Aktuelle Ausgabe - RiQ DAS MAGAZIN

man gut ist. Es bringt nichts, sich
selbstständig machen zu wollen in einer
Branche, in der man sich nicht auskennt,
nur weil man denkt, das macht
Spaß oder bringt viel Geld. Man sollte
sich seine Stärken in der Selbstständigkeit
zum Einsatz bringen.
Wichtig ist auch, sich nicht von negativen
Meinungen von Außenstehenden
beeinflussen zu lassen. Man muss an
sich selbst glauben und 100 Prozent
Einsatz bringen. Trotzdem muss man
sich nach einiger Zeit unbedingt ab
und an mal eine Pause gönnen. Sonst
kann man irgendwann nicht mehr die
gewünschte Leistung abrufen.
Und ganz wichtig: unbedingt beraten
lassen. Gerade kleine Handwerksbetriebe
gehen oft kaputt, weil das Büro
vernachlässigt wird.
Michael Schildmann – Freshman Systemgastronomie
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Michael Schildmann (31) ist Geschäftsführer der Freshman Systemgastronomie GmbH in Meitingen. Burger,
Pommes, knackige Salate, Desserts hat er im Angebot – aber alles handgemacht, frisch und die Produkte aus
der Region. Warmgehaltener Massenware und Tiefkühl-Kost hat Freshman den Kampf angesagt: Die Pommes
frites werden erst nach Bestellung frittiert, die Burger frisch gebraten, die Brötchen frisch aufgebacken.
Gleiches gilt für die handgemachte Pasta, Pestos, Salate und Dressings. Die Küche des Restaurants ist
buchstäblich gläsern: Kunden können beim Kochen zuschauen.
RiQ: Wann haben Sie Ihr Unternehmen
gegründet?
Schildmann: Die GmbH wurde im
Mai 2011 gegründet. Dann wurde die
vorerst erste Filiale gebaut. Seit dem 1.
Dezember 2011 bin ich in Meitingen
– eine Alternative zu den klassischen
Anbietern.
Was hat Sie zum Schritt in die
Selbstständigkeit – gerade in
Krisenzeiten – bewegt?
Schildmann: Schon vor mehr als 15
Jahren entstand die Idee. Während eines
einjährigen Aufenthalts in den
USA und dem „Studium“ der dortigen
und hiesigen Systemgastronomie war
mir schnell klar: Das geht noch besser!
Von 2008 bis 2011 habe ich gemeinsam
mit einer Unternehmensberatung
den Businessplan entwickelt. Dabei
haben wir immer sehr hanseatisch,
also vorsichtig, kalkuliert, so dass wir
sicher waren und sind, dass das Konzept
tragfähig ist. Drei Jahre Arbeit
alleine am Konzept haben sich bezahlt
gemacht: Das Unternehmen wurde für
den Bayerischen Gründerpreis 2012 in
der Kategorie Konzept nominiert. Darauf
sind wir stolz!
Welche Probleme stellen sich
beim Neustart?
Schildmann: Da kommt viel mehr
auf einen zu, als man sich in der Konzeptphase
vorstellen kann. Man lernt
fast täglich neue Dinge. Man ist ein
bisschen Hansdampf in allen Gassen,
immer will irgendjemand etwas von
einem, eine Entscheidung. Da ist es
gut, wenn man Berater mit Erfahrung
an Bord hat. Erst die Bauphase, der
Tagesbetrieb, die kaufmännische Seite
und dann immer schon den nächsten
Schritt planen. Der Tag könnte ruhig
48 Stunden haben. An Urlaub oder
Freizeit ist da vorerst nicht zu denken.
Aber Gott sei Dank ziehen alle Beteiligten
– die ganze Familie und Verwandtschaft
– mit.
Haben Sie Beratung in Anspruch
genommen?
Schildmann: Ja, von Anfang an, wie
gesagt, unter anderem die Unternehmensberatung.
Wir haben alle Arbeits-
oder Analyseergebnisse immer durch
Experten (u.a. Start-up, Marketing,
Steuern, Finanzen, Kochen etc.) qualitätsgesichert.
Diese Fachleute sind
wichtig, auch wenn sie zunächst etwas
Ronny Miersch
Frühlingsstr. 16
86637 Wertingen
tel.: 08272 641106
Mobil: 0151 17205338
info@ronny-miersch-betonbohren.de
www.ronny-miersch-betonbohren.de
Michael Schildmann bringt Burger frisch
auf den tisch.
kosten. Es hilft, teure Fehler zu vermeiden.
Auch bei den Gesprächen mit
den Banken hat die fundierte Beratung
geholfen.
Einen Tipp aus der Beratung befolgen
wir heute noch: Im Rahmen unseres
Qualitätsmanagements machen wir regelmäßig
Kundenbefragungen und erkennen
so sehr zeitnah die Wünsche
unserer Kunden.
RiQ – Das Magazin Nr. 1 | 2013