Von Autos doch jedes Kind etwas! versteht - Wirtschaftsnachrichten
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SERVICE<br />
Personalentwicklung im Wandel<br />
Auf die Mitarbeiter kommt es an<br />
Bereits 40 Prozent des Unterneh-<br />
menserfolgs werden der Perso-<br />
nalarbeit zugerechnet. Kein Wun-<br />
der, haben <strong>doch</strong> in unserer Wis-<br />
sensgesellschaft jene Betriebe<br />
die Nase vorn, die „Wissen“ als<br />
vierten Produktionsfaktor erken-<br />
nen und schneller als die Mitbe-<br />
werber ihr Know-how in innova-<br />
tiven Produkten und Dienstleis-<br />
tungen umsetzen.<br />
<strong>Von</strong> Marie-Theres Ehrendorff<br />
Laut Experten-Schätzungen beträgt die<br />
Halbwertszeit des beruflichen Fachwissens<br />
nur mehr fünf Jahre, des Technologiewissens<br />
drei und des EDV-Wissens gar<br />
nur noch ein Jahr. Daher sind Unternehmen<br />
in unserer vernetzten und zunehmend globalisierten<br />
Welt mit stetig wachsenden Herausforderungen<br />
konfrontiert. „Wissen und Innovation<br />
sind entscheidende Wachstumsfaktoren,<br />
speziell in einem Hochlohnland wie<br />
Österreich. Einen globalen Lohnkostenwettbewerb<br />
können wir sicher nicht gewinnen“,<br />
meint WIFI-Österreich-Kurator Karl H. Pisec.<br />
„Unsere Chancen liegen in Qualifikation,<br />
Forschung und neuen Technologien.“<br />
Im Allgemeinen sind sich Österreichs Unternehmen<br />
der Bedeutung der Personalentwicklung<br />
auch bewusst. „Die ELAN-Studie<br />
der EU-Kommission hat herausgefunden,<br />
dass Unternehmen, die in die Mehrsprachigkeit<br />
ihrer Mitarbeiter investieren, um 44,5<br />
Prozent höhere Exportumsätze erzielen als<br />
solche, die das vernachlässigen. Und eine<br />
über drei Jahre laufende Studie unter Führungskräften<br />
in der Schweiz kam kürzlich<br />
zum Schluss, dass man mit Investitionen in<br />
Weiterbildung – im konkreten Fall waren es<br />
Coachings- und Führungskompetenz-Trainings<br />
– eine jährliche Rendite von 12,6 Prozent<br />
erwirtschaften kann“, wie WIFI-Österreich-Institutsleiter<br />
Michael Landertshammer<br />
feststellt.<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2012<br />
Foto: Symbol<br />
Personalpolitik als<br />
Unterscheidungsmerkmal<br />
Mitarbeiter sind ein wesentliches strategisches<br />
Unterscheidungsmerkmal, was heimische<br />
Betriebe auch zunehmend erkennen.<br />
Laut einer aktuellen Kienbaum-Studie sind in<br />
90 Prozent aller Unternehmen die Personalagenden<br />
in den obersten beiden Führungsebenen<br />
angesiedelt. Über einen Personalverantwortlichen<br />
verfügen aber meist nur größere<br />
Betriebe. Für Michael Landertshammer ist<br />
das die Bestätigung, „dass sich KMUs primär<br />
mit der Personalauswahl und dem Personalcontrolling<br />
befassen und sich für Weiterbildungsmaßnahmen<br />
externe Partner holen“.<br />
Personalentwicklung rechnet sich für Unternehmen<br />
und Mitarbeiter, denn Know-how auf dem neuesten<br />
Stand und Innovationskraft sind entscheidende<br />
Wettbewerbsfaktoren im Wirtschaftsleben.<br />
Personalentwicklung gewinnt<br />
an Bedeutung<br />
In Umfragen geben mittlerweile 92 Prozent<br />
der Betriebe an, Kurse und Seminare zu nutzen,<br />
und zwar in durchschnittlich vier unterschiedlichen<br />
Bereichen. EPUs in drei Bereichen,<br />
KMUs in 3,5 und Großunternehmen<br />
in 6,6 Bereichen. „Wir stellen eine deutliche<br />
Professionalisierung der Personalentwicklung<br />
fest, was als strategischer Bestandteil