Glückauf - Georgsmarienhütte GmbH
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Zwei Audits im 3-Jahres-Takt<br />
Windhoff· Audits gehören zum Unternehmensalltag. Nicht alltäglich ist<br />
allerdings, sowohl Qualitätsmanagement als auch Sicherheits-, Gesundheitsund<br />
Umweltmanagement auf einen Streich zu zertifizieren.<br />
Die Windhoff Bahn- und Anlagentechnik<br />
<strong>GmbH</strong> hatte gute<br />
Gründe, so vorzugehen. Denn<br />
vom 29. August bis 1. September<br />
stand sowieso die Auditierung des<br />
Qualitätsmanagement-Systems<br />
gemäß DIN EN ISO 9001:2000 an.<br />
Und da es in das Sicherheits-,<br />
Gesundheits- und Umweltmanagement-System<br />
(SGU) gemäß<br />
SCC**:2002 integriert ist, fiel die<br />
Entscheidung, das vor zwei Jahren<br />
eingeführte SGU-System vor der<br />
Zeit rezertifizieren zu lassen – obwohl<br />
es noch ein Jahr Gültigkeit<br />
hatte.<br />
Die Vorteile der gemeinsamen<br />
Rezertifizierung aber überwogen.<br />
Denn Windhoff:<br />
senkt dadurch den Zertifizierungsaufwand,<br />
da in den nächsten<br />
beiden Jahren lediglich Überwachungsaudits,<br />
die weniger Arbeit<br />
mit sich bringen, anstehen,<br />
senkt dadurch die Kosten für die<br />
Zertifizierungsgesellschaft und<br />
harmonisiert die Laufzeit der Managementsysteme,<br />
so dass ein gemeinsames<br />
Zertifikat erstellt werden<br />
kann.<br />
Mit vier Tagen – plus einem halben<br />
Tag für das Baustellenaudit<br />
– war das Audit das bisher längste<br />
in der Unternehmensgeschichte.<br />
Auditor war die DNV Zertifizierung<br />
und Umweltgutachter <strong>GmbH</strong>, das<br />
Ergebnis durchweg positiv.<br />
Auch ISO-9001- und SCC-Zertifizierungsauditor<br />
Bernhard Schürmann<br />
hatte Grund zur Freude.<br />
Denn Verbesserungsvorschläge, die<br />
er bei seiner Auditierung vor einem<br />
Jahr gemacht hatte, waren so weit<br />
wie möglich umgesetzt – verbunden<br />
mit Prozessverbesserungen<br />
und Kosteneinsparungen. Äußerst<br />
positiv beurteilte er auch die Dokumentationsablage<br />
im Personalwesen<br />
und SGU-Systemstützende<br />
Aktionen, darunter das Fahrsicher-<br />
Risc Based Certification<br />
Um sich von anderen Zertifizierungsgesellschaften abzuheben, bietet die<br />
DNV Zertifizierung und Umweltgutachter <strong>GmbH</strong> neuerdings eine zusätzliche<br />
Leistung an: die so genannte Risc Based Certification. Das geprüfte<br />
Unternehmen hat hierbei die Möglichkeit, besondere Schwerpunkte in<br />
den Audits festzulegen, z. B. risikoreiche Prozesse, die den Geschäftserfolg<br />
des Unternehmens gefährden könnten. Das Managen dieser Prozesse<br />
durch das Unternehmen wird bei gleichzeitiger Überprüfung auf Normenkonformität<br />
bewertet und bei Bedarf werden vom Auditor Verbesserungsmaßnahmen<br />
vorgeschlagen. Somit hat das Unternehmen die Möglichkeit,<br />
das Audit inhaltlich zu steuern, und erhält zudem wertvolle Informationen,<br />
um auch noch morgen im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.<br />
Windhoff wird ohne Mehrkosten und Mehraufwand ab dem nächsten<br />
periodischen Audit erstmals dieses Angebot wahrnehmen.<br />
Unter Dach und Fach<br />
HUSUMwind, die internationale<br />
Fachmesse rund um die<br />
Windkraft konnte in diesem Jahr<br />
ihre Popularität deutlich steigern.<br />
Denn die Zahl der Besucher stieg<br />
im Vergleich zu 2003 um rund 10<br />
Prozent.<br />
Etwa 16.000 Besucher fanden<br />
den Weg in die Messehallen in<br />
Husum, wobei 93 Prozent Fachbesucher<br />
