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Von Autos doch jedes Kind etwas! versteht - Wirtschaftsnachrichten

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FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />

Immigration und Innovation<br />

JOANNEUM RESEARCH koordiniert das erste europäische Projekt<br />

zum Thema Technologieinnovation für Immigranten.<br />

Unsere globalisierte Welt ist in Bewegung.<br />

Die Europäische Union empfängt<br />

jährlich mehr als eine Million Immigrantinnen<br />

und Immigranten, die einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Bevölkerungsstabilisierung<br />

und wirtschaftlichen Dynamik in<br />

Europa leisten können. Die rasche und reibungsfreie<br />

Integration ist dabei von zentralem<br />

ökonomischen und sozialen Interesse<br />

der Mitgliedsländer.<br />

Um dies zu erleichtern, gibt es von der EU-<br />

Kommission als auch vom Institut für Technologieentwicklung<br />

der EU (JRC-IPTS) entsprechende<br />

Initiativen mit Hinblick auf Themenbildung<br />

und strategischer Begleitung für<br />

die Digitale Agenda 2020.<br />

Das Institut DIGITAL der JOANNEUM RE-<br />

SEARCH Forschungsgesellschaft koordiniert<br />

ein europaweit einzigartiges F&E-Projekt<br />

im Anwendungsbereich eInclusion und<br />

kulturelle Diversität: MASELTOV (Mobile<br />

Assistance for Social Inclusion and Empowerment<br />

of Immigrants with Persuasive<br />

Learning Technologies and Social Network<br />

Services).<br />

MASELTOV identifiziert die Risiken für Immigrierende<br />

bezüglich drohender sozialer<br />

Ausgrenzung von der Informationsgesellschaft<br />

und erkennt das große Potential mobiler<br />

Services zur Unterstützung kooperativer<br />

Integration für eine produktive Diversität<br />

in Europa. Handelsübliche Smartphones bilden<br />

hierbei eine flexible Grundlage, um in<br />

der Form eines mobilen Service eine<br />

„everywhere/everytime“-Assistenz für Immigranten<br />

anbieten zu können. MASELTOV<br />

forscht und entwickelt dafür innovative<br />

Technologien im Bereich sozialer Netzwerke,<br />

digitaler Spieltechnologien und kon-<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2012<br />

textsensitiver mobiler Systeme. Der „user<br />

centred approach“ garantiert dabei die vollständige<br />

und iterative Einbindung der Endbenutzer<br />

in Anforderungsanalysen, Design -<br />

entwurf und Evaluierungsphasen.<br />

Beim Kick-off-Meeting in Graz trafen sich<br />

am 30.-31. Jänner 2012 unter der Koordination<br />

von Lucas Paletta die 14 Partnerorganisationen<br />

aus neun Städten und sechs Ländern<br />

(Österreich, England, Spanien, Italien,<br />

Tschechische Republik, und Griechenland;<br />

www.maseltov.eu), um die Weichen für dieses<br />

Projekt zu stellen.<br />

JOANNEUM RESEARCH DIGITAL trägt<br />

damit zur technischen Innovation mit mobiler<br />

multisensorgestützter Assistenz und Human<br />

Factors Technologie für die Analyse<br />

kultureller Diversität bei. Kooperiert wird in<br />

Österreich mit CURE, FH JOANNEUM,<br />

Fluidtime Data Services GmbH und dem<br />

Verein Danaida in Graz. Die Wirtschaftspartner<br />

ermöglichen eine unmittelbare Realisierung<br />

der entwickelten Services in dynamischen<br />

Wirtschaftszweigen mit Millionen potenzieller<br />

Kunden in den Bereichen Sprachlernen,<br />

Kommunikation in sozialen Netzen<br />

und Urbane Navigationsservices.<br />

Innovative Medizinprodukte<br />

JOANNEUM RESEARCH HEALTH bietet Service entlang des gesamten<br />

Produktlebenszyklus.<br />

Medizintechnik ist eine äußerst variantenreiche,<br />

vielfältige und komplexe<br />

Branche. Medizinprodukte erfüllen<br />

neben dem medizinischen Nutzen und den<br />

hohen Ansprüche von Ärzten und Patienten<br />

auch außerordentlich hohe regulatorische<br />

und sicherheitstechnische Anforderungen,<br />

vergleichbar jenen der Automobilindustrie.<br />

Zudem unterliegen Medizinprodukte nicht<br />

den freien Marktgesetzen, da der Bezahler<br />

der Technologien bzw. von Leistungen die<br />

mithilfe der Medizinprodukte erbracht werden,<br />

oft die öffentliche Hand ist. Das Institut<br />

für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften<br />

der JOANNEUM RESEARCH hat<br />

jahrelange Erfahrung in unterschiedlichen<br />

Bereichen der Medizintechnik- und Pharmabranche,<br />

profundes Marktwissen im Gesundheitsbereich<br />

und durch die jahrelange<br />

und intensive Kooperation mit der Medizinischen<br />

Universität Graz Zugang zu einem<br />

Netzwerk von Patienten und Medizinern aus<br />

verschiedenen Disziplinen. Als unabhängiger<br />

Impulsgeber, aber auch Entwickler und<br />

Hersteller eigener Technologien und Medizinprodukte,<br />

ist das Forschungsunternehmen<br />

in der Lage bei einzelnen Fragen der Entwicklung,<br />

Bewertung, Zulassung und Marktbeobachtung<br />

sowie bei der Erhebung klinischer<br />

Daten des Produkts zu unterstützen.<br />

Potenziale von Web 2.0 nutzen<br />

Das von den beiden Web-2.0-Experten Alexander<br />

Stocker (JOANNEUM RESEARCH DIGITAL) und<br />

Klaus Tochtermann (ZBW – Leibniz-Informationszentrum<br />

Wirtschaft) verfasste Fachbuch „Wissenstransfer<br />

mit Wikis und Weblogs“ ist nun in der 2.<br />

Auflage beim renommierten Gabler-Verlag erschienen<br />

(311 Seiten, 49,95 Euro). Es richtet sich sowohl<br />

an Manager, die vor der Aufgabe stehen, Anwendungen<br />

des Web 2.0 in ihrem Unternehmen einzuführen,<br />

als auch an Lehrende, anwendungsorientierte Forschende<br />

und Studierende der Fachrichtungen Informatik,<br />

Wirtschaftsinformatik und Betriebswirtschaftslehre.<br />

Mit dem Web 2.0 haben sich Nutzer von Konsumenten<br />

zu Produzenten von Inhalten gewandelt. Die<br />

Möglichkeit, selbst Informationen zu generieren und<br />

anderen verfügbar zu machen, übt auf sie eine un-

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