Glückauf - Georgsmarienhütte GmbH
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Durchweg positives Fazit<br />
Gussgruppe · Informationsaustausch ist der „Schmierstoff“, der große<br />
Organisationen am Laufen hält. Dies gilt auch für die <strong>Georgsmarienhütte</strong><br />
Unternehmensgruppe und ihre Betriebsräte.<br />
Hatten auch diesmal wieder reichlich Diskussionsstoff, um sich auszutauschen: die Arbeitsgemeinschaft der Betriebsräte der Gussgruppe<br />
der <strong>Georgsmarienhütte</strong> Unternehmensgruppe.<br />
Drei- bis viermal jährlich trifft<br />
man sich, um aktuelle Themen<br />
zu besprechen und Meinungen<br />
auszutauschen: die Arbeitsgemeinschaft<br />
der Betriebsräte der<br />
Gussgruppe innerhalb der <strong>Georgsmarienhütte</strong>Unternehmensgruppe.<br />
Sie nutzen die Gelegenheit,<br />
effektive Konzepte zu erarbeiten,<br />
die dazu beitragen, dass die Gussgruppe<br />
weiterhin am Markt bestehen<br />
kann.<br />
Diesmal traf man sich am 1.<br />
September in der Verwaltungsstelle<br />
der IG Metall im schönen<br />
Goslar. Eingeladen hatte Peter<br />
Schiele, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft<br />
Guss und Betriebsratsvorsitzender<br />
der Harz Guss Zorge<br />
<strong>GmbH</strong>.<br />
Mit dabei waren nicht nur die<br />
Betriebsratsvorsitzenden der einzelnen<br />
Werke. Hinzu kamen auch<br />
die zuständigen Vertreter der IG<br />
Metall und der Schwerbehinderten-<br />
und Jugendvertretung, Mitglieder<br />
des Aufsichtsrates, der Vorsitzende<br />
der Arbeitsgemeinschaft Georgsma<br />
rien hütte Wilfried Brandebusemeyer<br />
und Sabine Vogel von<br />
der <strong>Georgsmarienhütte</strong> Holding<br />
<strong>GmbH</strong>. Neben der aktuellen Be-<br />
Japan in Schwerte<br />
WH · Mitarbeiter schaffen einen Ort der Ruhe und Erholung<br />
Bisher bot der Innenhof der<br />
Walter Hundhausen <strong>GmbH</strong> alles<br />
andere als einen schönen Anblick.<br />
Mittendrin stand eine baufällige,<br />
ungenutzte Gabelstapler-<br />
Werkstatt, drumherum abgestellte<br />
Fahrzeuge und Lager.<br />
So fiel die Entscheidung nicht<br />
schwer, die Werkstatt abzureißen,<br />
den Hof freizumachen und einen<br />
Teil der Fläche zu begrünen. Entstehen<br />
sollte eine „grüne Oase“,<br />
ein besonderer Augenschmaus, der<br />
nicht nur zum Betrachten, sondern<br />
auch zum Verweilen einlädt – ein<br />
japanischer Garten.<br />
Auch das Umfeld sollte stimmen.<br />
Eine Wand der alten Werkstatt, die<br />
das Terrain zur Betriebstankstelle<br />
hin abgrenzt, blieb stehen. Sie<br />
erhielt ebenso wie die Fassade der<br />
angrenzenden Schlosserei eine<br />
Wandverkleidung. Die Wand des<br />
Sozialgebäudes, die an die Grünfläche<br />
stößt, wurde neu gestrichen.<br />
Eingefasst ist der Garten mit<br />
anthrazitfarbenen Kalksteinfelsen,<br />
die man schon entlang dem Bahndamm<br />
verwendet hat. Mehrere Eiben<br />
bilden eine Hecke entlang den<br />
Felsblöcken. Straußenfarne stehen<br />
vereinzelt in der Schotterfläche. Zu<br />
entdecken ist in einer Ecke auch eine<br />
Säulenzypresse, ein kleiner, aber<br />
äußerst dekorativer Stilbruch.<br />
Vor den Außenwänden der Gebäude<br />
stehen Säulenlebensbäume,<br />
Bambus, Rhododendren, ein dunkelroter<br />
Schlitzahorn und Chinaschilf.<br />
