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Glückauf - Georgsmarienhütte GmbH

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Von Dichtern und Denkern<br />

HOLDING<br />

GMH-Gruppe · Deutschland ist weltoffen, sympathisch, wettbewerbs- und<br />

zukunftsfähig und vor allem innovativ. Dieses positive Deutschlandbild weltweit<br />

zu vermitteln, hat sich die Aktion „Deutschland – Land der Ideen“ auf die Fahne<br />

geschrieben (siehe Titel). Die ersten Aktionen sind bereits in Planung.<br />

and der Ideen“ ist die ge-<br />

„Lmeinsame und überparteiliche<br />

Image- und Standortinitiative<br />

von Bundesregierung und deutscher<br />

Wirtschaft. Sie wurde unter<br />

Federführung des ehemaligen<br />

Bundesministers des Innern, Otto<br />

Schily, und des Vizepräsidenten<br />

des Bundesverbandes der Deutschen<br />

Industrie, Dr. Michael Rogowski,<br />

ins Leben gerufen.<br />

Hintergrund: Als Gastgeber der<br />

Fußball-Weltmeisterschaft 2006<br />

steht Deutschland nicht nur während<br />

des Großereignisses, sondern<br />

schon jetzt im Zentrum der<br />

nationalen und internationalen<br />

Aufmerksamkeit – eine einmalige<br />

Chance, Besuchern und Zuschauern<br />

ein zukunftsfähiges Deutschland<br />

zu präsentieren und zu zeigen,<br />

wie es um die Wettbewerbsfähigkeit,<br />

nachhaltige Innovationskraft<br />

und Leistungsfähigkeit des Standortes<br />

bestellt ist.<br />

Auf den Schirmherrn, Bundespräsident<br />

Horst Köhler, geht die<br />

Formulierung „Land der Ideen“<br />

zurück. Mike de Vries, Geschäftsführer<br />

der FC Deutschland <strong>GmbH</strong>,<br />

koordiniert die Initiative und setzt<br />

die geplanten Projekte um.<br />

Zahlreiche Unternehmen, so<br />

auch die <strong>Georgsmarienhütte</strong> Holding<br />

<strong>GmbH</strong>, unterstützen das Vorhaben<br />

als Lizenzpartner – finanziell<br />

und mit eigenen Projekten. Kooperationspartner<br />

aus Wissenschaft,<br />

Staat, Kultur und Gesellschaft beteiligen<br />

sich national und international<br />

mit ihren Netzwerken,<br />

darunter das Auswärtige Amt, das<br />

Goethe-Institut und Bundeslän-<br />

der wie Brandenburg und Baden-<br />

Württemberg.<br />

Beschaffungsnetzwerk<br />

Walk of Ideas<br />

Anfang 2006 folgt der „Walk of<br />

Ideas“ in Berlin. Überdimensionale<br />

Skulpturen, die beispielsweise die<br />

Erfindung des Buchdrucks, des Autos<br />

oder die Entdeckung der Relativitätstheorie<br />

illustrieren, werden<br />

an touristisch attraktiven Orten<br />

aufgestellt, um exemplarisch die<br />

Innovationskraft Deutschlands zu<br />

verdeutlichen.<br />

365 ideenreiche Orte<br />

Der Wettbewerb „365 Orte im<br />

Land der Ideen“ ist eines der fünf<br />

Kernprojekte der Initiative. Institutionen<br />

aus ganz Deutschland, an<br />

denen Ideen entwickelt, gefördert<br />

oder ausgestellt werden, konnten<br />

sich bis zum 30. September 2005<br />

bewerben – unter ihnen Unternehmen,<br />

soziale Projekte, Kultur-<br />

und Forschungseinrichtungen<br />

oder auch Privatpersonen. Aus<br />

über 1.200 Bewerbungen wählt in<br />

Kürze eine prominente Jury die<br />

365 Sieger aus. An jedem Tag wird<br />

nächstes Jahr einer dieser Orte vorgestellt.<br />

Medienservice<br />

Im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft<br />

2006 soll den über 15.000<br />

erwarteten in- und ausländischen<br />

Journalisten die Recherche über<br />

Deutschland erleichtert werden.<br />

Deshalb wird die Initiative – in Ko-<br />

hält Jahrestreffen<br />

ab. Diesmal<br />

trafen sich die Einkaufsleiterinnen und Einkaufsleiter Ende November<br />

bei der Berufsbildungsgesellschaft <strong>Georgsmarienhütte</strong>, um wie jedes Jahr<br />

