IV - CCA Monatsblatt

Manuel, der die Schule so sehr liebt, dass er in seinen letzten vier
Schulwochen sogar jeden Samstag kommen wollte; aber er hat es nur einmal
geschafft, was hoffentlich nicht so tragisch ist;
Mariana, die sagt: Frau Sell, ganz ruhig bleiben!, gerade wenn ich richtig in
Fahrt bin, um Euch die Leviten zu lesen;
Lucia, die manchmal verträumt dasitzt und an ihren Freund denkt;
Aimé, der nach der Unterrichtsstunde kommt und fragt: Und, habe ich heute
gut gearbeitet?
Cortney, die ihre Liebe zum Klassenbuch nicht verhehlen konnte, und es
doch tatsächlich drei Jahre lang geschafft hat, das Klassenbuch jeden Schultag
mit sich herumzutragen. Manchmal war es sogar schwer, es ihr zu entlocken.
Was wird sie nun ohne ihren Schatz tun?
Johanna, der man nur ganz selten anmerkt, dass sie sich ärgert, und die stets
gute Laune verbreitet;
Rebecca, die eigentlich immer ihre Ballettschuhe an hat. Wann schläft die
Frau?
Yara, die gerade mal wieder nicht da ist, weil sie irgendwo jemandem
davonschwimmt;
Demelza, die eingeschnappt ist, weil ich sie nicht mehr ran nehme, wenn sie
sich meldet. Dabei sagt sie den anderen immer vor (wie der Durchschnitt von
1,4) beweist!
Estefania, die sich relativ still, aber dennoch erfolgreich durchgesetzt hat,
um das Abitur zu bekommen;
Claudia, die wieder einmal für Gerechtigkeit sorgt und fordert: Frau Sell,
das war aber nicht in Ordnung.
Adriana, die es letzten Endes mit einem kurzen, aber bestimmten ¡Ja chicas!
schafft, den gesamten Kurs zum Schweigen zu bringen, damit ich endlich etwas
sagen kann;
Paola, deren Tagesform entscheidet, ob mit ihr heute gut Kirschen essen ist
oder nicht;
Wer wird sich jetzt um mein Outfit kümmern, bevor ich in die Disko gehe?
Niemand, der mir kurz vor Mitternacht auf der Parkbank die Haare stylt, das
Make-up aufträgt und die Salsa-Schritte testet! Ja, darum werdet ihr mir fehlen!
Aber, ich weiß auch, dass ich Euch ebenfalls fehlen werde. Spätestens an Eurem
nächsten Geburtstag werdet Ihr mich vermissen, wenn Euch nämlich niemand
Kuchen und Champagner mitbringt!
Und an dieser Stelle sage ich einfach:
Tschüß und macht’s gut!
Eure Frau Sell
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