Aktuelle Ausgabe - RiQ DAS MAGAZIN

Fotos: © Petra Krauß-Stelzer; fotolia.com: Paul Maguire
schere schleifen, den Rasenmäher zur
Inspektion bringen zum Beispiel.
Denn mit gutem Gerät macht die
Gartenarbeit doppelt Spaß.
FEBRUAR
• „Bei mildem Wetter kann man jetzt
schon Bäume schneiden“, meint der
Experte. Frost während des Schneidens
ist aber tabu. Auch wenn es nachts
minus zehn Grad hat, kann die Sonne
tagsüber schon mal richtig wärmen. Bei
Wildgehölzen und Ziersträuchern ist
ein Verjüngungsschnitt empfehlenswert.
• Schnittsalat, Kohlrabi: Nicht alle
Sorten gibt es beim Gärtner. Mitte bis
Ende Februar säen manche Gartler
schon aus, ziehen die Pflänzchen auf
der Fensterbank oder im Wintergarten.
Das Frühbeet muss hergerichtet
werden. Tipp des Experten: Bedeckt
man es mit einem Fenster und legt
bei prallem Sonnenschein eine Folie
drauf, wird es darunter richtig warm
– nichts gefriert. Oder eine Kerze
hineinstellen.
• Ab Ende Februar sollten die Obstbäume
geschnitten werden – „und
zwar jedes Jahr, denn dann hat man
weniger Arbeit!“ Walnüsse, Süß- und
Sauerkirschen werden im Juni/Juli geschnitten.
Die Faustregel: starker Rückschnitt
– starker Austrieb. Schwacher
Rückschnitt – schwacher Austrieb.
Wissen, wie’s geht, ist auch hier besonders
wichtig – also am besten einen
Baumschneidelehrgang mitmachen.
• Jetzt ist auch noch Zeit, Bäume zu
fällen – bevor die Vögel darin ihre
Nester bauen. Unter Umständen ist
eine Baumschutzverordnung zu beachten.
„Im Landkreis Dillingen ist die
Stadt Wertingen die einzige Kommune
mit einer solchen Regelung“, weiß
Manfred Herian. Gehäckselter Baumschnitt
kann in die Baumscheibe zurückgelegt
oder kompostiert werden.
• Bodenproben, alle vier bis fünf
Jahre genommen, helfen, den richtigen
Dünger zu finden. Institute, wie zum
Beispiel Agrolab, analysieren die eingeschickte
Erde. „Dann bekommt
man detaillierte Düngungsratschläge“,
nennt Herian den Vorteil.
MÄRZ
• Wenn der Boden nicht mehr gefroren
ist, beginnt die Pflanzzeit für Gehölze
und Stauden. Wenn die Stauden
nicht schon im Herbst geschnitten
wurden, entfernt man nun das, was
nach dem Winter noch übrig ist.
• Im März ist Baumschnitt-Hochsaison!
Hobbygärtner setzen jetzt die
selbst vorgezogenen oder auch gekauften
Pflanzen ins Frühbeet. Tomaten,
Peperoni können auf der Fensterbank
gezogen werden – während der Keimung
brauchen sie Tag und Nacht
mindestens 25 Grad.
• Und die Rosen? Wenn die Forsythien
in gelber Pracht blühen, ist Zeit
für den Rosenschnitt.
• Kompost kann nun auf Gemüse-
und Blumenbeete ausgebracht werden,
„und zwar drei bis fünf Liter pro Quadratmeter,
wenn alle Nährstoffwerte
im grünen Bereich sind“, rät Herian.
• Jetzt ist die beste Zeit zum Veredeln
und Umveredeln von Obstbäumen.
Voraussetzung dafür ist, dass
sich die Rinde der Bäume lösen lässt.
• Manche Kübelpflanzen können
schon raus ins Freie, an eine warme
Stelle. Zitrusfrüchte haben im Winterquartier
meist Wollläuse. „Man stellt
Termine für Schnittkurse
des Kreisverbandes:
15. FEBRUAR 2013
Veredlung von Gehölzen
Kreisverband für Gartenbau dillingen
Ort: Höchstädt, Praxisteil der
Berufsschule
Zeit: 14 bis 17 Uhr
Referent: Manfred Herian
16. MÄRZ 2013
Pflegeschnitt an alten Obstbäumen
oGV Unterliezheim
Ort: Unterliezheim, Gemeindegarten
Zeit: 9 bis ca. 13 Uhr
Treffpunkt: Kirche
23. MÄRZ 2013
Obstbaumschnittkurs
Gartenpfleger und Kreisverband
Ort: Höchstädt, Kreislehrgarten
Zeit: 9 bis ca. 13 Uhr
4. APRIL 2013
Rosenschnittkurs
oGV Unterliezheim
Ort: Unterliezheim, Klosterbräuhof
Beginn: 16.30 Uhr
Referent: Manfred Herian
sie bei Schneeregen zwei bis drei Stunden
hinaus, dann sind die Läuse ganz
schnell weg“, weiß Manfred Herian –
aber die Zitrusfrucht muss dann wieder
rein! pks
Garten Reiter GmbH
Garten und Landschaftsbau
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RiQ – Das Magazin Nr. 1 | 2013