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Glückauf - Georgsmarienhütte GmbH

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Spitzenkraft<br />

GMHütte · Azubi als Landessieger ausgezeichnet<br />

War nicht nur wegen seiner Leistung, sondern auch beim Abschlussfoto nicht zu<br />

übersehen: Jens Gervelmeyer, links oben.<br />

138<br />

Auszubildende wurden in diesem Jahr vom Niedersächsischen<br />

Industrie- und Handelskammertag als Berufsbeste in Göttingen<br />

ausgezeichnet. Mit dabei war Jens Gervelmeyer von der <strong>Georgsmarienhütte</strong><br />

<strong>GmbH</strong>. Er hatte bei den Zerspanungsmechanikern als Punktbester<br />

abgeschnitten.<br />

Die Auszeichnung übergab Uwe Schünemann, Minister für Inneres und<br />

Sport des Landes Niedersachsen. In seiner Festrede hob er die Bedeutung<br />

der beruflichen Bildung und die Vorteile der dualen Berufsausbildung<br />

hervor: „Dieses System ist sehr leistungsfähig und reagiert auch rasch auf<br />

veränderte Anforderungen aus der Arbeitswelt.”<br />

Insgesamt, so Schünemann weiter, seien von 340 Berufsbildern 256<br />

überarbeitet bzw. neu gefasst worden. Er dankte den Ausbildungsbetrieben<br />

für ihr Engagement und ihre Bereitschaft, auch weiterhin im gleichen<br />

Umfang auszubilden: „Niedersachsen wird auch im neuen Ausbildungsjahr<br />

den Ausbildungspakt einhalten.”<br />

Den Berufsbesten sprach er seine Anerkennung für ihre überragenden<br />

Leistungen aus und betonte gleichzeitig die Notwendigkeit, sich weiterzubilden:<br />

„Dazu gehören”, so der Minister weiter, „im Rahmen des zusammenwachsenden<br />

Europas vor allem auch Auslandsaufenthalte. Andere<br />

Länder und Kulturen kennen zu lernen ist für junge Fachkräfte eines so<br />

exportorientierten Landes, wie es Deutschland nun mal ist, sehr wichtig.”<br />

Dass bei solchen Aufenthalten auch formal alles stimmt, dafür sorgt das<br />

neue Berufsbildungsgesetz: Auslandsaufenthalte werden dort als Ausbildungszeit<br />

anerkannt.<br />

Jürgen Stapelfeld<br />

Zu wenig Sport<br />

treibt einer EU-Studie zufolge die<br />

deutsche Jungend – und leidet<br />

häufiger unter Stress. Erklärt dies vielleicht das schlechte Abschneiden bei<br />

