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Glückauf - Georgsmarienhütte GmbH

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Glänzende Aussichten<br />

GMH Blankstahl · Umfangreiche Änderungen im Blankbetrieb<br />

Die GMH Blankstahl <strong>GmbH</strong><br />

will ihre Produktion völlig<br />

umkrempeln. Die Maschinen der<br />

Dornstangenbearbeitung wurden<br />

bereits entfernt, Richtpresse,<br />

Schälmaschine 3, Bandschleifanlage<br />

und Endenbearbeitungsanlage<br />

verschrottet. Hintergrund:<br />

Dornstangen werden zukünftig<br />

von der Heinrich Geissler <strong>GmbH</strong><br />

bearbeitet.<br />

Jetzt ist der Weg frei, zwei durchgehende<br />

Fertigungslinien vom<br />

Schälen bis zum Sägen zu installieren.<br />

Diese Umstellung zieht eine<br />

Reihe von Veränderungen nach<br />

sich, die erst Mitte nächsten Jahres<br />

abgeschlossen sind:<br />

Ein Demag-Kran hat bereits den<br />

alten Brückenkran in der Oeseder<br />

Halle ersetzt. Mit seiner Hilfe können<br />

Mitarbeiter funkgesteuert die<br />

Schälmaschinen mit Bundgrößen<br />

bis zu 10 t bestücken.<br />

An der Fertigungsstrecke 5 wurde<br />

wie bereits im letzten Jahr an<br />

Strecke 4 eine automatische Stabumringung<br />

mit Kunststoff installiert.<br />

„Distanzringe“ sorgen dafür,<br />

dass die Staboberflächen nicht<br />

aneinander reiben. Die Arbeiten<br />

hatten bisher zwei Mitarbeiter per<br />

Können auf ihre gemeinsame Arbeit beim Bau der neuen Fertigmaterial-, Prüf- und Verpackungsanlage<br />

stolz sein (von links nach rechts): die Kollegen Andreas Ahlers (IAG),<br />

Burkhard Schmidt (GSG Elektrik) und Helmut Schulenburg (Blankbetrieb).<br />

STAHL<br />

Vom Kaizen über das KVP<br />

hin zum Ideenmanagement<br />

Judenburg · Der Kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) der Stahl<br />

Juden burg <strong>GmbH</strong> wurzelt im japanischen Kaizen – was so viel heißt wie<br />

„Veränderung zum Besseren in vielen kleinen Schritten“. Seine Weiterentwicklung<br />

zum Ideenmanagement soll für neuen Innovationsschwung sorgen.<br />

Innovation pur: 62 Verbesserungsvorschläge hatten eine Mitarbeiterin und zahlreiche Mitarbeiter der Stahl Judenburg eingereicht –<br />

20 Prozent mehr als im Vorjahr. Sie erzielten damit eine steuerbegünstigte Summe von insgesamt 19.200 Euro (Vorjahr: 16.000 Euro).<br />