über aktuelle Probleme zu diskutieren. Auf der Tagesordnung standen<br />

Themen wie Versorgungsstrategien beim Legierungseinkauf, externe<br />

Stahlbezüge in der Unternehmensgruppe, Auswertungen und Hintergründe<br />

zur Abfrage Telekommunikation, Reklamationsverhalten, Einfuhr<br />

aus Drittländern und vieles mehr. Es konnten wichtige Beschlüsse gefasst<br />

werden – so zum Beispiel, dass für Ferromolybdän künftig auch in der<br />

Gussgruppe verstärkt Analysen durchgeführt werden sollen. Besonderes<br />

Augenmerk muss in Zukunft auch bei ddp-Anlieferungen aus Drittländern<br />

gelten. Denn hier drohen bei nicht ordnungsgemäß ausgestellten<br />

Zollpapieren Probleme auf der Abnehmerseite. Darüber hinaus wird im<br />

Lenkungskreis allen Gruppenunternehmen die Möglichkeit geboten,<br />

ihr Leistungsspektrum vorzustellen. Das Foto zeigt Dieter Wilden (GMH<br />

Holding) bei seinem Referat über „Externe Stahlbezüge in der Unternehmensgruppe“.<br />

bmz<br />

operation mit dpa, Auswärtigem<br />

Amt, Bundespresseamt, Deutscher<br />

Welle und weiteren Partnern – ab<br />

Anfang 2006 einen Medienservice<br />

aufbauen. In einer umfangreichen<br />

Datenbank werden mehr als 40<br />

länder- und themenspezifische Infopakete<br />

zum Land der Ideen angeboten.<br />

Konkrete Hinweise für<br />

Interviewkontakte sowie Hintergrundinformationen<br />

über Deutschland<br />

und zu den WM-Austragungsorten<br />

runden das Angebot ab. In<br />

Berlin und München werden für<br />

die Initiative zwei Pressezentren<br />

eingerichtet.<br />

Begrüßungsinitiative<br />

Die Begrüßungsinitiative bildet<br />

das fünfte Kernprojekt: Unter dem<br />

Motto „Welcome to Germany<br />

– Land of Ideas“ werden die Gäste<br />

aus aller Welt überall in Deutsch-<br />

90.000 Euro hatte die <strong>Georgsmarienhütte</strong><br />

Unternehmensgruppe<br />

nach der Tsunami-Katastrophe<br />

dem „Verein zur Förderung der<br />

Katharina Shirani-Mädchenschule<br />

auf Sri Lanka e. V.“ gespendet.<br />

Mit dem Geld wird eine<br />

neue Schule mit Waisenhaus<br />

finanziert. Sie soll das bereits<br />

vorhandene Katharina Shirani<br />

Frauenfeld College (KSF College)<br />

ergänzen und zunächst Tsunami-<br />

Opfern vorbehalten sein. Mascha<br />

Zeppelin verbringt nach ihrem<br />

Abitur ein soziales Jahr an der<br />

Mädchenschule, um dort am College<br />

zu unterrichten. Hier ihre<br />

ersten Eindrücke:<br />

Ich bin bereits einen Monat hier,<br />

in einem Land, in dem man sich in<br />

gewisser Weise in die 50er Jahre zurückversetzt<br />

fühlt. Das KSF College<br />

liegt mitten im Urwald, auch wenn<br />

die Einheimischen zu lachen beginnen,<br />

wenn man dieses Gebiet,<br />

eine halbe Stunde mit dem Bus von<br />

Bentota entfernt, einem Touristenort,<br />

als Urwald bezeichnet. Dennoch<br />

haben die Tuctuc-Fahrer – ein<br />

Tuctuc ist ein dreirädriges, motorisiertes<br />

Gefährt – Angst, hierher im<br />

Dunkeln zu fahren. Aber wir haben<br />

einen Nachtwächter, der sehr gut<br />

auf uns aufpasst und außerdem<br />

noch zwei Hunde.<br />

…<br />

In diesem Jahr gibt es acht Klassen,<br />

ohne die Pre-School mit noch<br />

einmal zwei Klassen. Im Moment<br />

sind wir 13 deutsche Lehrer. Zudem<br />

leben noch sechs singhalesische Lehrerinnen<br />

mit uns an der Schule, weitere<br />

reisen jeden morgen mit dem<br />

Bus an. Wir deutschen Lehrer unterrichten<br />

Englisch, Deutsch, Environmental<br />

Studies, Mathe, Geschichte<br />

und Science. Für Singhalesisch, Religion,<br />

Musik und Dancing sind die<br />

singhalesischen Lehrer zuständig.<br />

glück auf · 4/2005 ........... 6<br />

Überdimensionale Skulpturen sollen in Berlin auf deutsche Erfindungen hinweisen,<br />