Die Flächen, auf denen Felsen<br />
und Pflanzen stehen, bedeckt<br />
Schotter aus Kulmplattenkalk im<br />
gleichen Farbton wie die Felsen.<br />
Der Rest wurde mit Grauwacke,<br />
einem helleren Schotter, bedeckt.<br />
Im Inneren liegen mehrere Gruppen<br />
aus Felsblöcken, immer in ungerader<br />
Anzahl, da ungerade Zahlen<br />
in Japan als Glücksbringer gelten.<br />
Zwei Wege führen ins Zentrum, ei-<br />
GUSS<br />
richterstattung aus den einzelnen<br />
Betrieben waren Arbeits- und Gesundheitsschutz,<br />
das Betriebliche<br />
Vorschlagswesen, der Ausbildungsstand<br />
sowie laufende und geplante<br />
Investitionen Tagesordnungspunkte.<br />
Zudem berichtete die Arbeitsgruppe<br />
„Mitbestimmung“ von ihrer<br />
letzten Sitzung.<br />
Fazit der Teilnehmer: Die Situation<br />
innerhalb der Gruppe ist durchweg<br />
positiv, vor allem auch, weil<br />
die Verständigung zwischen Geschäftsführung,<br />
Betriebsrat und Arbeitnehmerschaft<br />
gut funktioniert.<br />
Reinhilde Gottwald-Kron<br />
Ein Ort der Erholung: der japanische Garten im Innenhof der Gießerei.<br />
ner gepflasterten Fläche. Dort stehen<br />
anthrazitfarbene Bänke und<br />
Sitzblöcke aus Terrazzo. Exotische<br />
Blickfänger sind eine Krummholz-<br />
Kiefer als Bonsai-Formgehölz und<br />
ein japanischer Fächerahorn als<br />
kleines Bäumchen.<br />
Auch Pförtnergebäude, Verwaltung<br />
und Gartenumfeld wurden<br />
verschönert. Dort stehen jetzt bepflanzte<br />
Terrazzo-Kübel. Denn der<br />
erste Eindruck zählt bekanntlich<br />
– und der kann sich bei Walter<br />
Hundhausen jetzt sehen lassen.<br />
Sven Liebe<br />
glück auf · 4/2005 .......... 35<br />
Flüster-Filter wiegt<br />
Nachbarn in Schlaf<br />
WH · Unser Gehör ist gerade nachts hoch<br />
empfindlich. Deshalb bemüht sich der Gesetzgeber,<br />
die Lärmbelastung einzugrenzen – was bei vielen<br />
Unternehmen Investitionen nach sich zieht.<br />
Eine Messung ergab: Die Filteranlage<br />
der Sandaufbereitung<br />
der Walter Hundhausen <strong>GmbH</strong> gehörte<br />
mit 104 dB(A) zur lautesten<br />
Schallquelle des Werkes. Der Wert<br />
entsprach direkt an der Kaminmündung<br />
dem Schallpegel eines<br />
laufenden Presslufthammers oder<br />
einem Disco-Besuch. Verständlich,<br />
dass der Lärm in der näheren<br />
Umgebung die Nachtruhe störte<br />
– auch wenn er die gesetzlichen<br />
Grenzwerte nur geringfügig überstieg.<br />
Um auch in Zukunft den Dreischichtbetrieb<br />
nicht zu gefährden,<br />
musste der Lärmpegel runter. Dies<br />
fiel dem Unternehmen umso leichter,<br />
als das Rohr der Filteranlage<br />
so stark korrodiert war, dass selbst<br />
der liebevolle Einsatz der Instandhaltung<br />
nichts mehr nutzte. Damit<br />
stand fest: Es musste während der<br />
Betriebsferien einem Schalldämpfer<br />
weichen.<br />
Hundhausen gab als Erstes ein<br />
Geräuschimmisions-Gutachten in<br />
Auftrag. Man wollte wissen, wie<br />
der Dämpfer ausgelegt sein sollte.<br />
Ergebnis: Um eine gesetzeskonforme<br />
Nachtruhe zu sichern, durfte<br />
der Schallpegel 85 dB(A) nicht<br />
überschreiten (entspricht Straßenverkehrslärm).<br />
Derart gedämpft<br />
würde er bei den Nachbarn mit 34<br />
dB(A) „ankommen“ (entspricht<br />
Kosten runter<br />
WH · Detaillösung hilft Geld sparen<br />
Er klingt nach einer profitablen<br />