waren. Am deutlichsten<br />
nahm die Zahl der ausländischen<br />
Besucher zu: um beachtliche 60<br />
Prozent. So kam jeder Vierte aus<br />
dem Ausland. Aber auch für die<br />
WeserWind <strong>GmbH</strong> war die Messe<br />
eine ideale Gelegenheit, Präsenz<br />
und Profil zu zeigen. Sie präsentierte<br />
sich zusammen mit der HOCH-<br />
TIEF Construction AG, NL CEM<br />
und dem Fraunhofer Institut für<br />
Fertigungstechnik und Angewandte<br />
Materialforschung (IFAM) auf einem<br />
Gemeinschaftsstand.<br />
Wahrer Publikumsmagnet war<br />
ein Film über den Windmessmast<br />
Amrumbank West – ein Gemeinschaftsprojekt<br />
zwischen<br />
Weser-Wind <strong>GmbH</strong>, HOCHTIEF<br />
Construction AG, NL CEM, Muhibbah<br />
Marine Engineering <strong>GmbH</strong><br />
ANLAGENBAU<br />
heitstraining und eine für 2006<br />
geplante Übung über den Umgang<br />
mit Feuerlöschern.<br />
Abweichungen in den Managementsystemen<br />
waren nicht zu<br />
verzeichnen. Dennoch gab der Auditor<br />
Anregungen für weitere Verbesserungen,<br />
zum Beispiel in der<br />
Umsetzung des eigens programmierten<br />
Abweichungs- und Änderungssystems.<br />
Es lenkt Abweichungen und<br />
Änderungen aus allen Unternehmensprozessen<br />
und informiert automatisch<br />
die zuständigen Bereiche/Mitarbeiter.<br />
So können ohne<br />
Zeitverzögerung Maßnahmen eingeleitet<br />
werden. Ein weiterer Optimierungspunkt:<br />
das Gefahrstoffkataster.<br />
Es muss noch vollständig an<br />
die neue Gefahrstoffverordnung<br />
angepasst werden.<br />
Das Baustellenaudit wurde am<br />
7. September bei der S-Bahn in<br />
Frankfurt durchgeführt. Windhoff<br />
baut in der Main-Metropole eine<br />
Unterflurhebeanlage.<br />
Hier konnte der Auditor nur Positives<br />
feststellen: Beispielsweise<br />
waren die Monteure und Windhoff-Mitarbeiter<br />
von dem Bauleiter<br />
vorschriftsmäßig eingewiesen<br />
worden und hatten dies auch dokumentiert.<br />
Die Gruben waren mit stabilen<br />
Holzabsperrungen gesichert und<br />
alle Hebebänder, elektrischen Geräte<br />
etc. waren geprüft und entsprechend<br />
gekennzeichnet.<br />
Insgesamt gesehen war es also<br />
ein sinnvolles und gelungenes Rezertifizierungsaudit.<br />
Nathalie Paw-Ehmke<br />
WeserWind · Messepartys sind der Ort, wo neue Kontakte geknüpft oder alte<br />
gepflegt werden. Vertragsunterzeichnungen sind eher die Ausnahme.<br />
Kurz nach der Vertragsunterzeichnung zwischen der Multibrid Entwicklungsgesellschaft<br />
mbH und WeserWind <strong>GmbH</strong> (von links nach rechts): Ingo de Buhr (Geschäftsführer<br />
Prokon Nord Energiesysteme <strong>GmbH</strong>), Jens Eckhoff (Senator für Bau, Umwelt und<br />
Verkehr), Dirk Kassen (Geschäftsführer WeserWind <strong>GmbH</strong> Offshore Construction<br />
<strong>Georgsmarienhütte</strong>) und Jürgen Abromeit (Geschäftsführer WeserWind <strong>GmbH</strong> Offshore<br />
Construction <strong>Georgsmarienhütte</strong>).<br />
glück auf · 4/2005 ......... 42<br />
Alles Schiebung<br />
Windhoff · Lokhalle in Meiningen modernisiert<br />
Es sind schon gewaltige Kräfte vonnöten, um die schweren Loks auf der Schiebebühne<br />
zu bewegen, hier eine 95 1027-2.<br />
Das traditionsreiche Dampflokwerk<br />
der Deutschen Bahn in<br />
Meiningen hat in diesem Jahr unter<br />
anderem ihre zentrale Lokhalle<br />
modernisiert. Herzstück der Halle<br />
war eine Schiebebühne aus dem<br />
Jahre 1918. Sie sollte durch eine<br />
leistungsfähigere ersetzt werden.<br />