die die Welt verändert haben, darunter natürlich auch das Automobil.<br />

land – an Flughäfen, Bahnhöfen,<br />

in den Städten – begrüßt. Diese Aktion<br />

startete bereits am 3. Oktober<br />

2005: Die über 220 deutschen Botschaften<br />

und Generalkonsulate im<br />

Ausland erhielten Informations-<br />

und Werbematerialien vom „Land<br />

der Ideen“, die bei den Feierlichkeiten<br />

zum Tag der Deutschen Einheit<br />

eingesetzt wurden.<br />

FanClub Deutschland<br />

Der „FanClub Deutschland – Land<br />

der Ideen“ startete am 2. und 3.<br />

…<br />

Der Tag beginnt mit einem singhalesischen<br />

Frühstück, manchmal<br />

auch mit Reis, und wenn unsere<br />

Köchin einen sehr guten Tag hat,<br />

gibt es auch schon mal Omelett.<br />

Nachdem die Kinder ihre Klassenräume<br />

gesäubert haben, folgt das<br />

Morgengebet. Dann überprüfen<br />

die Klassenlehrer die Anwesenheit<br />

jedes Schülers. Der Unterricht dauert<br />

bis nachmittags – unterbrochen<br />

von einer kleinen Frühstücks- und<br />

einer Mittagspause. Ab 16 Uhr ist<br />

dann „schulfreie“ Zeit, hier kann<br />

und sollte man den Unterricht für<br />

den folgenden Tag vorbereiten.<br />

…<br />

Die Schüler hier kommen vorwiegend<br />

aus armen Familienverhältnissen,<br />

auch Madura, eine der<br />

„Vorzeigeschülerinnen“. Als sie als<br />

gut gekleidete Austauschschülerin<br />

in Deutschland war, konnte niemand<br />

den Eindruck haben, dass sie<br />

aus armen Verhältnissen kommt.<br />

Aber der Schein trügt. Sie stammt<br />

aus einer achtköpfigen Familie, die<br />

in einem einzigen Raum wohnt. Es<br />

gibt dort Pappkartons statt Betten<br />

und kein fließendes Wasser.<br />

…<br />

Oktober 2005 auf dem Bürgerfest<br />

zum Tag der Deutschen Einheit in<br />

Potsdam. Die Fans können sich<br />

unter www.land-der-ideen.de registrieren,<br />

an Gewinnspielen teilnehmen<br />

und begründen, weshalb<br />

sie Deutschland-Fans sind. Ab<br />

November 2005 steuert ein Truck<br />

die zwölf Austragungsorte der Fußball-Weltmeisterschaft<br />

und weitere<br />

Städte an: Eine Roadshow bietet<br />

allen Fans Informationen zur Initiative<br />

und die Möglichkeit zur Registrierung.<br />

Aus der Schule in die Schule<br />

Sri Lanka · Sieben Monate lang als Lehrerin im KSF College<br />

Mascha Zeppelin mit ihrer Kollegin inmitten ihrer Schülerinnen<br />

Die 2. Klasse ist meine Lieblingsklasse<br />

– 33 kleine wuselnde Kinder,<br />

die ununterbrochen “teacher, teacher“<br />

schreien und ziemlich schwer<br />

zu bändigen sind. Ich unterrichte<br />

hier acht Stunden pro Woche, teilweise<br />

unterstützt von einer singhalesischen<br />

Lehrerin. Jeden Samstag<br />

werden Tests geschrieben, in allen<br />

möglichen Fächern. Man freut sich<br />

ungemein, wenn ein Schüler, der<br />

immer sehr schlecht war, auf einmal<br />

30 Prozent in einem Test erreicht.<br />

Über 100-Prozent-Tests freut<br />

man sich natürlich auch, dafür gibt<br />

es dann Sticker als kleine Auszeichnung.<br />

Ich hätte nie gedacht, dass<br />

es tatsächlich Spaß machen könnte<br />

zu unterrichten.<br />

…<br />

Vor einer Woche habe ich das<br />

Grundstück besichtigt, auf dem die<br />

neue Schule nebst Waisenhaus entstehen<br />

soll. Es ist riesig und teilweise<br />

noch mit Dschungel bedeckt. Es<br />

besteht aus zwei Hügeln und einem<br />

Tal. Auf dem einen Hügel sollen die<br />

Lehrer- und Internatsgebäude entstehen.<br />

Über eine Brücke, die im<br />

Moment noch aus Baumstämmen<br />

besteht, soll man später die Schulgebäude<br />

erreichen.

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