Druckdaten Handbuch Suizidprävention inkl ... - TelefonSeelsorge

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1.2 Was will dieses Handbuch und wie kann es genutzt werden? Bernd Blömeke TelefonSeelsorge will mit diesem Handbuch nach innen wie nach außen deutlich machen, dass sie Suizidprävention nach wie vor als ihren vordringlichen Auftrag versteht. Keine andere Einrichtung ist tagtäglich rund um die Uhr erreichbar, um genau dann zum Gespräch zur Verfügung zu stehen, wenn ein Mensch einen anderen braucht. Menschen, die in einer suizidalen Krise die TelefonSeelsorge anrufen, wissen sehr gut, dass sie sich an ehrenamtliche Gesprächspartnerinnen wenden und nicht an einen Rettungsdienst oder an professionelle Helfer wie Ärzte, Psychologen, Beraterinnen. Es ist ihnen in ihrer Situation eine Hilfe zu wissen, dass sie hier die Dinge ansprechen können, ohne befürchten zu müssen, gleich eine Hilfsmaschinerie in Gang zu setzen. Sie suchen das Gespräch mit einem Menschen, dem sie begegnen können und der auf sie eingeht wie eine gute Bekannte oder ein Freund, aber nicht als professioneller Helfer. Neben den suizidalen Menschen als möglichen Anruferinnen seien die Angehörigen nicht vergessen, die durch den Suizid(versuch) eines nahen Menschen mit betroff en sind. Man spricht davon, dass bei jedem Suizid etwa sechs weitere Personen betroff en sind. Sie benötigen genauso dringend wie ein suizidaler Mensch eine Gesprächsperson, mit der sie über die vielfältigen, oft einander widerstrebenden Gefühle sprechen können. Mascha Kaleko hat dies in einem ihrer Gedichte einmal mit den Worten ausgedrückt: „Den eigenen Tod den stirbt man nur, mit dem Tod der anderen muss man leben.“ Die Frauen und Männer, die in der Telefon- Seelsorge mitarbeiten, sind dem christlichen Menschenbild verpfl ichtet, das aufmerksam bleibt für die Fragen, Nöte und Sorgen des Mitmenschen. „Wer seinen Mitmenschen nicht liebt, den er sieht, Was will dieses Handbuch? 1.2 kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht.“ (1 Joh 4,20) Und seinen Mitmenschen lieben umfasst hier: sich verantwortlich wissen gegenüber seinen Nächsten, ein off enes Ohr und eine off ene Hand für seine Not zu behalten. („Wo ist dein Bruder Abel?“ fragt Gott Kain in Gen 4,9.) Dieses Handbuch formuliert den gemeinsamen Boden, auf dem die Arbeit in der TelefonSeelsorge steht und dem sie sich verpfl ichtet weiß. Alle Bereiche kommen zur Sprache, in denen Suizidprävention in der TelefonSeelsorge Th ema werden kann. So fi nden neben der Arbeit am Telefon auch die Mail- und Chatarbeit und die Arbeit in den Off enen Türen Berücksichtigung – auch wenn es viele Gemeinsamkeiten gibt, sollten doch die Unterschiede deutlich werden. Des Weiteren will das Handbuch Anregungen geben, wie eine TS-Stelle vor Ort, z. B. in der Öff entlichkeitsarbeit, auf das Th ema Suizidprävention aufmerksam machen kann oder wie ein Gottesdienst zu diesem Anliegen gestaltet werden kann. An dieser Stelle gilt ausdrücklich Dank den vielen Kolleginnen und Kollegen, die so bereitwillig ihre Vorlagen, Ausarbeitungen, Konzepte usw. für dieses Handbuch zur Verfügung gestellt haben! So kann der große Reichtum, der in einzelnen Stellen vorhanden ist, allen zur Verfügung gestellt werden. Das Handbuch mit dem hier zusammengetragenen Material ist als Vorlage gedacht, mit der jede Stelle das eigene Konzept für eine Fortbildung, eine Aktion zur Öff entlichkeitsarbeit oder ähnliches gestalten kann. Es bietet in seiner Form als Loseblattsammlung die Möglichkeit, eigene Materialien zu ergänzen und Veraltetes leichter durch Neues zu ersetzen. Einleitung | 1.2
