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4 : 2010 - marke41

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4 : <strong>2010</strong><br />

marke 41<br />

MarkE<br />

Testimonials<br />

14- bis 29-Jährigen diese Protagonisten kaum als prominente<br />

Ex-Sportler wahrnimmt, sodass der intendierte<br />

Imagetransfer nicht stattfindet. So dürfte etwa Horst<br />

Eckel, Weltmeister von 1954, in der diesjährigen WM-<br />

Werbung von McDonald’s allenfalls noch dem älteren<br />

Publikum bekannt sein.<br />

Trend Nr. 2: verstorbene Legenden<br />

Der Einsatz von verstorbenen Fußball-Legenden als<br />

Testimonials in der Werbung ist in Deutschland kaum<br />

verbreitet, obwohl diese keine sportlichen oder privaten<br />

Skandale und demzufolge auch keinen negativen<br />

Imagetransfer verursachen können. Denn im Gegensatz<br />

zu real existierenden Personen haben diese nunmehr<br />

fiktiven Akteure kein Eigenleben, sondern werden<br />

von den Marketingentscheidern werbestrategisch<br />

gesteuert. Ein weiterer Vorteil der einstigen Sporthelden<br />

sind die vergleichsweise niedrigen Honorare. So<br />

sind die Markenrechte eines verstorbenen Sportlers<br />

für ein Zehntel der üblichen Summen zu erwerben. So<br />

setzt etwa Volkswagen in seiner aktuellen WM-Kampagne<br />

Fritz Walter ein. Dabei wurde der „Held von<br />

Bern“ in Form von altem Filmmaterial, das ihn auf dem<br />

Höhepunkt seiner sportlichen Karriere zeigt, in den<br />

TV-Spot integriert.<br />

Trend Nr. 3: Fußballtrainer und -manager<br />

Insbesondere Trainer und Manager der ersten Fußball-Bundesliga<br />

und der Deutschen Nationalmannschaft<br />

werden als Markenbotschafter nachgefragt,<br />

da bei ihnen kein Verletzungs- oder Foulrisiko mehr<br />

besteht. Zudem sind sie im Gegensatz zu ehemaligen<br />

Athleten noch aktiv im Sportbusiness integriert.<br />

Allerdings wird ein sportlicher Misserfolg der<br />

Mannschaft auch dem Trainer angelastet, sodass die<br />

Gefahr eines negativen Imagetransfers nach wie vor<br />

besteht. Der Anteil von werbenden Trainern und<br />

Managern liegt mit fünf Prozent respektive 1,7 Prozent<br />

an allen werbenden Sportakteuren zwar nur<br />

auf einem geringen Niveau. Allerdings werden deren<br />

Kampagnen in einer hohen Spot- und Anzeigenfrequenz<br />

geschaltet, sodass insbesondere im WM-<br />

Zeitraum der Eindruck einer Omnipräsenz besteht,<br />

wie etwa bei der aktuellen Werbung von Nivea mit<br />

Bundestrainer Jogi Löw.<br />

BranD-WErBunG Testimonials aus dem Fußballsport<br />

werden vielfach und mit großem Erfolg in der<br />

Markenwerbung eingesetzt.

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