den Pisa-Studien? Die finnische Jugend zumindest, die bei Pisa bekanntlich<br />

den ersten Platz belegte, ist häufiger auf dem Sportplatz. Ob allerdings<br />

ein direkter Zusammenhang zwischen körperlicher Fitness und geistiger<br />

Frische besteht, beantwortet die Studie nicht. Unabhängig davon<br />

hat die GMHütte für ihre Azubis im ersten Ausbildungsjahr ein Lauftraining<br />

eingeführt. Einmal die Woche geht es außerhalb des Ausbildungsrahmenplans<br />

auf den Sportplatz am Rehlberg. Je nach Kondition kann der<br />

Auszubildende zwischen Walking und Jogging wählen. Geleitet wird das<br />

Training von einigen Ausbildern und zwei aktiven Langstreckenläufern,<br />

Mike Sonntag und Wolfgang Thörner. „Sportlicher Ausgleich“, so Werksarzt<br />

Oliver Müller, „ist nach dem langen Stehen an der Werkbank für die<br />

jungen Azubis genau das Richtige.“ Und was sagen sie dazu? Die einen<br />

fragen „Muss das sein?“, die anderen wiederum finden es „einfach toll“.<br />

Jürgen Stapelfeld<br />

STAHL<br />

AZUBI-ECKE<br />

Die dritte Generation<br />

GMHütte · Azubis fertigen komplette Mischerdüsen<br />

euer fest im Griff“ – so lau-<br />

„Ftet der Slogan der Purmetall<br />

<strong>GmbH</strong> & Co. KG aus Oberhausen.<br />

Sie ist ein wichtiger Partner der<br />

<strong>Georgsmarienhütte</strong> <strong>GmbH</strong>, wenn<br />

es zum Beispiel um die feuerfeste<br />

Auskleidung des E-Ofens und des<br />

Stranggussverteilers geht.<br />

Feuerfest-Produkte werden von<br />

Spezialmaschinen unter harten Einsatzbedingungen<br />

aufgebracht. Unter<br />

solchen Belastungen bleibt es nicht<br />

aus, dass häufiger das eine oder<br />

andere Ersatzteil benötigt wird.<br />

„Weshalb nicht das eine oder<br />

andere Teil in unserer Ausbildungswerkstatt<br />

fertigen lassen?“, fragte<br />

sich Horst Siek, Feuerfest-Fachmann<br />

der GMHütte. Karl-Heinz Josten von<br />

Purmetall nahm die Anregung gerne<br />

auf. Denn auf diesem Weg konnte<br />

das Unternehmen kostengünstig an<br />

Ersatz kommen – und die Ausbildungswerkstatt<br />

zu einer Projektarbeit,<br />

an der die Azubis nur wachsen<br />

konnten.<br />

Die Idee ist inzwischen zur festen<br />

Geschäftsbeziehung ausgereift.<br />

Gefertigt wird zum Beispiel die komplette<br />

Mischerdüse für die Rotor-<br />

Die Einzelteile der Mischerdüse für<br />

die Rotorspritzmaschine. Sie werden<br />

maßgenau auf der CNC-Drehmaschine<br />

gefertigt und anschließend ineinander<br />

verschraubt.<br />

Wieder einmal war das Haus Maria<br />

Frieden in Rulle für die neuen<br />

Azubis der <strong>Georgsmarienhütte</strong><br />

<strong>GmbH</strong> der Ort, an dem sie sich<br />

besser kennen lernen sollten. Mit<br />

dabei waren Ende Oktober auch<br />

vier Auszubildende der Windhoff<br />

Bahn- und Anlagentechnik <strong>GmbH</strong><br />

und drei von der IAG Industrie-<br />

Anlagen-Bau <strong>Georgsmarienhütte</strong><br />

<strong>GmbH</strong>. Christian Schmücker, Elektroniker<br />

im 1. Ausbildungsjahr bei<br />

der GMHütte, berichtet:<br />

Der Aufenthalt in Rulle war super.<br />

Das einwöchige Seminar<br />

förderte stark das Teamwork und<br />

half, uns besser zurechtzufinden.<br />

Hauptthemen der fünf Tage waren<br />

einander kennen lernen, zu einen<br />

richtigem Team zusammenwachsen,<br />

Teamwork, Sucht und Drogen sowie<br />

Präsentation.<br />

Teamwork haben wir zum Beispiel<br />

beim Kistenklettern, einer Bachüberquerung<br />

und an der Kletterwand<br />

ge übt – und dadurch das Vertrauen<br />

untereinander gestärkt. Zum Thema<br />

Drogen und Sucht kam ein ehemaliger<br />

Drogenabhängiger zu uns, der<br />

glück auf · 4/2005 .......... 19<br />

Bei der Übergabe der ersten Mischdüse der „dritten Generation“ (von links nach<br />

rechts): Azubi Constantin Wagner, Karl-Heinz Josten (Leiter Servicemaschinen-<br />

Anwendungstechnik), Dr. Martin Breitzmann (Geschäftsführer Purmetall) und<br />

BGG-Geschäftsführer Jürgen Stapelfeld.<br />

spritzmaschine. Die dafür<br />

benötigten Einzelteile<br />

werden zunächst maßgenau<br />

auf der CNC-<br />

Drehmaschine gefertigt<br />

und anschließend<br />

ineinander verschraubt.<br />

„Besonders spannend<br />

für unsere Auszubildenden<br />

ist es“, so Ausbilder<br />

Dimitri Machleit, „diese<br />

anspruchsvollen Teile weiterzuentwickeln.“<br />

So konnte<br />

Purmetall-Geschäftsführer<br />

Dr.-Ing. Martin Breitz-<br />

„Rulle war super“<br />

GMHütte · Azubis lernen sich besser kennen<br />

viel Interessantes aus seinem Leben<br />

berichtete und einige sehr erschreckende<br />

Ereignisse schilderte. Und<br />

mit Präsentationstechniken haben<br />

Drahtseilakt: Funktioniert nur, wenn alle zusammenhalten.<br />

mann bei einem Besuch in <strong>Georgsmarienhütte</strong><br />

bereits eine Mischerdüse<br />

der „dritten Generation“<br />

entgegennehmen.<br />

Beeindruckt zeigte er sich auch<br />

von der Größe und der technischen<br />

Ausstattung der Ausbildungswerkstatt:<br />

„Ich begrüße ausdrücklich die<br />

Zusammenarbeit mit der Ausbildungswerkstatt,<br />

denn auch wir bilden<br />

projektorientiert aus und führen<br />

auf diesem Weg unsere Auszubildenden<br />

an selbstständiges Arbeiten<br />

heran.“<br />

Jürgen Stapelfeld<br />

wir uns zum Beispiel bei der Erstellung<br />

einer Zeitung, eines Videos und<br />

einer Diashow auseinander gesetzt.<br />

Als Betreuer waren Maldwyn<br />

Humphreys und Dimitri Machleit<br />

mit dabei. Sie haben sich viel mit<br />

uns beschäftigt. Obwohl wir 42 Azubis<br />

waren, gab es weder Außenseiter<br />

noch Personen, die aus der Reihe<br />

gefallen sind.

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