Glückauf - Georgsmarienhütte GmbH
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Auf dem richtigen Kurs<br />
Viel Preis, viel Ehr<br />
Gröditz · 10-, 25- und 40-jährige Jubiläen<br />
Eine alte Tradition wurde am Stahlstandort Gröditz mit neuem Leben<br />
erfüllt. Erstmals gab es am 4. November wieder eine gemeinsame<br />
Jubilarfeier. Geehrt wurden die Jubilare der Schmiedewerke,<br />
Elektrostahlwerke und Stahlguss Gröditz <strong>GmbH</strong> für ihre 10-, 25- und<br />
40-jährige Betriebszugehörigkeit.<br />
Eingeladen hatten die Geschäftsführer der Unternehmen, vertreten<br />
durch Frank Treppschuh und Dr. Michael Schiller. Nach den<br />
meist kurzen Einzelehrungen im Laufe des Jahres war diese Feier<br />
ein echter Höhepunkt.<br />
Dr. Schiller, Vorsitzender der Geschäftsführung, dankte unter<br />
anderem für die langjährige, erfolgreiche Arbeit zum Wohle der<br />
Unternehmen. Der Betriebsratsvorsitzende Uwe Jahn schloss sich<br />
diesen Wünschen an.<br />
Man feierte in angenehmer Atmosphäre, führte angeregte Gespräche,<br />
ließ sich das Buffet schmecken und wagte sich zum Tanzen sogar<br />
auf das Parkett. Schließlich hatte man auch die Partnerinnen und<br />
Partner der Jubilare eingeladen.<br />
Ein Highlight war die Verlosung unter den Jubilaren:<br />
– Einen Reisegutschein inklusive fünf Tage Sonderurlaub gewann<br />
Albrecht Fiedler (Elektrostahlwerk, 40-jähriges Jubiläum).<br />
– Ein Sachgutschein ging an Uwe Apitz (Ringwalzwerk, 25-jähriges<br />
Jubiläum).<br />
– Ein zweiter Sachgutschein wurde an Ramona Franz (Stahlgießerei,<br />
25-jähriges Jubiläum) verlost.<br />
Am Ende waren sich alle einig: Es war eine gelungene Feier, die man<br />
mit zukünftigen Jubilaren wiederholen sollte.<br />
Angelika Weichelt<br />
SCHMIEDE<br />
BTBED · Mancher Mitarbeiter dürfte sich verwundert die Augen gerieben<br />
haben. Aber die Bahntechnik Brand-Erbisdorf <strong>GmbH</strong> besteht seit dem<br />
1. Oktober bereits zwei erfolgreiche Jahre lang. Ein idealer Anlass, mit<br />
dem Prokuristen Andreas Sobotta eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen.<br />
INTERVIEW<br />
glück auf: Herr Sobotta, welche Pluspunkte<br />
kann die Bahntechnik Brand-<br />
Erbisdorf <strong>GmbH</strong> nach zwei Jahren als<br />
Erfolg verbuchen?<br />
Andreas Sobotta: Wir sind national<br />
und international ein zunehmend<br />
ernst zu nehmender Konkurrent<br />
geworden, haben eine rasante Leistungsentwicklung<br />
hinter uns und<br />
schwierige Fahrwasser im Wirtschaftsgeschehen<br />
relativ schadlos<br />
überstanden. Zudem ist die Belegschaft<br />
von 68 auf 77 Mitarbeiter<br />
angewachsen.<br />
Wem sind diese Erfolge zu verdanken?<br />
Sobotta: Der hervorragend abgestimmten<br />
Arbeit am Markt und<br />
dem ständigen Bemühen, sich den<br />
wechselnden Kundenwünschen<br />
anzupassen.<br />
Das schnelle Leistungswachstum verlangte<br />
allen Mitarbeitern sicherlich<br />
einiges ab?<br />
Sobotta: Ja, das brachte schon außergewöhnliche<br />
Anstrengungen<br />
mit sich. Aber das Management<br />
wusste, dass der ideale Zeitpunkt<br />
gekommen war, die in- und ausländische<br />
Konkurrenz zu attackieren,<br />
vor allem während der allgemeinen<br />
Wirtschaftsdepression 2004.<br />
Und alle begriffen, dass diese Strategie<br />
eine einmalige Chance war.<br />
Dass wir damit richtig lagen, hat<br />
sich schon 2004 gezeigt und 2005<br />