Hand ausgeführt. Das Fertiglager<br />

war bisher in zwei getrennten<br />

Hallen untergebracht. Um die Lager-<br />

und Transportlogistik weiter<br />

zu verbessern, werden die beiden<br />

Lager zusammengelegt. Um dafür<br />

Raum zu schaffen, wird die Produktionshalle<br />

um 35 m verlängert.<br />

Zuvor mussten allerdings zwei quer<br />

im Weg stehende Hallen abgerissen<br />

werden.<br />

Um das Material einfacher als<br />

bisher vom Materialeingang bis<br />

hin zu den LKW oder Waggons zu<br />

transportieren und dort zu verladen,<br />

wird ein neuer Verladekran<br />

angeschafft.<br />

Die Calow-Schälmaschine 4 aus<br />

dem Jahre 1978 hat ausgedient.<br />

Sie wird Ende Juni 2006 von einer<br />

neuen Schälmaschine PM1 der<br />

Firma Schumag ersetzt. Eine darin<br />

integrierte Fasmaschine wird jeden<br />

Stab anfasen und die Stirnfläche<br />

planfräsen. Eine Spektroskop-Prüfung<br />

spürt noch vor dem Schälen<br />

verwechseltes Material auf. Die<br />

Späne werden über ein neues Späneband<br />

in einem Spänebehälter<br />

gesammelt.<br />

Eine neue oberirdische und<br />

nach aktuellen Erkenntnissen und<br />

Umweltvorschriften konzipierte<br />

Emulsionsaufbereitung soll das alte<br />

System ablösen. Teil davon ist<br />

auch eine spezielle Absauganlage,<br />

die Emulsionsdämpfe von den Mitarbeitern<br />

fernhält.<br />

Schließlich wird die Schälmaschine<br />

5 ebenfalls mit einer neuen<br />

Materialvereinzelung mit Fasanlage<br />

ausgerüstet – inklusive einer<br />

Späneentsorgung im Betrieb. Erst<br />

danach kann das unterirdische<br />

Späneband, das nicht mehr die<br />

Umweltanforderungen erfüllt, entfernt<br />

und entsorgt werden.<br />

Dieter Langschmidt<br />

glück auf · 4/2005 ......... 22<br />

Der KVP wurde im Herbst 2004<br />

überarbeitet und als Ideenmanagement<br />

neu eingeführt. An den<br />

Zielen hat sich allerdings wenig<br />

geändert. Denn es geht weiterhin<br />

darum, dass die Belegschaft<br />

möglichst viele Verbesserungsvorschläge<br />

einreicht. Und es geht<br />

weiterhin darum, die Produktivität<br />

zu verbessern, Kosten zu sparen,<br />

Qualität zu optimieren und<br />

den Ressourcenverbrauch zu minimieren.<br />

Ideen sollen natürlich auch weiterhin<br />

belohnt werden. Deshalb<br />

wurden jetzt die umgesetzten Vorschläge<br />

aus dem letzten KVP-Jahr<br />

präsentiert und prämiert. Von den<br />

62 eingereichten Vorschlägen – dies<br />

sind 20 Prozent mehr als im Vorjahr<br />

– wurden bereits 50 umgesetzt<br />

(10 Gruppen-, 40 Einzelvorschläge).<br />

Entsprechend höher war auch<br />

die wohlgemerkt steuerbegünstigte<br />

Summe, die an die Einreicher ausbezahlt<br />

wurde: Sie lag bei 19.200<br />

Euro (Vorjahr: 16.000 Euro).<br />

Zudem hatte Judenburg unter<br />

den „Ideengebern“ zwei attraktive<br />

Wellness-Wochenenden für je zwei<br />

Personen verlost. Die glücklichen<br />

Gewinner waren Robert Lackner<br />

und Heinz Kettner.<br />

Die Verbesserungsvorschläge<br />

hatten es übrigens in sich. Beispiele<br />

gefällig?<br />

Besonders clever war die Idee von<br />

Hubert Kogler und Johann Lerch-<br />

Farbe macht neu<br />

bacher. Sie schlugen vor, mit der<br />

Abwärme der Abkühlgruben von<br />

etwa 150 °C die Glühringe vorzuwärmen.<br />

Softwaretechnisch einen Schritt<br />

voraus waren Robert Lackner,<br />

der in der Mechanischen Fertigung<br />

ein BDE-System integriert<br />

hat, und Peter Liebfahrt, der die<br />

Möglichkeit schuf, im JUPIS-Betriebssystem<br />

kundenspezifische<br />

oder auftragsbezogene Vormaterial-Reservierungen<br />

und anderes<br />

mehr einzugeben.<br />

Herbert Wehr sicherte mit dem<br />

Umbau der Reelwalzen den Einsatz<br />

auf mehreren Richtaggregaten.<br />

Rudolf Steiner integrierte in die<br />

Steuerung der Hochleistungs-Induktivvergüteanlagen<br />

eine Temperaturüberwachung.<br />

Edwin Sperlich und Gerhard<br />

Hobelleitner machten den Vorschlag,<br />

das Kaliber am Walzgerüst<br />

1 zu ändern. So konnten sie zwei<br />

nicht mehr benötigte Vierkant-<br />

Profile in ein Oval umwandeln<br />

und damit die Standzeit der Walzen<br />

nahezu verdoppeln.<br />

Der KVP und seine Ideen trugen<br />

wesentlich dazu bei, dass sich die<br />

Stahl Judenburg in den letzten Jahren<br />

nach vorne bewegt hat. Bleibt<br />

nur noch zu hoffen, dass das neu<br />

geschaffene Ideenmanagement<br />

ebenso positive Ergebnisse zeitigt.<br />

Alexander Leitner<br />

war das Motto, unter dem<br />

die VTK Krieglach <strong>GmbH</strong> am<br />

5. November von 6 Uhr bis 12 Uhr ihren 5. Verschönerungstag absolvierte.<br />

Bis auf zwei Mitarbeiter (krank bzw. in Urlaub) waren selbst die<br />

Mitarbeiter des Leasingpersonals gekommen, um bei den anstehenden<br />

Arbeiten freiwillig zur Hand zu gehen. Betriebsrat Horst Felberbauer<br />

hatte sogar seinen Sohn zur Unterstützung mitgebracht. In den sechs<br />

Stunden wurden wie geplant Warenannahme, Abwasseranlage und Anlagenbereiche<br />

gestrichen. Anschließend lud die Geschäftsführung zu einer<br />

steirischen Jause und zum Kastanienbraten ein. Zuvor hatte man an alle<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch eine neue einheitliche Arbeitsbekleidung<br />

und T-Shirts ausgehändigt. Die Staplerfahrer wurden zusätzlich<br />

mit Winterjacken ausgestattet. Das Foto zeigt Karl Riedler (links) und René<br />

Koller bei Anstricharbeiten. Günther Jauk<br />

PERSONALIA<br />

Be triebs ju bi lä en 4. Quar tal<br />

Lie be Mit ar bei te rin nen und Mit ar bei ter,<br />

lie be Kol le gin nen und Kol le gen, die Ge schäfts füh run gen und Be triebs rä te<br />

der Un ter neh men des Stahl bereiches gra tu lie ren al len Mit ar bei te rin nen<br />

und Mit ar bei tern herz lich zu ih rem Be triebs ju bi lä um. Wir wün schen<br />

ih nen für die Zu kunft bes te Ge sund heit und viel Er folg.<br />

Stahlwerk Bous <strong>GmbH</strong><br />

25 Jahre: Franz-Josef Kiefer (Erhaltung)<br />

40 Jahre: Hans Guenter Kraft (Erhaltung) und Herbert Schirra<br />

(Arbeitssicherheit)<br />

GMH Blankstahl <strong>GmbH</strong><br />

25 Jahre: Reinhard Buschermoehle<br />

<strong>Georgsmarienhütte</strong> <strong>GmbH</strong><br />

25 Jahre: Bernd Klocke (REHA-Werkstatt), Martin Lichtenstein (Walzwerk)<br />

und Volker Mindrup (Wärmebehandlung)<br />

35 Jahre: Winfried Heidrich (Zurichtung Stabstahl)

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