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Netzpolitik ist Wirtschaftspolitik - Wirtschaftsjournal

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Aktuelles aus den Firmen<br />

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Spitzenelektronik aus Sachsen<br />

Wie digades beim Unternehmenswachstum die Mitarbeiter mitnimmt und bege<strong>ist</strong>ert<br />

In Workshops haben digades-Mitarbeiter<br />

über die Ausrichtung des Unternehmens<br />

diskutiert. Die Vorschläge wurden<br />

in der Betriebskantine für die gesamte<br />

Belegschaft zur Diskussion gestellt.<br />

Foto: digades<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.digades.de<br />

RKW Sachsen GmbH<br />

Dienstle<strong>ist</strong>ung und Beratung<br />

Doris Hantscho<br />

Leiterin Marketing<br />

Telefon: 0351 8322-372<br />

hantscho@rkw-sachsen.de<br />

www.rkw-sachsen.de<br />

wirtschaftsjournal.de/id12114301<br />

Schnell wachsende Unternehmen<br />

brauchen für nachhaltigen Erfolg<br />

„mitwachsende“ Prozesse und<br />

Strukturen. Das gelingt nur, wenn<br />

die Mitarbeiter aller Ebenen einbezogen<br />

und motiviert werden.<br />

Die digades GmbH Zittau hat hierfür<br />

neue Wege beschritten und<br />

dabei auf die Unterstützung der<br />

RKW Sachsen GmbH Dienstle<strong>ist</strong>ung<br />

und Beratung zurückgegriffen.<br />

2008 war ein Jahr des Umbruchs für<br />

digades. Der Entwickler und Produzent<br />

von Elektroniklösungen konnte dank Diversifizierung<br />

von Produktspektrum und Branchen ein starkes Wachstum<br />

verzeichnen. „Die Zeit war geprägt von hohem Engagement<br />

aller Führungskräfte und Mitarbeiter. Doch es gab<br />

auch nicht selten Misserfolge, was wiederum zu großer<br />

Enttäuschung bei allen führte. Bei der Ursachensuche sind<br />

wir darauf gestoßen, dass es den Führungskräften nicht<br />

gelungen war, ihre Ideen und Visionen den Mitarbeitern<br />

zu vermitteln und sie dafür zu bege<strong>ist</strong>ern. Das Top-Down<br />

funktionierte nicht, ein Buttom-Up gab es nicht“, reflektiert<br />

der Leiter Personalwesen Hans-Ulrich Kaiser die damalige<br />

Situation.<br />

Die Konsequenz daraus hieß: Alle ex<strong>ist</strong>enziellen Fragen<br />

des Unternehmens werden nur noch mit den und durch<br />

die Mitarbeiter beantwortet. Dazu erfolgte im ersten Schritt<br />

mit dem Internationalen Hochschulinstitut Zittau eine<br />

Befragung aller Beschäftigten zu den Werten des Unternehmens.<br />

Eine Arbeitsgruppe Wertediskussion mit Mitarbeitern<br />

aller Bereiche und Ebenen stellte Leitlinien auf,<br />

die von der gesamten Belegschaft diskutiert wurden. „Diese<br />

Leitlinien kommen jährlich auf den Prüfstand“, betont<br />

Hans-Ulrich Kaiser.<br />

Damit nicht genug. 2009/2010 wurde die sogenannte<br />

„30er Runde“ ins Leben gerufen. Hier haben 30 Mitarbeiter<br />

regelmäßig die Ausrichtung des Unternehmens<br />

diskutiert und nach mehreren Vorschlägen eine neue Vision<br />

formuliert. Sie lautet: „digades – Spitzenelektronik aus<br />

Sachsen – attraktiv für Mitarbeiter, Kunden & Partner“.<br />

Unter dem Titel „Unsere Zukunft 2020“ fasst eine Strategie<br />

klare Vorstellungen zusammen, wie diese Vision<br />

Wirklichkeit werden soll.<br />

Weil die Auseinandersetzung mit neuen Zielen und Leitlinien<br />

permanent erfolgen muss, arbeitet bei digades nun<br />

ein Änderungsteam daran, Nachhaltigkeit in diesem Prozess<br />

zu sichern. „Wie kommen wir zu den richtigen Arbeitsthemen,<br />

und wie sind solche Veränderungsprozesse überhaupt<br />

zu führen? Das waren Fragen, die wir allein nicht<br />

zufriedenstellend beantworten konnten. Deshalb haben wir<br />

uns mit dem RKW Sachsen externe Unterstützung ins Haus<br />

geholt“, verwe<strong>ist</strong> der Leiter Personalwesen auf die Coaching-Hilfe<br />

von außen und ergänzt: „Die erste Vorstellung<br />

der Beraterin vor dem Team hat nicht nur inhaltlich gepasst.<br />

Wir haben auch schnell gemerkt, dass die Chemie stimmt.“<br />

Unterstützt durch die externe Moderation hat das Änderungsteam<br />

drei Themen identifiziert, die der Belegschaft auf<br />

den Nägeln brennen. Das sind zum ersten die Qualität der<br />

Einarbeitung neuer Mitarbeiter, zum zweiten die weitere<br />

Verbesserung der Kommunikation und Koordination in und<br />

zwischen den Bereichen sowie zum dritten die Führungstätigkeit<br />

der Vorgesetzten. „Vor allem der dritte Punkt wurde<br />

in der Vergangenheit nur vage behandelt. Mit Unterstützung<br />

des RKW Sachsen und der Hochschule Zittau/Görlitz<br />

haben wir einen Fragebogen zur Vorgesetztenbewertung<br />

und zu dessen Auswertung entwickelt, der nun konkrete<br />

Anhaltspunkte zu den Stärken und Schwächen jeder Führungskraft<br />

liefert“, informiert Hans-Ulrich Kaiser.<br />

Bis Jahresende erfolgt in Gesprächsrunden zwischen<br />

den Vorgesetzten und ihren Teams eine kritische Auseinandersetzung<br />

mit dem Führungsverhalten. Ebenso werden<br />

Wege zur Verbesserung besprochen. Das geschieht me<strong>ist</strong><br />

in Runden zwischen vier und 14 Personen. Auch für die<br />

Moderation dieser Gespräche gibt das RKW Sachsen Coaching-Unterstützung.<br />

Bei digades zeigt der Wandel seit 2008 Spuren. „Die<br />

Mitarbeiter haben den Betrieb als ihr Unternehmen angenommen.<br />

Die Führungskräfte setzen ihre Rolle als Initiator,<br />

Motivator und Regulativ immer besser um. Damit wird der<br />

Sinn und Zweck weiterhin notwendiger Veränderungen<br />

deutlich besser verstanden und realisiert. Deshalb werden<br />

wir diesen eingeschlagenen Weg unbedingt fortsetzen“, so<br />

das Resümee von Hans-Ulrich Kaiser.<br />

<strong>Wirtschaftsjournal</strong> | November 2012<br />

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