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Geschichte des Marthahauses Halle (pdf) - Stiftung Marthahaus

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DAS MARTHAHAUS IN HALLE I 15<br />

Um die Einschreibung <strong>des</strong> Grundstücks im Grundbuch zu<br />

erreichen, musste das <strong>Marthahaus</strong> die Rechte einer<br />

juristischen Person erwerben, was am 20. Juli 1895 nach<br />

Vorlage eines Statuts durch den preußischen Innenminister<br />

bestätigt wurde. Im Paragraph 1 <strong>des</strong> am 25. Mai<br />

1895 durch den Vorstand <strong>des</strong> <strong>Marthahaus</strong> es beschlossenen<br />

Statuts, heißt es über das Anliegen der Anstalt: „Ihr<br />

Zweck ist es nach Maßgabe <strong>des</strong> vorhandenen Raumes eine<br />

Anzahl der Schule entwachsener evangelischer Töchter der<br />

unteren Stände auf 1-2 Jahre gegen Entrichtung eines<br />

geringen, bei nachgewiesenem Bedürfnis zu erlassenden<br />

Kostgel<strong>des</strong> aufzunehmen und sie unter christlicher<br />

Erziehung durch geeignete Unterweisung in allen häuslichen<br />

Arbeiten zu tüchtigen und gewissenhaften Dienstmädchen<br />

heranzubilden als „Mädchenbildungsanstalt“.<br />

Der zweite Teil <strong>des</strong> Eingangsparagraphen beschäftigte sich<br />

mit weiteren wichtigen Aufgaben der christlichen Fürsorge.<br />

Danach sollten in der Christlichen Mädchen-Herberge<br />

„stellenlosen oder durchreisenden Frauen und Mädchen<br />

[…] Unterkunft gewährt werden“. In<strong>des</strong>sen sollte das<br />

Christliche Hospiz „allein reisenden Damen der besseren<br />

Stände“ ein billiges Obdach bieten um sie „vor Ausbeutung<br />

ihrer Unerfahrenheit“ zu schützen. Zum Vorstand<br />

<strong>des</strong> Hauses zählten der bereits genannte Diakonus<br />

Pastor Eduard Grüneisen, der den Vorsitz innehatte und<br />

ferner als Diakon der Marktkirche fungierte. Daneben

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