1.2 | Einleitung Das Kapitel 7 aufgeführte Material ist zu umfangreich, um es hier vollständig aufzunehmen. Es kann bei Bedarf in der Geschäftsstelle der Ev. Konferenz für TelefonSeelsorge und Off ene Tür e. V. in Berlin angefordert werden. Wenn man als Team in einer solchen Projektgruppe zusammenarbeitet, behält man das Gefühl, immer noch etwas bedenken oder ergänzen zu müssen. Auch wenn wir jetzt das vorliegende Handbuch an die Stellen in der TelefonSeelsorge weitergeben, betrachten wir die Arbeit daran und am Th ema Suizidprävention nicht für abgeschlossen. Wir freuen uns über Rückmeldung, Korrektur- und Ergänzungsvorschläge. Auch hier bietet die Loseblattform die Möglichkeit, bei Bedarf leichter einzelne Teile ersetzen oder aktualisieren zu können. Wir hoff en, dass dieses Handbuch es Ihnen erleichtert, mit dem Th ema in Ihrer Stelle, in den Ausbildungen und Fortbildungen zu arbeiten. Es wäre für uns ein großer Erfolg unserer Arbeit, wenn Suizidprävention in der TelefonSeelsorge die Bedeutung gewinnt, die ihr gebührt. 12/2009
Seite 1 und 2: Handbuch Suizidprävention Niemand
Seite 3 und 4: 1 Einleitung 1 Einleitung
Seite 5 und 6: Impressum Herausgeber: Evangelisch
Seite 7: Betrachtet man die Statistik der Te
Seite 11 und 12: 2 Basisfragen 2.1 Zur Epidemiologie
Seite 13 und 14: 2.1 | Basisfragen insgesamt Männer
Seite 15 und 16: 2.1 | Basisfragen Tabelle 2.2: Suiz
Seite 17 und 18: 2.1.2 Zum Alter von durch Suizid Ve
Seite 19 und 20: 2.1.3 Zu den Suizidmethoden Die Sui
Seite 21 und 22: 2.1.4 Zu den Sterbemonaten Inzwisch
Seite 23 und 24: 2.2 Hintergründe suizidaler Krisen
Seite 25 und 26: 2.3 Erklärungsansätze suizidaler
Seite 27 und 28: menbruch dieser Abwehrstrategie und
Seite 29 und 30: Wichtige Kriterien sind folgende: W
Seite 31 und 32: 2.5 | Basisfragen weislichen Schutz
Seite 33 und 34: 3 Religiöse und ethische Fragen 3
Seite 35 und 36: 3.2 Historischer Rück-Blick Die ku
Seite 37 und 38: 3.2.3 Biblischer Befund und jüdisc
Seite 39 und 40: 3.3 Ein-Blick auf die gegenwärtige
Seite 41 und 42: Sterbehilfe bzw. ein freies, selbst
Seite 43 und 44: Suizid im Spannungsfeld von Freihei
Seite 49 und 50: 4 Praxisfelder 4 Praxisfelder
Seite 51 und 52: 4 Praxisfelder (Fortsetzung) 4.2 Te
Seite 53 und 54: 4.1.1 Begegnung mit suizidgefährde
Seite 55 und 56: 4.1.1.2 Der institutionelle Rahmen
Seite 57 und 58: In relativ kurzer Zeit wird der Mit
Seite 59 und 60:
4.1.2 Die Schulung der ehrenamtlich
Seite 61 und 62:
Bildes, eines Comics, eines Films o
Seite 63 und 64:
Die folgenden drei Körperübungen
Seite 65 und 66:
8. Einstieg mit einer tagesaktuelle
Seite 67 und 68:
Unterschied zwischen beratender und
Seite 69 und 70:
4.1.2.4 Nachsorge für EA nach eine
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4.2 TelefonSeelsorge im Internet: W
Seite 73 und 74:
Der Männeranteil liegt bei den Sui
Seite 75 und 76:
zu ihrem Hausarzt auf. Sie teilen a
Seite 77 und 78:
Das Umgehen mit der Prozesshaftigke
Seite 79 und 80:
Suizidgefährdung genannten wichtig
Seite 81 und 82:
sich auf jeden Fall diese Veränder
Seite 83 und 84:
eweise schwierige Dinge in Worte zu
Seite 85 und 86:
4.2 | Praxisfelder dritter Stelle.
Seite 87 und 88:
4.2 | Praxisfelder 4.2.2.4 Suizidpr
Seite 89 und 90:
4.2 | Praxisfelder Typ D: Menschen,
Seite 91 und 92:
4.3 | Praxisfelder Klienten in Kris
Seite 93 und 94:
sen, besonders dann, wenn der Konta
Seite 95 und 96:
in der Off enen Tür angesiedelt bl
Seite 97 und 98:
Der suizidale Akt ist die massivste
Seite 99 und 100:
5 Rechtliche Position Das Papier
Seite 101 und 102:
6 Öff entlichkeitsarbeit/Vernetzun
Seite 103 und 104:
6 Öff entlichkeitsarbeit und Verne
Seite 105 und 106:
Deutsches Bündnis gegen Depression
Seite 107 und 108:
7.1 SEIDLITZ, Heiner, 2001, Arbeits
Seite 109 und 110:
7.3 SORGATZ, Hardo (www.suizidproph
Seite 111 und 112:
7.4 Arbeitsblatt (www.suizidprophyl
Seite 113 und 114:
9. Angst, Anrufende durch das läng
Seite 115 und 116:
7.7 Arbeitsblätter TS Duisburg Ges
Seite 117 und 118:
Drei Aspekte können helfen, die Ge
Seite 119 und 120:
7.8 Material Mit * gekennzeichnete
Seite 121 und 122:
7.8.2 Material zum Bereich Internet
Seite 123 und 124:
7.9 Literatur Verwendete Literatur
Seite 125 und 126:
Material/Literatur 7.9 Stephanie un
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