106 | WirtSCHaFt UNd tECHNiK anzeige KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH Über Biomasse haben wir noch gar nicht gesprochen, dabei ist das Thema ziemlich ins Gerede gekommen etwa wegen umweltschädlicher Einflüsse und der Teller-oder-Tank-Diskussion. Karmann: Biogas zum Beispiel ist und bleibt ein guter Beitrag, sofern sinnvoll damit umgegangen wird. Schiefgelaufen ist dabei etwas von der gesetzlichen Seite her, der Förderung nämlich. Früher hatten die Betreiber keine Verpflichtung, auch die entstehende Abwärme zu nutzen. Dabei entsteht bei der Stromproduktion etwas der gleiche Anteil Abwärme. Diese wertvolle Energie wird oft in die Luft gebla- sen und Wohnhäuser in nächster Nähe kaufen Öl zum Heizen. Wir dürfen den Landwirten keinen Vorwurf machen, zumal deren Einspeisevergütungen so hoch ausfielen, dass man sich um die Wärmeverwertung gar keine Gedanken zu machen brauchte. Die Gesamtbilanz der Biogaserzeugung fällt viel besser aus, wenn sie neben der Stromerzeugung auch den Wärmeanteil mit berücksichtigen. Das nutzt der Kommune etwa durch das Beheizen von Privathäusern oder öffentlichen Gebäuden. Das ist ein gutes Beispiel für die erwähnte Effizienz. Ein Fehler war auch, die Anlagen aus Sorge um eine Beeinträchtigung des Alltagslebens weit vor die Ortschaften zu verbannen. Die große Entfernung führte dazu, dass die Nutzung der Abwärme wegen der notwendigen Investitionen ins Leitungsnetz unwirtschaftlich wurde. „Wir müssen die Wende schaffen“ Rein wirtschaftlich betrachtet sehen derzeit viele Bürger in der Hinwendung zu den erneuerbaren Energieträgern in erster Linie hohe Kosten auf sich zukommen. Karmann: Ich bin mir sicher, dass man bald auch die Chancen erkennt. Tapfheimer spart komfortabel mit Holz Wer auf Pellets statt auf fossile Brennstoffe bei seiner Heizung setzt, kann sich von hohen Heizkosten verabschieden. Und so komfortabel wie fossile Systeme sind moderne Pelletheizungen allemal. Das weiß auch Ladislav Habenicht aus Tapfheim. Wir merken es an der Tankstelle und bei der Heizkostenabrechnung: Fossile Brennstoffe sind zu einem beachtlichen Kostenfaktor geworden. Und diese Preissteigerung wird beschleunigt, weil die Energierohstoffe weiter verknappen und die Streitereien um deren Quellen zunehmen. Gerade im Moment klettert der Ölpreis auf ein Jahreshoch, weil Israel mit Krieg droht. Es wird Zeit über regionale Brennstoffe zu reden, die keiner Preisrallye ausgesetzt sind. Ladislav Habenicht hat sich im August gegen die Erneuerung seiner Ölheizung und für eine moderne Pelletheizung entschieden. Der Umweltschutzgedanke und die Nutzung eines regionalen, quasi CO 2 -neutralen Brennstoffs seien zwar wichtig gewesen, doch „letztendlich hat mich die robuste Technik und der große Komfort überzeugt“, begründet der Tapfheimer seinen Umstieg auf Erneuerbare Energien. Pelletheizungen sind heute so komfortabel wie Gas- und Öl- Königsberger Straße 46 heizungen: Moderne Pelletsysteme werden, wie jede Heizung, nur 86690 Mertingen jährlich gewartet. Weil die Verbrennung so sauber ist, leert nicht Tel. 09078 / 96820 der Heizungsbesitzer den Aschekasten, sondern dies erledigt der <strong>RiQ</strong> – Das Magazin Nr. 1 | 2013 Heizungsbauer während der Wartung. Bei Anlagen bis 12 kW www.kwbheizung.de Leistung ist der Aschebehälter sogar nur alle zwei Jahre voll. Insgesamt ist die Technologie so weit fortgeschritten, dass moderne Geräte selbst die strengsten Vorgaben des Blauen Engels 2012 oder der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung mühelos einhalten. Derzeit kosten Pellets etwa halb so viel wie die vergleichbare Menge Heizöl. Und dies bei gleichem Komfort und mit quasi CO 2 neutraler Heiztechnik. Beispielrechnung Sie schaffen Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung. Dagegen schwächt eine auf fossilen und endlichen Energieträgern basierende Versorgung zunehmend die Kaufkraft in der Region. Sie führt vor allem zu Investitionen und Reichtum in den Erdöl und Erdgas exportierenden Staaten. Eine dezentrale nachhaltige Energieversorgung trägt zu mehr kommunaler Autonomie bei, zu Wertschöpfung und Schaffung von Jobs bei Handwerksbetrieben, Herstellern und Dienstleistungsunternehmen. Was raten Sie den Gemeinden in unserer Region, wie sie ihre eigene Energiewende umsetzen können? Karmann: Jeder sollte prüfen, wo seine Potenziale sind, beim Wind, Biogas, Sonnenenergie, und im Gebäudebestand. Es kommt auf die besondere Situation und das Umfeld an, da gibt es kein Patentrezept. Jede Kommune braucht eine Bestandsanalyse und ein Konzept. Es ist die Grundlage für politische und langfristige Entscheidungen. Eines aber gilt für alle: Wir müssen die Wende schaffen. gs Herr Karmann, vielen Dank für das Gespräch! Ein durchschnittlicher Vierpersonenhaushalt braucht in einem Einfamilienhaus jährlich etwa 30.000 KWh, also etwa 3.000 Liter Heizöl oder sechs Tonnen Pellets. Nehmen wir an, dass der Haushalt von Öl auf Pellets umsteigt. Öl nach einem Jahr: 3.000l x 0,95 Cent/l = 2.850,- Euro Pellets nach einem Jahr: 6 t x 230 Euro/t = 1.380,- Euro Die Preise sind auf dem Stand vom November 2012: Bereits im ersten Jahr spart der Haushalt satte 1.470 Euro. Geht man von einer Zahlreiche Referenzen unter moderaten Preissteigerung von 5 Prozent bei beiden Brennstoffen aus, hat dieser Haushalt in zehn Jahren über 18.000 www.kwbheizung.de und in 20 Jahren bereits mehr als 48.000 Euro gegenüber der Ölheizung gespart.
WASSER. KRAFT. LEW. „Wir bohren und schweißen unter Wasser. Und kontrollieren regelmäßig die Turbinen, Wehre und Dämme. So kann die Lechwerke-Gruppe sauberen Ökostrom in sicheren Wasserkraftwerken an Lech, Wertach, Iller, Günz und Donau produzieren.“ Wilhelm Reitsam, Kraftwerkstaucher der Bayerischen Elektrizitätswerke WirtSCHaFt UNd tECHNiK | 107 www.lew.de <strong>RiQ</strong> – Das Magazin Nr. 1 | 2013
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