Netzpolitik ist Wirtschaftspolitik - Wirtschaftsjournal

„Gold wert“
Kooperationsbörse der Zuliefererindustrie Erzgebirge
traf erneut den Nerv der Wirtschaft
Landrat Frank Vogel beim Rundgang im
Gespräch am Stand der Auerbacher
Maschinenfabrik.
Foto: Wolfgang Schmidt
Franz Honis (re.) vom tschechischen
Unternehmen SILVERATECH s.r.o. im
Gespräch mit dem Geschäftsführer
Hans-Jörg Herold von der Zehnder
Pumpen GmbH.
Foto: Stefan Hohmeister
Die Wirtschaftskraft des
Erzgebirgskreises in Zahlen
� Mit 98 Industriebeschäftigten
pro 1.000 Einwohner verzeichnet
der Erzgebirgskreis
die höchste Industriedichte
Sachsens.
� Im Erzgebirgskreis gibt es
ca.27.000 Unternehmen ohne
freie Berufe. (Quelle: Statistik
Unternehmen der Handwerkskammer
und IHK )
� Davon sind rund 6500 Handwerksbetriebe,
damit weist
der Kreis auch die größte
Handwerksdichte in Sachsen
(17 Handwerksbetriebe auf
1000 Einwohner) auf
� Die Wirtschaftskraft des Erzgebirges
profitiert maßgeblich
vom bestehenden Branchenmix
der Region, aus
Metall- und Kunststoffverarbeitung,
Werkzeugbau,
Maschinenbau, Elektrotechnik
und Textilindustrie
wirtschaftsjournal.de/id12114901
Es herrschte dichtes Gedränge am 24. Oktober in
der Dreifeldhalle des Berufsschulzentrums für Technik
„Erdmann Kircheis"der Großen Kreisstadt Aue.
Schließlich ging es den über 100 ausstellenden
Unternehmen und den zahlreichen Besuchern darum,
miteinander ins Geschäft zu kommen. Die Platzkapazitäten
der Kooperationsbörse waren damit restlos
ausgeschöpft.
Die Aussteller kamen vor allem aus den Bereichen Metall,
Kunststoff, Holz, Elektronik/IT und Textil. Dazu demonstrierten
die regionalen Hochschulen ihr Forschungsprofil. Dabei
stand weniger die Darstellung eine breiten Leistungsschau
als die Erschließung von Geschäftsmöglichkeiten im Vordergrund.
Dies traf den Nerv der teilnehmenden Firmen. „Die
Kooperationsbörse ist Gold wert"! Mit diesen Worten
beschrieb Heinz Zickmantel, Geschäftsführer der Laser-Tech
Olbernhau GmbH und Botschafter des Erzgebirges, die in
diesem Jahr bereits zum siebenten Mal stattfindende Veranstaltung.
Der jährliche Wechsel des Austragungsortes,
aber auch die außerordentlich gute Vorbereitung tragen
zum Erfolg der eintägigen Messe und damit zur Verbesserung
der Zusammenarbeit verschiedener Firmen in der Region
bei, so Zickmantel weiter. Auch Anja Oberender, Geschäftsführerin
der Wobek Design GmbH und ebenfalls Erzge-
Treffpunkt
Wie schnell ist Ihr Kunden -
service? Mehr auf Seite 16-17
www.cape-it.de
birgsbotschafterin, lobte das Konzept der Veranstaltung.
Informieren – Kontaktieren – Kooperieren: Genau darum
geht es auf der Kooperationsbörse.“
Die feierliche Eröffnung übernahm traditionell der
Schirmherr der Veranstaltung – Landrat Frank Vogel. Dieser
betonte neben der steigenden Wichtigkeit miteinander
kooperierender Unternehmen und den daraus resultierenden
zusätzlichen Marktchancen vor allem auch die zunehmende
Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Erzgebirge.
Ergänzend dazu hob Gert Bauer, Präsident der IHK-Regionalversammlung
Erzgebirge in seiner Ansprache die enorme
Bedeutung eines persönlichen Miteinanders hervor.
Jenseits des World Wide Web und der virtuellen Welt sei es
vor allem wichtig, wirtschaftliche Kontakte von Angesicht
zu Angesicht zu knüpfen, alte Kontakte zu pflegen und die
Wertschöpfung in der Erzgebirgsregion zu erhöhen. Dies
bezieht sich auch auf deren tschechischen Teil. Etwa 50
Besucher kamen aus dem Nachbarland, um auf der diesjährigen
Kooperationsbörse bestehende Kontakte zu
pflegen und neue Geschäfte anzubahnen.
Initiiert wurde die Veranstaltung vom Erzgebirgskreis,
der WFE GmbH, der IHK Chemnitz – Region Erzgebirge
sowie in diesem Jahr von der Industrie- und Gewerbe -
vereinigung Aue e. V..
PM/CH
Wirtschaftsjournal | November 2012
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