MITTEILUNGEN - Rudolf Steiner Schule Basel
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sind. So z.B. leitet Martin Schäppi als<br />
J u. S Leiter, Ehemaliger und sehr<br />
erfahrener Lagerführer, Skilager<br />
auch schon allein mit dem/der KlassenlehrerIn.<br />
Der Bergführer Ueli<br />
Hauser? Leistete in diesem und letzten<br />
Jahr Unglaubliches für uns und<br />
nahm viel Verantwortung auf sich.<br />
Ohne den Einsatz von diesen und<br />
vielen anderen Menschen wäre dieses<br />
Mittelstufenprojekt gar nicht<br />
möglich.<br />
Der eigentliche Grund für die Durchführung<br />
dieser Lager sind unsere<br />
Kinder. Wenn man erleben darf, wie<br />
die Kinder nach einem Tag arbeiten<br />
in den Bergen, müde aber zufrieden<br />
aus ihren Augen schauen.<br />
Erfüllt von menschlich tiefen Erlebnissen<br />
wie: Ich habe der Kälte<br />
getrotzt; ja ich habe sogar geschwitzt<br />
(es war -20 Grad); diese Sternenwelt<br />
in den Bergen, ich hätte nie geglaubt,<br />
dass ich das lerne (hört man immer<br />
mehr Leute sagen); Oh, war das<br />
anstrengend, aber so … schön. Der<br />
Leiter war heute so doof zu mir, aber<br />
eigentlich hatte er recht. Hast du diesen<br />
Sonnenuntergang gesehen? Das<br />
Lager war toll aber jetzt freue ich<br />
mich wieder auf zu Haus.<br />
Klar ist auch, dass in allen drei<br />
Lagern nicht alles immer rund laufen<br />
kann. Man erlebt miteinander und<br />
auch allein Krisen, steht sie durch<br />
und es geht weiter. Frust- und<br />
Erfolgserlebnisse geben ihr Stelldichein<br />
und werden voll durchlebt.<br />
Schwerpunkt: Projekte und Lager<br />
Erlauben Sie mir<br />
zum Schluss noch<br />
folgendes zu sagen:<br />
Beim Ski-, Snowboardfahrenversuchen<br />
wir immer besser,<br />
dynamischer<br />
den Berg herunterzukommen.<br />
Beim<br />
Klettern gilt unsere<br />
Aufmerksamkeit<br />
geschickt, aber auch<br />
verantwortungsvoll<br />
die Felswand zu<br />
erklimmen. Bei den<br />
Touren muss man<br />
zuerst mühsam und doch mit Freude<br />
am Rhythmus den Berg hinaufwandern,<br />
erreicht mit Stolz und plötzlicher<br />
Weitsicht den Gipfel, um dann<br />
mit Freuden, aber auch mit eventuellen<br />
Stürzen zu Tale zu fahren. Die<br />
Kinder erleben hier an ihrem eigenen<br />
Leib und darum ausdrücklich die<br />
Schwere und die Leichte. Die Schwere<br />
muss immer wieder überwunden<br />
werden, um die Leichte zu erleben.<br />
Nach jeder Leichte folgt irgendwann<br />
die Schwere. Auf dass ich sie annehme,<br />
mich an ihr entwickle und wieder<br />
aufstehe. Ein Prozess, den wir<br />
Erwachsenen nur zu gut kennen und<br />
den wir die Kinder in den Bergen mit<br />
Spass, manchmal auch mit Schmerz<br />
und oft mit Freude erlernen lassen<br />
dürfen.<br />
Benz Schaffner, Turnlehrer<br />
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