Netzpolitik ist Wirtschaftspolitik - Wirtschaftsjournal

Aktuelles aus den Firmen
Agieren statt reagieren
Die RKW-Jahrestagung stellte spannende Beispiele zu
Veränderungsprozessen in sächsischen Firmen vor
Die RKW Sachsen GmbH erfüllt im Jahr rund
26.700 Beratungsaufträge. Mitte Oktober lud sie
Unternehmerinnen und Unternehmer zur Jahrestagung
in das Radisson Blu Parkhotel in Radebeul
ein. Fotos: RKW Sachsen GmbH
Wie begeistert man Zuhörer mit dem Thema Einkauf? Adalbert Schmaus, Geschäftsführer
der Schmaus GmbH aus Hartmannsdorf, gelang dies bestens auf der Jahrestagung
des RKW Sachsen am 16. Oktober in Radebeul. Am Beispiel zweier unterschiedlicher
Textmarker erläuterte er eindrucksvoll den Unterschied zwischen billig
und günstig. Mit einem neuen Geschäftsmodell erzieht er zur Sparsamkeit: mit einer
Flatrate für Büromaterial. „Wir wollen fair mit Kunden umgehen.", betonte der
Geschäftsmann. Statt aus der Handelsspanne erwächst der Gewinn aus einer Beratungsdienstleistung.
Um Materialeffizienz, Automatisierung von Geschäftsprozessen und geschicktes Personalmanagement
ging es in den weiteren Referaten. Unter dem Motto „Prozesse im Wandel – agieren statt
reagieren" stellten die aus sehr unterschiedlichen Branchen stammenden Firmenvertreter ihre persönlichen
Erfahrungen, Ideen und Lösungsansätze vor. „Prozesse aus anderer Perspektive zu betrachten
hilft, Potenziale zu erkennen", befand Jens Junker, Geschäftsführer der RKW Sachsen GmbH.
Nicht nur aufgrund von Preissteigerungen sehen sich Unternehmen gezwungen, ihre Ressourcen
effizient zu nutzen. Auch der umsichtige Personaleinsatz und die kontinuierliche Prozessoptimierung
tragen dazu bei, Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. „Agieren kann ich
nur, wenn ich weiß, wohin die Reise geht", sagte Udo Wehner, Bereichsleiter der IAV GmbH Chemnitz.
In seinem Referat befasste er sich mit aktuellen Veränderungen in der Automobilindustrie. „Wir
müssen Antworten auf weltweit unterschiedliche Marktanforderungen finden", sagte er weiter.
Wie man Mitarbeiter in den Wandel wirksam einbezieht und eine lebendige Unternehmenskultur
etabliert, legte Hans-Ulrich Kaiser, Leiter Personalwesen in der digades GmbH Zittau, eindrucksvoll
dar. Der Elektronikspezialist und Zulieferer der Automobilindustrie durchlief wie viele andere Firmen
Ende 2008 eine schwere Unternehmenskrise. Zur Lösung verschiedener Probleme suchte man
sich mit dem Internationalen Hochschulinstitut Zittau einen externen Partner. Mitarbeitergespräche,
Befragungen, Gesprächsrunden und Workshops führten dazu, dass neue Unternehmensleitlinien
und Zielkennzahlen aufgestellt wurden, die die Mitarbeiter aller Ebenen selbst erarbeiteten.
Was sich so kurz zusammenfassen lässt, beinhaltet jedoch einen langwierigen und schwierigen Prozess.
„Wir haben den Wandel selbst bestimmt - und gehandelt", konstatierte Hans-Ulrich Kaiser
letztendlich stolz. Simone Pflug
wirtschaftsjournal.de/id12114501
Die Beratungsangebote erfolgen branchenübergreifend.
Auch zur Jahrestagung legten Referenten
aus sehr unterschiedlichen Branchen ihre Konzepte
und Lösungsvorschläge dar.
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Ambitionen sind im TCC genau richtig.
Hier trifft sich, was an Technologien
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Reden wir darüber – denn die
Wege in Richtung Zukunft sind
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