Dabei vertraute das Dampflokwerk<br />
auf das bekannte Know-how<br />
und die langjährigen Erfahrungen<br />
der Windhoff Bahn- und Anlagentechnik<br />
<strong>GmbH</strong>.<br />
Nach siebenmonatiger Bauzeit<br />
wurde die neue Schiebebühne im<br />
August ausgeliefert. Sie ist 13 m<br />
lang und kann Lokomotiven bis zu<br />
einem Gewicht von 120 t umsetzen.<br />
Neben der Normalspur 1.435 mm<br />
ist sie auch mit den Schmalspuren<br />
600, 900, 750 und 1.000 mm bestückt,<br />
so dass alle gängigen Schmalspurfahrzeuge<br />
umgesetzt werden<br />
können. Zum Auf- und Abziehen<br />
der Dampfloks dient eine seitlich<br />
(Deutschland) und der IAG Industrie-Anlagen-Bau<strong>Georgsmarienhütte</strong><br />
<strong>GmbH</strong> (siehe auch glückauf<br />
3/2005). Er zeigte anschaulich<br />
Planung, Konstruktion, Offshore-<br />
Montage und Inbetriebnahme des<br />
Mastes. Ein eindrucksvolles Exponat<br />
– ein detaillierter und filigraner<br />
Nachbau (siehe Foto rechts)<br />
– machte das Projekt auch dreidimensional<br />
anschaulich.<br />
Messehöhepunkt war allerdings<br />
die traditionelle Messeparty der<br />
Bremerhavener und Bremer Unternehmen,<br />
die die Windenergie<br />
Agentur Bremerhaven/Bremen e.V.<br />
organisiert hatte. Im Rahmen der<br />
Festivität erteilte der Windradhersteller<br />
Multibrid aus Bremerhaven<br />
WeserWind den Auftrag über eine<br />
Tripod-Gründungsstruktur für die<br />
zweite Multibrid Windkraftanlage<br />
M 5000.<br />
Auf einem 28 m hohen stählernen<br />
Fundament soll vom nächsten<br />
Jahr an im Gewerbegebiet Speckenbüttel<br />
in Bremerhaven ein zweiter<br />
Prototyp eines Offshore-Windrades<br />
montiert werden – beeindruckende<br />
160 m hoch und mit einer Leistung<br />
von fünf Megawatt. Wenn<br />
es in Betrieb gegangen ist, soll<br />
das Windrad 6.000 Haushalte mit<br />
Strom versorgen können.<br />
Fazit: Die HusumWind 2005 war<br />
für die WeserWind <strong>GmbH</strong> ein voller<br />
Erfolg, nicht zuletzt weil klar<br />
wurde, wie viel Potenzial das Geschäftsfeld<br />
bereithält.<br />
Kirstin Campen<br />
angebaute Spezial-Seilwinde für<br />
den robusten Eisenbahnbetrieb. Eine<br />
Besonderheit ist ihre stufenlos<br />
regelbare Bremse. Damit kann der<br />
Windenbediener die abgezogenen<br />
Loks ruckfrei abbremsen und gezielt<br />
auf einem Stellplatz abstellen.<br />
Die elektrische Steuerung wurde<br />
mit einer automatischen Positionier-<br />
und Verriegelungs einrichtung<br />
ausgestattet, um das genaue Fluchten<br />
am Anschlussgleis sicherzustellen.<br />
Bei der Konstruktion musste<br />
Windhoff die beengten Platzverhältnisse<br />
der historischen Lokhalle<br />
berücksichtigen. Als einer der<br />
weltweit führenden Hersteller von<br />
Schiebebühnen war das Unternehmen<br />
in der Lage, trotz spezieller<br />
Raumverhältnisse eine maßgeschneiderte,<br />
moderne und leistungsstarke<br />
Lösung einzubauen.<br />
Andree Gehring<br />
Gegenstand der Vertragsunterzeichnung<br />
im Modell Maßstab<br />
1:100. Das Original wird im September<br />
2006 in Bremerhaven in -<br />
stalliert sein und eine Größe von<br />
102 m Nabenhöhe aufweisen.<br />
Der Rotordurchmesser beträgt ca.<br />
116 m, so dass sich eine Gesamthöhe<br />
von 160 m ergibt. Der Fußkreisdurchmesser<br />
des TRIPOD-<br />
Fundamentes beträgt ca. 28 m.<br />
Der TRIPOD wird aus Einzelsegmenten<br />
von 30 t bis 250 t Stückgewicht<br />
hergestellt. Hierbei handelt<br />
es sich um das Material S355 mit<br />
Wandstärken von bis zu 70 mm.