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Aktuelle Ausgabe - RiQ DAS MAGAZIN

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die zehn größten Energiespar-irrtümer<br />

Irrtum Nr. 1: Den meisten Strom verbraucht der Haushalt.<br />

Falsch: das heimische arbeitszimmer belegt in deutschen Privathaushalten den ersten<br />

Platz unter den Stromfressern. PC, drucker, router oder telefon sind im durchschnitt<br />

für fast 13 Prozent des Stromverbrauchs verantwortlich. Viele Geräte brauchen auch im<br />

leerlauf Strom.<br />

Irrtum Nr. 2: Wäsche wird nur bei hohen Temperaturen richtig sauber.<br />

Falsch: Normal verschmutzte Sachen werden dank neuer Waschmittel schon bei niedrigen temperaturen<br />

rein. 40 statt 60 Grad, 30 statt 40 Grad Wassertemperatur, bei leichter Verschmutzung reichen<br />

20 Grad. Bettwäsche und Handtücher müssen nicht mehr gekocht werden.<br />

Irrtum Nr. 3: Geschirrspülen mit der Hand ist sparsamer als mit der Maschine.<br />

Falsch: Ein moderner Geschirrspülautomat arbeitet viel kostengünstiger als der Mensch, wenn der von Hand abwäscht.<br />

das manuelle Saubermachen ist bei der gleichen Geschirrmenge im durchschnitt etwa 30 Prozent teurer.<br />

das hat die Universität in Bonn nachgerechnet.<br />

Irrtum Nr. 4: Der Standort des Kühlschranks spielt keine Rolle.<br />

Falsch: Grundsätzlich gilt: Je kühler die Position im Haushalt, desto geringer der Stromverbrauch.<br />

So senkt eine Verringerung der raumtemperatur um ein Grad den Energiebedarf um<br />

sechs Prozent. das Kühlgerät vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.<br />

Irrtum Nr. 5: Bei kurzen Garzeiten braucht man keinen Topfdeckel.<br />

Falsch: auch bei kurzen Garzeiten, etwa beim Eierkochen, spart es rund die Hälfte an Energie,<br />

den topf mit einem gut aufliegenden deckel zu schließen. damit kann nur wenig dampf und<br />

somit Energie entweichen. Vermeiden Sie auch häufiges unnötiges topfgucken.<br />

Irrtum Nr. 6: Der Wäschetrockner ist ein Energiefresser.<br />

Falsch: Ein neuer Wärmepumpentrockner nutzt die Wärme aus der abluft und wird dafür mit der Energieeffizienzklasse<br />

a belohnt. im Vergleich zu älteren Systemen spart er bei jedem trockengang rund 50 Prozent Energie. die<br />

Mehrkosten bei der anschaffung zahlen sich aus.<br />

Irrtum Nr. 7: Vorheizen des Backofens ist immer erforderlich.<br />

Falsch: Bei den meisten Speisen kann auf das Vorheizen des Backofens verzichtet werden. Es gibt nur<br />

wenige ausnahmen wie etwa Biskuitrolle oder Pizza mit dünnem Boden. alle gängigen Heißluft- oder<br />

Umluftarten ermöglichen ein schnelles aufheizen des Garbereichs.<br />

Irrtum Nr. 8: Etwas Eis im Gefrierschrank ist nicht schlimm.<br />

Falsch: lebensmittel geben Feuchtigkeit ab, die bei Minusgraden zu Vereisungen führt. die Eisschicht<br />

wirkt dann wie ein dämmmaterial und erhöht so den Stromverbrauch. Schon eine Eisschicht im Gefrier-<br />

fach, die nur einen Zentimeter dick ist, erhöht den Energieverbrauch stark.<br />

Irrtum Nr. 9: Wasserkochen auf dem Herd ist am billigsten.<br />

Falsch: Energieberatern zufolge stimmt es einfach nicht, dass Wassererwärmen mit dem Elektroherd<br />

weniger Strom verbraucht als das Erhitzen im Wasserkocher. Ganz im Gegenteil: Wasserkocher sind<br />

sparsamer und sparen gegenüber dem Herd bis zu 80 Prozent Energie ein.<br />

Irrtum Nr. 10: Der Stand-by-Modus der Geräte benötigt nur wenig Strom.<br />

Falsch: der Stromverbrauch durch die Bereitschaftsfunktion etwa eines tV-Geräts kann über das Jahr gesehen höher<br />

sein als der Verbrauch durch den tatsächlichen Betrieb. ausschaltbare Steckleisten trennen Computer, Fernseher und<br />

Stereoanlage verlässlich vom Stromnetz.<br />

<strong>RiQ</strong> – das Magazin Nr. 1 | 2013<br />

Fotos: © Günter Stauch; lechwerke aG; fotolia.com: Erwin Wodicka, Markus Gann, Marina lohrbach, thaut images, aleksangel

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