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Umweltethische Begründungen und praktisches Akteursverständnis ...

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Entwicklung des Fragebogens<br />

Die Gr<strong>und</strong>lage für die Ausarbeitung des hier verwendeten Fragebogens war die Definition der<br />

Frage- <strong>und</strong> Zielstellungen der vorliegenden Arbeit. Dabei wurden die Positionen von Gegnern der<br />

Renaturierung wie bspw. Eric Katz <strong>und</strong> Robert Elliot insbesondere aus Publikationen der<br />

umweltphilosophischen Zeitschriften „Environmental Ethics“ <strong>und</strong> „Environmental Values“ <strong>und</strong><br />

Auffassungen von Praktikern wie Steve Packard verarbeitet. Zudem dienten ein Artikel Konrad<br />

Otts (2008) sowie Informationen zum konkreten Renaturierungsprojekt Wildgehege Glauer Tal als<br />

Gr<strong>und</strong>lage.<br />

Der Fragebogen bestand aus drei Themenblöcken:<br />

• Im ersten Abschnitt wurden allgemeine Fragen zur Renaturierungsökologie (womit auch<br />

die Renaturierungspraxis angesprochen wurde, vgl. Kap. 5.1) gestellt, um den befragten<br />

Praktikern einen guten Einstieg zu ermöglichen. Die Fragen sollten insbesondere hier<br />

einfach, übersichtlich, interessant <strong>und</strong> neutral formuliert sein. Sie enthielten Aspekte zur<br />

Beantwortung der ersten Leitfrage der vorgelegten Arbeit.<br />

• Der zweite Abschnitt umfasst den Themenkomplex der Umweltethik. Die Akteure wurden<br />

mit allgemeinen Fragen, konkreten Argumenten von Umweltethikern sowie Motiven in der<br />

Renaturierung konfrontiert. Diese Fragen dienten der Untersuchung zur Beantwortung der<br />

ersten <strong>und</strong> zweiten Leitfrage.<br />

• Im dritten Abschnitt wurden Fragen formuliert, um Auskunft über den Trägerverein des<br />

Renaturierungsprojektes, die Motivation <strong>und</strong> Aufgabe seiner befragten Akteure sowie über<br />

das Projekt Wildgehege Glauer Tal zu erhalten. Mit einem Teil der Aussagen sollte der<br />

dritten Leitfrage nachgegangen werden.<br />

Die Fragen wurden kurz, klar, möglichst eindeutig <strong>und</strong> wenn notwendig auch anschaulich anhand<br />

eines Beispiels formuliert <strong>und</strong> haben auf konkrete Erfahrungen, Ereignisse <strong>und</strong> Meinungen der<br />

Befragungsteilnehmer Bezug genommen, ohne sie mit ihrer Antwort in eine bestimmte Richtung<br />

zu lenken (Suggestivfragen).<br />

In der Regel reichten kurze Antworten, bei denen die Zustimmung oder Ablehnung zu einer<br />

Antwortvorgabe durch ein Kreuz auf einer mehrstufigen Antwortskala angezeigt werden konnte.<br />

Sowohl dichotome Ja-Nein Fragen, Ratingfragen oder Fragen mit der Möglichkeit, mehrere<br />

Antworten zu geben (Mehrfachantworten) waren auf dem Fragebogen vertreten (vgl. Seipel &<br />

Rieker 2003: 138). Oftmals gab es für die Teilnehmenden der Befragung in der Antwortskala die<br />

Option, eigenständig Antworten zu formulieren, auf Gr<strong>und</strong> dessen die Befragung nicht rein<br />

quantitativ war.<br />

Um eventuelle Unklarheiten hinsichtlich der Konstruktion des Fragebogens auszuräumen fand ein<br />

Pretest in kleinem Umfang innerhalb Außenstehender des Renaturierungsprojektes vor der<br />

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