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MITTEILUNGEN - Rudolf Steiner Schule Basel

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zum 20. Geburtstag unseres Schulhauses,<br />

erschienen war. Es fand<br />

damals eine Unterhaltung mit einigen<br />

Persönlichkeiten statt, die entweder<br />

mit der Entstehung des Baues zu<br />

tun hatten oder den Einzug in das<br />

neue Gebäude miterlebten. Nachfolgend<br />

geben wir etwas aus den Erinnerungen<br />

wieder, die in diesen<br />

Gesprächen aufgetaucht sind.<br />

Die Redaktion<br />

Einen eigentlichen Umzug ins neue<br />

Schulhaus gab es nicht. Die alten<br />

Schulmöbel, grossenteils schwere<br />

Pulte mit Klappsitzen, passten einfach<br />

nicht in den neuen Bau. Dank<br />

einer grosszügigen Spende von<br />

Herrn Ferdinand Karrer konnten fast<br />

durchwegs neue Möbel angeschafft<br />

werden, die von einer deutschen<br />

Schulmöbelfabrik direkt ins neue<br />

Schulhaus geliefert wurden. Die<br />

alten Möbel vermachte man, soweit<br />

sie noch brauchbar waren, der im<br />

Entstehen begriffenen <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong><br />

<strong>Schule</strong> in St. Gallen. Was nicht mehr<br />

zu verwenden war, musste zum Verbrennen<br />

gegeben werden. Einige<br />

HelferInnen schickten sich an, die<br />

schweren Stücke mühsam die Treppen<br />

hinunterzutragen. Auf Herrn<br />

Karrers Vorschlag wählte man bald<br />

einen direkteren Weg, indem man sie<br />

zum Fenster hinauswarf. Nach einiger<br />

Zeit musste Frau Kerner die<br />

Nachricht überbringen, die Polizei<br />

hätte angerufen, es lägen Klagen vor<br />

wegen des Lärms. Worauf Herr Kerner<br />

seine HelferInnen ermunterte,<br />

die Kadenz der Hinauswürfe noch<br />

etwas zu steigern, damit das meiste<br />

unten sei, bis die Polizei anrücke,<br />

was auch gelang.<br />

Während der Sommerferien galt es,<br />

im neuen Schulhaus die letzten Spuren<br />

des Bauens zu beseitigen und alle<br />

Räume zu reinigen, eine nahrhafte<br />

Aufgabe. Dankbar erinnern sich Herr<br />

und Frau Kerner einer Schulmutter,<br />

die mit ihrer Tochter dem Schulhaus<br />

einen Besuch abstattete, spontan<br />

beim Putzen zugriff und drei Tage<br />

lang mithalf.<br />

Rege, ja hitzige Diskussionen gab es<br />

um die farbigen Glasscheiben, die für<br />

den grossen Saal vorgesehen waren<br />

und für welche von drei Künstlern<br />

Entwürfe vorlagen. Schliesslich entschloss<br />

man sich, überhaupt auf<br />

einen solchen Schmuck zu verzichten,<br />

weil man sich sagte, dass der<br />

Saal doch meistens in verdunkeltem<br />

Zustand benutzt werde, und die<br />

Scheiben dann gar nicht zu sehen<br />

wären.<br />

Als sehr eindrücklich haben Kerners<br />

den ersten Schultag in Erinnerung:<br />

Die Kinder mussten vor dem Schulhaus<br />

Aufstellung nehmen, dann liess<br />

Paul Schaub auf dem Balkon eine<br />

Bläsergruppe in Aktion treten.<br />

Danach zogen diese Bläser musizierend<br />

ins Schulhaus ein und führten<br />

alle Kinder in ihre Klassenzimmer.<br />

Anschliessend versammelte sich die<br />

ganze <strong>Schule</strong> im grossen Saal zu<br />

einer kleinen Feier. Die eigentlichen<br />

Einweihungfeierlichkeiten fanden<br />

später, am 23./24. September statt.<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

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