Die Gemeinde - Israelitische Kultusgemeinde Wien

Maccabiah 2009
in Israel: Spiele
der Superlative
Über 7.500 Sportler und Delega ti ons -
mitglieder, eine atemberaubende
Eröffnungsfeier mit vielen künstlerischen
Elementen und ein Rah -
menprogramm, dass dieses mal alles
vorher da gewesene in den Schatten
stellte. Das sind einige jener Dinge,
die diese 18. maccabiah, die so -
genannte Maccabiah Chaj (im hebräischen
Alphabet symbolisieren diese
Buchstaben die Zahl 18), zu etwas
Außergewöhnlichem gemacht haben.
Seit vielen Jahren haben nicht mehr so
viele Aktive an einer maccabiah teil
genommen, was trotz Finanzkrise für
den starken maccabi Geist auf der
ganzen Welt spricht. Die Eröffnungs -
fei er, die mit vielen besonderen künst -
lerischen Höhepunkten begeisterte,
fand am 13.Juli 2009 im Ramat Gan
Stadion statt. Die Spiele selbst fanden
vom 12.-23. Juli 2009, auf alle Städte
israels verteilt, statt. Die traditionelle
Entzündung des maccabiah Feuers
wurde dieses Jahr von Jason Lezak vor -
genommen, dem wohl prominentesten
Sportler bei dieser maccabiah. Er
war Teil jener mannschaft, die im
Schwimmen bei den olympischen
Spielen 2008 in Peking Gold für die
USA in der Staffel holte.
Viele spezielle Events für die Aktiven,
aber auch spezielle Events für die is -
raelische Bevölkerung machten diese
Spiele für alle zu etwas Besonderem.
Die sogenannten Popular Events sollten
die maccabiah der israelischen
Bevölkerung etwas näher bringen,
weshalb zwei große Veranstaltungen
JÜDISCHE WELT • SPORT
durchgeführt wurden, die die aktive
Teilnahme jedes israelis ermöglichten,
der interesse hatte. Es wurde ein
Beach-Sport Event und ein Rad Event
durchgeführt.
Für die Aktiven wurden ebenfalls kei -
ne Kosten und mühen gescheut, um
das Rahmenprogramm so interessant
wie möglich zu gestalten. Dazu ge -
hör ten diverse Ausflüge, informa ti -
ons veranstaltungen und auch mehrere
große Feiern, die in sehr exklusiven
Veranstaltungslokalen speziell für die
Teilnehmer durchgeführt wurden.
Was nun die sportlichen Leistungen
der Österreichischen Delegation be -
trifft muss man leider gleich einleitend
sa gen, dass keine medaille er -
obert werden konnte.
Die Österreichische mannschaft be -
stand aus folgenden Sportlern:
Gerald Spennadel, Raffael Johnen und
Jair Zelmanovics im Tischtennis.
Simon und Benjamin Panzer im
Schwim men.
Leonid Pikman im Degenfechten.
Die Tischtennisspieler konnten im
Teambewerb leider nur den 8. Platz
be legen. in den individualbewerben
konnte nur Jair Zelmanovics, mit
dem 2. Platz im Consolation-Bewerb
einen nennenswerten Erfolg erzielen.
Die Schwimmer waren ebenfalls sehr
bemüht und haben alles versucht, um
mit zuhalten. Leider war die Konkur -
renz im Schwimmen dieses Jahr sehr
stark, weshalb mit einer medaille bzw.
einer guten Platzierung nicht zu rechnen
war.
Unser Fechter und Fahnenträger bei
der Eröffnung, Leonid Pikman, rechnete
sich als einer der besten Fechter
Österreichs berechtigte Chancen auf
eine medaille aus. Leider hat es aber
auch bei ihm nicht geklappt. Auf -
grund sehr hoher Temperaturen in der
Halle konnte Leonid leider nie sein
Potential richtig ausschöpfen und
verlor bereits in der Vorrunde entschei -
dende Gefechte gegen israelische Fech -
ter, die offensichtlich diese Be din gun -
gen gewohnt waren. Somit musste er
sich mit dem 9. Rang von insgesamt 16
Teilnehmern zufrieden geben
Alles in allem waren aber alle froh bei
diesem besonderen Ereignis dabei zu
sein, und Österreich so gut wie möglich
zu vertreten.
nun gilt alle Konzentration der Vor -
be reitung auf das wohl wichtigste
sportliche Ereignis für die jüdische
Ge meinde in Wien, das es je gab: Die
Europäischen maccabi Spiele 2011 in
Wien! •
Facebook fürchtet um
den Verlust eines Teils
ihrer eher zensurabgeneigten
Community.
Diese übt ihrerseits
Druck auf die Plattf orm
aus, bildet Gruppen, be -
treibt Dis kus sionsfo ren
und schreibt Petitionen.
Über 70.000 Nutzer ha -
ben sich allein der
Grup pe „United against
Holocaust Denial on Fa -
ce book” angeschlossen.
August 2009 - Aw/Elul 5769 43