von Info Retica erhalten den «Prellbock - Rhätische Bahn
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günstiges bestehendes Rollmaterial nachfragegerecht<br />
für Spitzenverkehre einsetzen<br />
und die Flotte gezielt verjüngen. Ferner ist<br />
eine Beschaffung neuer Lokomotiven auf absehbare<br />
Zeit nicht notwendig. Die geplanten<br />
Ersatzbeschaffungen mit gleichzeitigem Modernisierungseffekt<br />
sind tragende Elemente,<br />
um die Offensivstrategie umzusetzen und<br />
die geplanten Wachstumsziele im Personenverkehr<br />
abzusichern. Das neue Rollmaterial<br />
entspricht <strong>den</strong> in <strong>den</strong> letzten Jahren stark<br />
veränderten Kun<strong>den</strong>bedürfnissen nach Klimatisierung,<br />
behindertengerechten Einstiegen<br />
und Toiletten sowie <strong>Info</strong>rmationssystemen.<br />
Ferner können rund 130 Reiszugwagen und<br />
rund 30 Triebfahrzeuge ausgemustert wer<strong>den</strong>.<br />
Die Beschaffungsprojekte dienen somit der<br />
dringend notwendigen Substanzerhaltung<br />
beim Rollmaterial.<br />
Die nachstehen<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Grafi ken zeigen die<br />
künftige Flotte im Personenverkehr der RhB<br />
im Überblick nach Abschluss der vier Beschaffungsetappen<br />
des Flottenkonzepts.<br />
Altersstruktur und Einsatzbereich der Personenwagen<br />
inklusive Berücksichtigung aller<br />
Etappen des Flottenkonzepts.<br />
Altersstruktur und Einsatzbereich der Trieb-<br />
fahrzeuge inklusive Berücksichtigung aller<br />
Etappen des Flottenkonzepts.<br />
Aufwärtskompatibilität des Flottenkonzepts<br />
Das weiterentwickelte Flottenkonzept unterstützt<br />
die bisherigen Marktangebote der<br />
RhB:<br />
♦ Die Triebzüge sind kuppelbar mit bereits<br />
bestehendem Rollmaterial. Das erlaubt die<br />
kostengünstige Verbundproduktion Personenverkehr/Güterverkehr<br />
dort, wo sich der<br />
Einsatz reiner Güterzüge wirtschaftlich nicht<br />
lohnt.<br />
♦ Die Triebzüge lassen sich bei hoher Nachfrage<br />
durch Beistellen <strong>von</strong> heute vorhan<strong>den</strong>en<br />
Reisezugwagen verstärken. Dank hoher<br />
Zugkraft ist dazu keine Vorspannlokomotive<br />
notwendig. Die bereits vorhan<strong>den</strong>en<br />
Steuerwagen müssen jedoch nachgerüstet<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
♦ Grössere Gepäck- oder Sportgerätemengen<br />
können, wie heute, durch Beistellen besonderer<br />
Wagen transportiert wer<strong>den</strong>.<br />
♦ Sollten sich die Marktbedürfnisse später<br />
ändern, sind die Triebzüge für die automatische<br />
Kupplung vorbereitet.<br />
Umsetzung Behindertengleichstellungsgesetz<br />
Die Forderungen des Behindertengleichstellungsgesetz<br />
nach tiefen Einstiegen und<br />
Toiletten für Reisende in Rollstühlen können<br />
durch <strong>den</strong> Mittelwagen der Triebzüge erfüllt<br />
wer<strong>den</strong>. Auf Strecken ohne Triebzüge (aus heutiger<br />
Sicht die Schnellzüge der Albulalinie die<br />
Züge Pontresina – Scuol) sind Ersatz lösungen<br />
in Erarbeitung. Dies ermöglicht es, auf die<br />
kostspieligen und aus betrieblicher und technischer<br />
Sicht wenig überzeugen<strong>den</strong> Angebote<br />
für die Multifunktionswagen vorderhand zu<br />
verzichten.<br />
Umsetzungskonzept des weiter entwickelten<br />
Flottenkonzepts<br />
Die Umsetzung des überarbeiteten Flottenkonzepts<br />
erfolgt in vier Etappen, die das Ergebnis<br />
einer Optimierung zwischen Ersatzbeschaffungen<br />
und marktgetriebenen Komfortsteigerungen<br />
darstellen.<br />
Die nachstehende Grafi k zeigt <strong>den</strong> Vergleich<br />
des bisherigen und überarbeiteten Flottenkonzepts.<br />
Etappe I<br />
Die erste Etappe umfasst die Beschaffung <strong>von</strong><br />
15 dreiteiligen Zweispannungstriebzügen im<br />
Umfang <strong>von</strong> rund 150 Mio. Franken. Diese vom<br />
9<br />
IR 02/2007