16.01.2013 Aufrufe

Foto: Hubertus Hamm

Foto: Hubertus Hamm

Foto: Hubertus Hamm

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

? welche quadratmeterpreise kann –<br />

oder konnte – man ihrer erfahrung nach in<br />

moskau erzielen?<br />

! Vor zwei Jahren lag der Quadratmeterpreis<br />

für eine Eigentumswohnung in sehr guter<br />

Lage bei 30 000 Euro. Bis zum dritten Ring –<br />

und das ist schon recht weit draußen – lag der<br />

Preis aber immer noch zwischen 6000 und 8000<br />

Euro – pro Quadratmeter. Jetzt ist der Preis im<br />

Innenstadtbereich auf 7500 Euro gesackt, wird<br />

aber wohl bald wieder anziehen. In St. Petersburg<br />

ist es noch schwieriger, weil im Innenstadtbereich<br />

ja fast alles denkmalgeschützt ist.<br />

Sie können da also nicht viel Neues bauen. Und<br />

jetzt hat unlängst die Stadt – Gott sei’s gedankt<br />

– die Reißleine gezogen und die maximale<br />

Gebäudehöhe stark limitiert. Dadurch konnte<br />

der gewaltige Gazprom-Tower zwar nicht gebaut<br />

werden, aber der hätte Petersburg auch bestimmt<br />

den Weltkulturerbe-Status gekostet. Und<br />

einige Gebäude, die während der Boom-Zeit drei<br />

Stockwerke zu hoch gebaut wurden, hat man<br />

wieder zurückbauen lassen. Das bedeutet eine<br />

Neubauflächenverknappung, die den Quadratmeterpreis<br />

natürlich wieder teurer werden lässt.<br />

? kommen wir noch einmal zur<br />

nachhaltigkeit zurück. welche chancen<br />

sehen sie in der zukünftigen entwicklung<br />

auf diesem sektor für die gebäudearchitektur?<br />

! Durch das neue Gütesiegel und die Zertifizierung<br />

bekommt jetzt das Einsparen von Primärenergie<br />

eine neue Bedeutung. Also, wie kann<br />

ich Häuser bauen, die so wenig Primärenergie<br />

verbrauchen wie möglich. Wir haben jetzt hier<br />

in Frankfurt einige Häuser mit Passivhausstandard<br />

gebaut, was so viel heißt wie, dass sie nur<br />

circa zehn Prozent des normalen Energieverbrauchs<br />

haben. Aber das nächste Ziel wird sein,<br />

Gebäude so zu konstruieren, dass sie Energie<br />

abgeben können – durch Einsatz von Geothermie<br />

oder durch Abwärme von Menschen. Jeder<br />

Mensch hat ja 300 Watt und ist damit ein kleines<br />

Kraftwerk. Warum also nicht die Brennstoffzelle<br />

Mensch anzapfen...?<br />

? ... und der brennstoff kommt von aldi?<br />

! Ja, genau (lacht). Ziel ist es, über Wärmetauscher<br />

die überschüssige Energie vom menschlichen<br />

Wärmehaushalt aufzunehmen und zu speichern<br />

oder ins Netz zurückzugeben hypothetisch gesprochen.<br />

N#<br />

? halten sie denn so was für realisierbar?<br />

! Ja klar, wir sind auf dem besten Wege dazu.<br />

Nachmann rechtsanwälte finden die architektonischen<br />

und raumplanerischen Arbeiten von Albert Speer & Partner in<br />

China und russland zukunftsweisend.<br />

AS&P - Albert Speer & Partner; Visualisierung: emptyform, Peter Tjie, Darmstadt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!