Foto: Hubertus Hamm
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NACHHALTIGKEIT<br />
Seite 32<br />
Interview mit Joachim Jürke,<br />
Jürke Architekten BDA<br />
Von Andreas Lukoschik<br />
” the heat is on!“<br />
oder<br />
” nachhaltigkeit muss<br />
auch in den heissen<br />
städten unserer erde<br />
greifen!“<br />
überlegungen eines mannes, der als<br />
geheimtipp unter münchens architekten<br />
gilt, der wunderschöne häuser baut – und<br />
einrichtet – und der seinen blick in fragen<br />
der nachhaltigkeit über den europäischen<br />
tellerrand hinausgehen lässt. dabei heißt<br />
seine devise immer: proportionales handeln!<br />
? herr jürke, wie sehen sie als architekt<br />
das thema green building?<br />
! Zuallererst ist mir wichtig klarzustellen:<br />
Architektur hat mit Proportionen zu tun und<br />
mit Materialgegenüberstellungen, also mit etwas<br />
Sichtbarem, durch das das Gebäude für seine<br />
Bewohner bewohnenswert wird. Zur Architektur<br />
gehören für mich nicht Elemente dazu, sei es ein<br />
Aggregat oder etwas Ähnliches, die einem ins<br />
Auge springen und deutlich zu verstehen geben:<br />
Ich bin ein Primärenergiefänger der Zukunft.<br />
Das heißt nicht, dass es keine Energiesparmaßnahmen<br />
in Gebäuden geben soll. Im Gegenteil.<br />
Nur man soll sie nach meinen Vorstellungen<br />
nicht sehen. Darin unterscheide ich mich viel-<br />
leicht von Architekten, die ihre Energiesparmaßnahmen<br />
sehr ostentativ verbauen. Wie in einem<br />
Modellhaus. Ich habe aber oft erlebt, dass gerade<br />
technisch orientierte Architekten gerne selbst<br />
in Altbauten leben. Und das sagt ja eigentlich<br />
schon sehr viel.<br />
Nun zu Ihrer Frage: Natürlich soll ein<br />
Haus nachhaltig gebaut werden. Das geht so