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einen direkten Bezug zum Umfeld noch zur Affinität<br />

der Nutzer, sodass ein erhöhter Werbedruck notwendig<br />

ist, um die gewünschten Kontakte zu erzielen.<br />

Verknüpft man Targeting mit hochwertigen Inhalten,<br />

werden Nutzer nicht nur effizienter sondern auch effektiver<br />

erreicht – so rechtfertigt sich ein Preislevel gegenläufig<br />

zur Nachfrage nach Performance-Buchungen. Damit<br />

das auch in Zukunft so bleibt, muss sich der Targeting-Markt<br />

stetig weiterentwickeln. Denn Targeting bezeichnet<br />

nicht nur eine ausgefeilte Technik, die auf<br />

komplexen statistischen Modellen aufsetzt, sondern auch<br />

die Idee, Anforderungen und Bedürfnisse von Kunden<br />

zu verstehen und in die Praxis umzusetzen.<br />

neuartiger ansatz zur Zielgruppenoptimierung<br />

Ein Beispiel hierfür ist ein neuartiger Ansatz zur Zielgruppenoptimierung.<br />

Gemeinsam mit Kunden bestimmt<br />

man anhand definierter Parameter die Zielgruppe,<br />

also potenzielle Konsumenten. Die Werbung<br />

wird dann an „statistische Zwillinge“ ausgespielt, die<br />

im Vorfeld positiv auf die Werbemittel der Kampagne<br />

reagiert haben. Dieses Vorgehen sorgt für beste Kampagnenergebnisse,<br />

da die individuelle Zielgruppe die<br />

Werbung nicht nur besser wahrnimmt und akzeptiert,<br />

sondern im zweiten Schritt auch erhöhte Reaktionen<br />

aufweist. Diese Technik muss nicht zwingend auf Nutzerreaktionen<br />

in Form von Klicks abzielen, sondern<br />

kann je nach Anforderung der Kampagne auch User<br />

fokussieren, die sich durch hohe Verweildauer auszeichnen<br />

oder direkt gekauft haben. Ein weiterer spannender<br />

Ansatz ist, Kontaktklassen zu optimieren – im<br />

TV-Geschäft längst die Regel. Dieser Ansatz baut auf<br />

der in der Online-Werbung weit verbreiteten Technik<br />

des Frequency Capping, der Begrenzung der Werbemittelkontakte<br />

pro Besucher einer Website, auf. Eine<br />

Dosis von drei bis acht Kontakten hat sich je nach Kampagne<br />

und Mediaziel als optimal erwiesen. Wird die<br />

maximal sinnvolle Anzahl an Werbemittelkontakten<br />

für einen Nutzer erreicht, werden weitere Kontakte<br />

technisch unterbunden. Um auch diejenigen User ausreichend<br />

häufig zu erreichen, die nur einen oder zwei<br />

Kontakte aufweisen, kann mittels Targeting die Wahrscheinlichkeit<br />

errechnet werden, ob und wann diese<br />

Nutzer im gebuchten Netzwerk erneut aktiv werden.<br />

So wird die Wirksamkeit einer Kampagne sicherge-<br />

abbildUnG 2: daS ErFolGSrEZEPt –<br />

diE koMbination VErSCHiEdEnEr datEnQUEllEn<br />

das Erfolgsrezept der Echtzeit-Predictions ist die kombination verschiedener<br />

datenquellen. Pbt verwendet nicht nur daten aus dem Surfverhalten von<br />

Usern, sondern bezieht befragungsdaten als zusätzliche Quelle in sein<br />

Messverfahren mit ein. diese Verknüpfung liefert geschätzte angaben zu<br />

Soziodemografie, Geschlecht und Produktinteressen und lässt targeting auch<br />

für außergewöhnliche Zielgruppen wie beispielsweise. die „lohas“ und im<br />

FMCG-bereich zu. Je nach kunde und kampagne können neben dem klickverhalten<br />

zusätzliche datenquellen wie befragungsdaten, das nielsen-Homescan-<br />

Panel, brand-Websites und diverse weitere Partner genutzt werden.<br />

Quelle: nugg.ad aG predicitve behavioural targeting.<br />

stellt, ohne dass gebuchtes Mediavolumen durch zu<br />

wenige oder zu viele Nutzerkontakte verpufft. Auch<br />

hier spielt das Thema Reichweite wieder eine zentrale<br />

Rolle: Je größer das Netzwerk ist, in dem die entsprechende<br />

Targeting-Kampagne läuft, desto höher ist also<br />

die Wahrscheinlichkeit, potenzielle Konsumenten<br />

identifizieren und mit einer optimalen Anzahl an Werbekontakten<br />

versorgen zu können.<br />

Dies sind nur zwei aus einer Vielzahl von innovativen<br />

Produktideen, die Targeting möglich macht.<br />

Aber auch ohne diese speziellen Ansätze rückt die<br />

Zielgruppenplanung im Internet immer weiter in den<br />

Fokus. Die genaue Identifikation von Nutzergruppen<br />

sowie die Möglichkeit der anonymisierten statistischen<br />

Hochrechnung setzen neue Standards in Effektivität<br />

und Performance. Zielgruppen lassen sich nicht<br />

nur exakt identifizieren, sondern auch in optimaler<br />

Frequenz erreichen. Weil es zusätzlich noch gelingt,<br />

in reichweitenstarken Netzwerken aus qualitativ hochwertigen<br />

Umfeldern mit einer einzigen Buchung affine<br />

Nutzer zu erreichen, sollte Targeting in keinem<br />

Mediaplan fehlen. von Frank Herold<br />

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