und Selbstverwaltung.
Küchenarbeit in den 1970er Jahren