erfolgreich fortgesetzt.<br />
Andreas Sobotta<br />
Die Erfahrung zeigt: Wenn Leistung<br />
sprunghaft ansteigt, stößt man an einigen<br />
Stellen auf Engpässe und Grenzen.<br />
Auch bei der BTBED?<br />
Sobotta: Ja. Deshalb werden wir<br />
das Unternehmen in der nächsten<br />
Zeit bei steigender Produktion konsolidieren,<br />
indem wir die Kosten-<br />
und Personalstrukturen anpassen.<br />
Das wird uns für die Fortführung<br />
unseres Kurses stärken. Wir bauen<br />
dabei auch auf die Gruppe „Rollendes<br />
Bahnmaterial“ der GMH-Gruppe,<br />
die immer stärker wird. Die<br />
wachsende und gemeinschaftliche<br />
Zusammenarbeit mit GMH-Unternehmen<br />
mit gleichartiger Produktpalette<br />
ist ebenfalls wichtig. Und<br />
die Unterstützung der GMH Hol-<br />
ding ist erfahrungsgemäß immer<br />
konstruktiv.<br />
Was dürfen wir zukünftig von der<br />
BTBED erwarten?<br />
Sobotta: Unsere Wachstumsprognosen<br />
für 2006 liegen über denen<br />
der deutschen Volkswirtschaft. Dabei<br />
sind schon Elemente der Konsolidierung<br />
und einer Weiterentwicklung<br />
berücksichtigt, die den<br />
eingeschlagenen Weg sichern.<br />
Das heißt in Zahlen …?<br />
Sobotta: Geplant ist eine Leistungsgröße<br />
von 356.000 Euro je Mitarbeiter<br />
im Jahr – also 27,8 Mio. Euro<br />
insgesamt. Das entspricht einer<br />
Steigerung je Mitarbeiter um rund<br />
6,4 Prozent. Hier ist natürlich der<br />
Leistungswille der Mitarbeiter gefordert.<br />
Welche Rolle will BTBED am Markt<br />
einnehmen?<br />
Sobotta: … den Ausbau der Markpositionen<br />
in den bestehenden<br />
Produktgruppen. Das ist unser Ziel.<br />
Jetzt muss der Weg dafür bereitet<br />
werden.<br />
Wissen die Mitarbeiter schon, was auf<br />
sie zukommt?<br />
Sobotta: In der letzten Betriebsversammlung<br />
wurde das, was wir erreichen<br />
wollen, diskutiert, positiv<br />
aufgenommen und noch einmal<br />
bekräftigt. Schließlich wollen wir<br />
unsere Erfolgsgeschichte fortsetzen.<br />
Danke für das Gespräch.<br />
PERSONALIA<br />
Be triebs ju bi lä en 4. Quar tal<br />
glück auf · 4/2005 .......... 33<br />
Her mit der Kohle<br />
RAFIL · Romantisches Reisen mit Hindernissen<br />
Die BR 52 bei der Ausfahrt nach Bekohlung und Wasseraufnahme<br />
Ihre Technik hat nicht nur den<br />
nostalgischen Charme des mechanischen<br />
Maschinenzeitalters,<br />
sondern auch gravierende Nachteile:<br />
Woher Kohle und Wasser<br />
nehmen, wenn man mit einer<br />
Dampflok unterwegs ist? Denn<br />
seit ihre Ära in den 70er Jahren<br />
des letzten Jahrhunderts zu Ende<br />
gegangen ist, findet man kaum<br />
noch einen regulären Bahnhof<br />
im Normalspurnetz, der eine Betankung<br />
und Bekohlung ermöglicht.<br />
Glücklicherweise gibt es Leute<br />
wie Geschäftsführer Jörg Villmann<br />
von der Radsatzfabrik Ilsenburg<br />
<strong>GmbH</strong>. Auch er hat ein Herz für<br />
Dampfloks. Er bot dem „Dampfeisenbahn<br />
Weserbergland e. V.“<br />
Logistik-Hilfe an, als der mit der<br />
Lok 8038 der Baureihe 52 aus dem<br />
Jahr 1943 nach Wernigerode gekommen<br />
war. Weit weg von ihrem<br />
Stammbahnhof in Rinteln-Stadthagen<br />
entfernt, wollte man hier eine<br />
Fahrt durch den goldenen Herbst<br />
unternehmen.<br />
Lie be Mit ar bei te rin nen und Mit ar bei ter,<br />
lie be Kol le gin nen und Kol le gen, die Ge schäfts füh run gen und Be triebs rä te der<br />
Un ter neh men des Schmiede bereiches gra tu lie ren al len Mit ar bei te rin nen und<br />