Kapitalanlage: QUICKBOND<br />
HUS. Dahinter verbirgt sich aber<br />
ein neuer Formstoffbinder für den<br />
bentonitgebundenen Formstoff.<br />
Eingeführt hat ihn die Walter<br />
Hundhausen <strong>GmbH</strong> im Rahmen<br />
einer Initiative zur Kostensenkung,<br />
die man zusammen mit der<br />
S&B Industrial Minerals <strong>GmbH</strong><br />
ins Leben gerufen hatte.<br />
Erstmals benutzt wurde der neue<br />
Binder im Juni 2004, jetzt liegen<br />
aussagekräftige und beeindruckende<br />
Auswertungen vor: Nach der<br />
Umstellung hat sich der spezifische<br />
Bentonitverbrauch um 30 – 35 Prozent<br />
verringert.<br />
Die Schmelze wird bei der Herstellung<br />
von verlorenen Formen<br />
aus tongebundenen Formstoffen<br />
in ungetrocknete feuchte (grüne)<br />
Sandformen gegossen. Grundstoffe<br />
sind Quarzsand, Ton (Binder), Wasser<br />
und spezielle Zusätze. Eine Mischung<br />
könnte sein 83–95 Prozent<br />
Quarzsand, 5–12 Prozent Ton, 3–5<br />
Prozent Wasser und bis zu 7 Prozent<br />
Zusätze (z. B. kohlenstoffhaltige<br />
Stoffe).<br />
Die Schüttdichte einer solchen<br />
Mischung liegt nach der Aufbereitung<br />
zwischen 0,75 und 0,95 g/cm³.<br />
Nach der Verdichtung soll sie bei<br />
1,3 g/cm³ liegen. Wie gut dies ge-<br />
üblichem Hintergrundschall im<br />
Haus). Die Wahl fiel auf einen Resonatorschalldämpfer.<br />
Seine erste<br />
Besonderheit: Die Schallwellen<br />
werden nicht absorbiert, sondern<br />
gegenseitig ausgelöscht. Seine zweite<br />
Besonderheit: Ein solcher Typ ist<br />
gegen Verschmutzung nicht sehr<br />
empfindlich und kann leicht gereinigt<br />
werden. Dies war deshalb so<br />
wichtig, weil mit der feuchten Abluft<br />
immer auch klebriger Sand mit<br />
nach oben steigt und die Schallkulissen<br />
verstopfen könnte.<br />
Eingebaut wurde der neue<br />
Dämpfer in der dritten Woche der<br />
Betriebsferien – eine aufwändige<br />
Prozedur, denn das Hallendach<br />
der Sandaufbereitung musste dazu<br />
teilweise abgedeckt werden. Nur<br />
so konnte ein großer Autokran<br />
den schweren Schalldämpfer nach<br />
oben und das demontierte alte<br />
Rohr nach unten hieven.<br />
Die Arbeit war nicht ganz problemlos,<br />
da der schmale Fahrweg<br />
für den großen Autokran äußerst<br />
eng bemessen war. Millimetergenaues<br />
Rangieren war angesagt, um<br />
den Schalldämpfer dann doch an<br />
die richtige Position zu setzen.<br />
Seitdem er in Betrieb ist, kann<br />
die Nachbarschaft von Walter<br />
Hundhausen wieder ganz in Ruhe<br />
schlafen.<br />
Volker Sülberg<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
% Bentonitverbrauch kg/t fl . Fe;<br />
Jan = 100%<br />
Jan.<br />
Feb.<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
Umstellung<br />
Juni<br />
Juli<br />
Aug.<br />
Sep.<br />
Okt.<br />
Nov.<br />
Dez.<br />
Seit der Umstellung liegt der spezifische<br />
Bentonitverbrauch bei 65–70 % des Ausgangsniveaus.<br />
lingt und ob eine ausreichende<br />
Formstofffestigkeit entsteht, hängt<br />
ganz wesentlich von der Qualität<br />
des verarbeiteten Binders (Ton) ab<br />
– ebenso wie die Menge, die von<br />
ihm selbst dabei einfließt.<br />
Von QUICKBOND HUS reichen<br />
relativ geringe Mengen aus – und<br />
dennoch sorgt er für eine ausreichende<br />
Formstofffestigkeit.<br />
Joachim Speh