ZUR ACCESS 2008 - Convention-International
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DESTINATIONEN HEIDENHEIM<br />
Für die Realisierung des Projekts wurden die Flächen eines ehemaligen<br />
Ausflugslokals erworben und ein städtebauliches<br />
Gutachten zum Bedarf erstellt. Da es sich bei dem Schlossberg<br />
um ein sensibles Areal handelt, wurde beim Architektenwettbewerb<br />
ein besonderes Augenmerk auf die sanfte Einbettung<br />
in die Topografie gelegt. „Aus 30 Vorschlägen favorisierten wir<br />
letztendlich das Modell des Büros Dasch Zürn von Scholley aus<br />
Stuttgart“, erläutert Projektmitarbeiter Ralf Käpplinger vom<br />
Fachbereich für Stadtentwicklung, Städtebauliche Planung und<br />
Umwelt der Stadt Heidenheim.<br />
Das Architektenbüro integrierte die Baumasse des Congress<br />
Centrums in eine Senke auf dem Schlossberg, so dass die zu<br />
beachtenden städtebaulichen Proportionen gewahrt bleiben.<br />
„Wir haben nur Schokoladenseiten“, freut sich Ralf Käpplinger.<br />
Selbst der Anlieferverkehr wird dezent in die Tiefgeschoss-<br />
Ebene geleitet, so dass der Betrachter lediglich die Einfahrt<br />
wahrnimmt, die ebenfalls in einer Senke liegt.<br />
Damit im Tagungshotel untergebrachte Gäste schnell das Congress<br />
Centrum erreichen, wird ein direkter Verbindungsgang<br />
zwischen beiden Komplexen errichtet. Im Eingangsbereich des<br />
Erdgeschosses mit Foyer und Garderobe findet der Besucher<br />
rechtsseitig den Kleinen Saal (bis zu 250 Plätze), zwei Tagungs -<br />
räume (jeweils teilbar und bis zu 100 Plätze) und die Empore des<br />
Großen Saals, die 190 Plätze fasst. Um zu den übrigen 1.000<br />
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Congress Centrum Heidenheim:<br />
Modern, multifunktional und komfortabel<br />
Mit dem neuen Congress Centrum und dem Vier-Sterne-Superior-Hotel entsteht auf dem<br />
Heidenheimer Schlossberg eine moderne, mit allen Finessen ausgestattete Anlage für<br />
Kongresse, Tagungen und Events.<br />
Nur Schokoladenseiten<br />
Plätzen im Großen Saal zu gelangen, schreitet man eine großzügig<br />
angelegte Freitreppe mit Zwischenpodesten hinunter.<br />
Zur linken Seite wird er begleitet von einem weit reichenden<br />
Ausblick gen Süden. „Hier entsteht eine Scheibenfront mit<br />
30 Metern Spannweite“, berichtet Ralf Käpplinger. Der Betrachter<br />
erkennt beim Hinausschauen, dass parallel zur Treppe<br />
ins untere Foyer auch die Topografie im Gelände abfällt. Das<br />
untere Foyer, das zum Großen Saal führt, bietet mit über<br />
600 Quadratmetern reichlich Fläche für Pausenbewirtung und<br />
Ausstellungsstände sowie Zugang zur Außenterrasse. Auch<br />
an Raucher wird gedacht: „In der zweiten Tiefgeschossebene<br />
befindet sich noch eine VIP-Lounge“, unterstreicht Ralf<br />
Käpplinger.<br />
Großer Saal im Kubus<br />
Das Herzstück des Congress Centrums, der Große Saal, ist von<br />
einem anthrazitfarbenen Kubus ummantelt. Dieser Metallfassade<br />
fügen sich spiralförmig alle übrigen Elemente des Congress<br />
Centrums – wie Kleiner Saal, Tagungsräume und Foyers – an.<br />
Im unteren Foyer bemerkt der Gast diesen visuellen Effekt besonders<br />
deutlich, da der Fortlauf der inneren Fassade durch<br />
das Oberlicht zu beobachten ist.<br />
Multifunktionalität ist Trumpf, wenn es um die Technik im<br />
Großen Saal geht: An die ersten sechs Parkettreihen schließt<br />
eine Teleskoptribüne an, die sich bei Messen und Stehveranstaltungen<br />
komplett einfahren lässt und somit viel freien<br />
Raum schafft. Die Vollbühne verfügt über 200 Quadratmeter<br />
Szenen fläche, wobei sich bei Bedarf zusätzlich<br />
der Orchestergraben (er bietet Platz für ein<br />
80-köpfiges Orchester) dank zweier Hubpodeste in<br />
die Bühne integrieren lässt. Ralf Käpplinger lässt für<br />
eine optimale Akustik in die Trickkiste greifen:<br />
„Durch Perforierung der Seitenwände mit Gipskarton<br />
und MDF-Platten reduzieren wir die Nachhallzeit<br />
oder können sie durch das Abhängen der perforierten<br />
Flächen nötigenfalls auch erhöhen.“<br />
Für die Bewirtung, die durch die Vollküche des Hotels<br />
erfolgt, wurde noch eine separate Cateringküche mit<br />
Dampfgarer im Congress Centrum untergebracht.<br />
Dadurch lassen sich bei einem Galadinner 500 bis 600<br />
Essen fast gleichzeitig servieren. Ein Versorgungsgang<br />
sorgt für einen unauffälligen Gästeservice. Auch hier<br />
bringt die Multifunktionalität der verschiedenen<br />
Ebenen erhebliche Vorteile für den Veranstalter.