Mit ar bei tern herz lich zu ih rem Be triebs ju bi lä um. Wir wün schen ih nen für die<br />
Zu kunft bes te Ge sund heit und viel Er folg.<br />
Schmiedewerke Gröditz <strong>GmbH</strong><br />
10 Jahre: Bernd Fischer (Schmiede); 25 Jahre: Steffen Flegel (Logistik)<br />
und Bernd Lorenz (Schmiede); 40 Jahre: Dieter Philipp (Schmiede)<br />
Elektrostahlwerke Gröditz <strong>GmbH</strong><br />
25 Jahre: Jörg Schneider<br />
Gröditzer Werkzeugstahl Burg <strong>GmbH</strong><br />
10 Jahre: Thomas Hentschke (Fertigung)<br />
Walzwerk Burg <strong>GmbH</strong><br />
20 Jahre: Günter Otto (Meisterbereich Spezialbleche)<br />
Wildauer Schmiedewerke <strong>GmbH</strong><br />
10 Jahre: Frank Schleusner (Adjustage)<br />
15 Jahre: Manfred Rosenau (Instandhaltung)<br />
Bochumer Verein Verkehrstechnik <strong>GmbH</strong><br />
25 Jahre: Andreas Beil (Arbeitssicherheit), Hasan Günkaya (Mechanische<br />
Bearbeitung Rollendes), Matthias Herden (Warmformgebung) und Jürgen-Hans<br />
Koschorke (Warmformgebung)<br />
RAFIL <strong>GmbH</strong><br />
15 Jahre: Jörg Helmstedt (Fertigung); 20 Jahre: Uwe Könnecke (Qualitätswesen)<br />
und Eberhard Mehle (Recht und Öffentlichkeitsarbeit); 25 Jahre:<br />
Manfred Klingenberg (Fertigung); 35 Jahre: Ernst Peisker (Fertigung)<br />
Über den Kontakt mit Thomas<br />
Just (Harzer Schmalspurbahn und<br />
Brockenbahn) wurde mit der RAFIL<br />
eine Vereinbarung getroffen: Um<br />
die Lok zu betanken und zu bekohlen,<br />
kann der Verein die Gleisanlagen<br />
der Anschlussbahn des Unternehmens<br />
nutzen.<br />
Bei der Bekohlung half ein Gewerbetreibender<br />
aus Ilsenburg mit<br />
seinem Bagger, bei der Betankung<br />
die Freiwillige Feuerwehr aus Stapelburg.<br />
Immerhin müssen bis<br />
zu 30 Kubikmeter Wasser und 10<br />
Tonnen Kohle gebunkert werden.<br />
Dann geht selbst auf langen Strecken<br />
nicht der Dampf aus.<br />
Nach planmäßigem Aufenthalt<br />
von knapp zwei Stunden ging es<br />
mit frischem Vorrat, aufmunterndem<br />
Pfeifen und dicken Dampfwolken<br />
auf die Rückfahrt. Sofern<br />
das Wetter mitspielt, werden zukünftig<br />
häufiger Dampfloks bei der<br />
RAFIL Station machen. Eine BR 03<br />
und BR 34 aus der Lausitz haben<br />
sich bereits angesagt.<br />
em<br />
KURZ NOTIERT …<br />
Eine positive Bilanz<br />
konnten Schmiedewerke Gröditz<br />
<strong>GmbH</strong> und Gröditzer Werkzeugstahl<br />
Burg <strong>GmbH</strong> nach ihrer Teilnahme<br />
an der Euromold 2005<br />
ziehen. Die Messe hatte vom<br />
30. November bis zum 3. Dezember<br />
in Frankfurt stattgefunden.<br />
Näheres berichten wir in unserer<br />
nächsten Ausgabe.<br />
Das 100. geschmiedete Peltonrad<br />
haben die Schmiedewerke<br />
Gröditz im November 2005 an<br />
die VA TECH Hydro AG in Kriens<br />
(Schweiz) geliefert. Auch hierzu<br />
mehr in der Ausgabe 1/2006.<br />
Keine Beanstandungen<br />
bei der Auditierung der Unternehmen<br />
am Standort Gröditz (SWG,<br />
ESG und SGG) und der Gröditzer<br />
Kurbelwelle Wildau <strong>GmbH</strong>. Sie<br />
alle wurden in der 48. Kalenderwoche<br />
erneut und erfolgreich<br />
nach LRQA nach IS0 9001:2000<br />
zertifiziert.<br />
Einstieg in den Großformenbau<br />
bei angearbeitetem Werkzeugstahl.<br />
Die Gröditzer Werkzeugstahl<br />
Burg <strong>GmbH</strong> hat von<br />
der Firma Zimmermann einen<br />
entsprechenden Großauftrag<br />
erhalten.