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MITTEILUNGEN - Rudolf Steiner Schule Basel

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Erfolg wurde.<br />

Eine schon pensionierteehemalige<br />

Schülerin<br />

erzählte mir auch<br />

von seinem feinen<br />

Humor, den er im<br />

Umgang mit den<br />

Schülern hatte, er<br />

konnte so richtig<br />

herzhaft lachen.<br />

Mit den Weihnachtsspielen<br />

war<br />

er über Jahrzehnte<br />

hindurch zutiefst<br />

verbunden. Ich<br />

selber habe ihn vor allem in der<br />

Rolle des alten Hirten «Crispus»<br />

noch in lebendiger Erinnerung. Dieser<br />

Hirte zeigt, obwohl der älteste<br />

von allen, in besonders schöner<br />

Weise eine kindliche, unverbrauchte<br />

Seele. Das hatte auch Johan van<br />

Laer bis zu seinen letzten Lebensjahren.<br />

Ich durfte dies erleben, als<br />

ich ihn in seinem neuen Heim am<br />

Genfersee besuchte.<br />

Zum Schluss noch einige Daten, die<br />

ich seinem Lebenslauf entnommen<br />

habe:<br />

Johan van Laer wurde am 21. März<br />

1912 in Den Haag geboren. Er war<br />

das dritte von sechs Kindern. Der<br />

Vater war Reiteroffizier beim Militär,<br />

die Mutter stammte aus einer<br />

holländischen Kolonialfamilie aus<br />

Java. Mit offenen Ohren lauschte<br />

der kleine Johan ihren wunderbaren<br />

Geschichten aus dem warmen,<br />

sonnigen Land ihrer Heimat mit<br />

Palmen, Äffchen und anderen wunderlichen<br />

Dingen. Johan van Laer<br />

verbrachte eine unbeschwerte<br />

Kindheit bis zu dem Moment, wo er<br />

eingeschult wurde. Den Schulstoff<br />

erlebte er als grauen Brei, schwer<br />

und unappetitlich. Alles fiel ihm<br />

schwer, ausser Zeichnen und Turnen.<br />

Mit sechzehn Jahren trat er in<br />

die Mal- und Zeichenschule von C.<br />

A. Feldmann ein. Feldmann knüpfte<br />

an bei der «alten <strong>Schule</strong>», wo das<br />

Handwerk noch gediegen war.<br />

Johan war glücklich, endlich von<br />

der <strong>Schule</strong> befreit zu sein. Jetzt entstand<br />

sein erstes Stilleben und<br />

durch Feldmann begegnete er auch<br />

zum ersten Mal der Anthroposophie.<br />

Plötzlich bekam sein Leben<br />

eine ganz neue Richtung. Er verband<br />

sich mit den Werken von<br />

<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong>. Diese begleiteten<br />

ihn bis zu seinem Lebensende.<br />

In Dornach lernte Johan van Laer<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

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