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Umweltethische Begründungen und praktisches Akteursverständnis ...

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58<br />

Akteursbefragung<br />

Die Auseinandersetzung mit den durch Ökosystemrenaturierung angesprochenen Aspekten,<br />

insbesondere in Bezug auf Umweltethik, sind noch junge Forschungsbereiche. Zur Untersuchung<br />

des praktischen <strong>Akteursverständnis</strong>ses bezüglich umweltethischer <strong>Begründungen</strong> in der<br />

Renaturierungspraxis bietet sich daher eine Kombination des quantitativen Verfahrens mit der<br />

qualitativen Methode an.<br />

4.2 Datenerhebung mittels Fragebogen<br />

Die am häufigsten praktizierten qualitativen <strong>und</strong> quantitativen Erhebungsmethoden sind<br />

Befragungen, von denen es eine Vielzahl an Varianten gibt (Seipel & Rieker 2003: 137f.).<br />

Besonders bedeutsam ist die Unterscheidung zwischen standardisierten, teilstandardisierten <strong>und</strong><br />

nicht standardisierten Befragungen, die mündlich oder schriftlich durchgeführt werden. Schriftliche<br />

Befragungen erfolgen in der Regel anhand eines Fragebogens.<br />

Form des Fragebogens<br />

Im Rahmen dieser Arbeit wird eine Fallstudie präsentiert. Als Erhebungsverfahren diente die<br />

quantitative <strong>und</strong> in Teilen qualitative, standardisierte schriftliche Befragung mittels Fragebogen,<br />

die zugleich nicht repräsentativ war. Mit einer Ausnahme enthielt der postalisch <strong>und</strong> per Email<br />

versandte Fragebogen geschlossene Fragen. Geschlossene Fragen werden gestellt, wenn es sich um<br />

genau definierte, begrenzte Sachverhalte handelt <strong>und</strong> wenn spezifische Annahmen überprüft<br />

werden sollen (Seipel & Rieker 2003: 138). Die Standardisierung wird dadurch erreicht, dass allen<br />

Untersuchungsteilnehmern die gleichen Fragen <strong>und</strong> Antwortmöglichkeiten in der gleichen<br />

Reihenfolge mit identischen Erläuterungen vorgelegt werden (ebd.: 135). Die<br />

Teilnahmevoraussetzungen sind weitestgehend übereinstimmend <strong>und</strong> der benötigte Zeitaufwand ist<br />

niedrig.<br />

Der übersichtlich <strong>und</strong> klar aufgebaute Fragebogen muss einen seriösen Eindruck machen <strong>und</strong><br />

gr<strong>und</strong>legenden ästhetischen Maßstäben genügen, um den Befragten zu vermitteln, dass ihre<br />

Beteiligung wichtig ist. Zum Abschluss eines Fragebogens wird empfohlen, sich für die<br />

Beteiligung zu bedanken <strong>und</strong> um Kommentare nachzusuchen (Schnell et al. 1999: 339).<br />

Um Verbindlichkeit herzustellen, sollte in einem überzeugenden, informativen <strong>und</strong> gut<br />

verständlichen Anschreiben über das Thema, die Bearbeitung sowie gegebenenfalls darüber, auf<br />

welchem Weg die Befragten als Zielpersonen ermittelt wurden <strong>und</strong> zu welchem Zweck die Daten<br />

erhoben werden, informiert werden (Seipel & Rieker 2003: 139). Darüber hinaus gilt es den<br />

Befragten glaubhaft zu vermitteln, dass mit ihren persönlichen Daten <strong>und</strong> Angaben vertraulich<br />

umgegangen wird <strong>und</strong> ihnen außerdem Anonymität zuzusichern.

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