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Netzpolitik ist Wirtschaftspolitik - Wirtschaftsjournal

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Multimodal unterwegs<br />

Automotive<br />

Fachforum „new mobility“ brachte verschiedene Akteure und ihre Lösungsansätze rund um Mobilität zusammen<br />

easy.GO – Die Handy-App für Bus und<br />

Bahn in Mitteldeutschland<br />

Foto: Leipziger Messe GmbH/<br />

Rainer Justen<br />

Die nächste new mobility findet<br />

vom 27. bis 29. Oktober 2014<br />

statt.<br />

wirtschaftsjournal.de/id12114101<br />

„ Die Energiewende kann nur gelingen, wenn wir<br />

sie mit einer Verkehrswende verbinden“, brachte<br />

es Prof. Andreas Knie, Geschäftsführer der InnoZ –<br />

Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen<br />

Wandel GmbH in seinem Vortrag auf<br />

der new mobility auf den Punkt.<br />

Mehr als 2200 Besucher aus 25 Ländern kamen vom 22.<br />

bis 24. Oktober 2012 in das Congress Center Leipzig, um<br />

auf euregia und new mobility über Ideen und Lösungen<br />

für das künftige Leben in Städten und Regionen zu diskutieren.<br />

Die new mobility widmete sich in hochkarätigen<br />

Fachveranstaltungen künftigen Mobilitätskonzepten in vernetzten<br />

Infrastrukturen von Städten und Regionen. „Das<br />

neue Fachforum new mobility hat den Nerv der Zeit getroffen<br />

und den notwendigen Austausch zwischen den an der<br />

Mobilität beteiligten Akteuren fördern können“, sagt Markus<br />

Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe.<br />

Die Notwendigkeit dieses interdisziplinären Ansatzes verdeutlichte<br />

zum Beispiel Prof. Knie in seinem Vortrag. So<br />

haben nach seinen Erkenntnissen die Hälfte der Einwohner<br />

in Ballungszentren kein Hauptverkehrsmittel mehr. „Sie sind<br />

multimodal unterwegs.“ Das Auto hat zudem als Statussymbol<br />

eingebüsst und wird zunehmend in Carsharing-<br />

Modellen genutzt. Aus Kostengründen legen die heute 18bis<br />

20-Jährigen seltener schon zu Beginn ihrer Volljährigkeit<br />

den Führerschein ab als das noch vor zehn Jahren üblich<br />

war. All diese Faktoren erfordern die Vernetzung der ein-<br />

zelnen Verkehrsträger miteinander sowie die Einbeziehung<br />

der Raumplanung in die Verkehrsplanung. Denn „aufgrund<br />

der demografischen Entwicklung und der unterschiedlichen<br />

Verteilung der Erwerbsmöglichkeiten <strong>ist</strong> Infrastruktur nicht<br />

immer dort ausgebaut, wo sie gebraucht wird.“<br />

Ein Teil der Lösung liefert die Elektromobilität. Vor diesem<br />

Hintergrund drehten sich am 22. Oktober die Veranstaltungen<br />

inhaltlich um das von der Bundesregierung geförderte<br />

bayerisch-sächsische Schaufenster „Elektromobilität<br />

verbindet“. Es <strong>ist</strong> im Rahmen des Fachforums durch das<br />

Sächsische Staatsmin<strong>ist</strong>erium für Wirtschaft, Arbeit und<br />

Verkehr offiziell eröffnet worden. In einem ganztägigen<br />

Programm kamen die am Schaufenster beteiligten Partner<br />

zu Wort, um über die geplanten Projekte zu berichten, darunter<br />

Unternehmen wie BMW, Stadtwerke Leipzig, Leipziger<br />

Verkehrsbetriebe oder die Mugler AG.<br />

Der zweite Messetag widmete sich Konzepten und Strategien<br />

sowie Nutzungskonkurrenzen und Lösungsansätzen.<br />

Dabei ging es unter anderem um Mobilität in ländlichen<br />

Räumen oder intermodales Reisen. Eine Veranstaltung des<br />

Bundesmin<strong>ist</strong>eriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

und des Deutschen Verkehrsforums e.V. rückte das Thema<br />

Nachhaltigkeit im Stadt- und Regionalverkehr in den Fokus.<br />

Dabei thematisierten zwei Diskussionen die Anforderungen<br />

an die Verkehrspolitik auf dem Weg zu nachhaltiger<br />

Mobilität sowie Lösungen für einen zukunftsfähigen Stadtverkehr.<br />

Der 24. Oktober stand ganz im Zeichen neuer Technologien<br />

und Akteure auf dem Feld der Mobilität. Vorbereitet<br />

wurde der Themenblock von der MUGLER AG, deren Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Albrecht Mugler als Moderator durch<br />

das Programm führte. Ulrike Lange, Projektdirektorin von<br />

euregia und new mobility: „Die Veranstaltungen der new<br />

mobility boten spannende Einblicke und waren durchweg<br />

gut besucht“.<br />

Insgesamt 200 renommierte Referenten aus Institutionen,<br />

Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen widmeten<br />

sich in Fachveranstaltungen den Schwerpunktthemen<br />

von euregia und new mobility. Die begleitende Ausstellung<br />

mit insgesamt mehr als 120 Ausstellern informierte<br />

die Messebesucher über interessante Projekte, Produkte<br />

und Dienstle<strong>ist</strong>ungen. PM/CH<br />

<strong>Wirtschaftsjournal</strong> | November 2012<br />

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