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Anlage 3 Eröffnungsbilanz 2010_RPA.pdf - Landeshauptstadt Stuttgart

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Rechnungsprüfungsamt w<br />

7.1.3 Schwebekonten<br />

7.1.3.1 Allgemeines<br />

Im kameralen System wurden so genannte <strong>Anlage</strong>nzugangs- bzw. <strong>Anlage</strong>nabgangsverrechnungskonten<br />

(Schwebekonten) geführt, um Zugänge und Abgänge<br />

des <strong>Anlage</strong>vermögens zu erfassen. Jeder Finanzposition des Vermögenshaushalts,<br />

die investive Einnahmen oder Ausgaben betrifft, wurde ein kaufmännisches<br />

Sachkonto, Bestandsaufnahme (<strong>Anlage</strong>) bzw. Verrechnung<br />

<strong>Anlage</strong>nabgang zugeordnet. Eine Buchung im Haushalt auf der Finanzposition<br />

führte im Hintergrund zu einer Buchung auf dem entsprechenden <strong>Anlage</strong>nverrechnungskonto.<br />

Ein möglicher <strong>Anlage</strong>nzugang bzw. -abgang in der <strong>Anlage</strong>nbuchhaltung<br />

(Modul FI-AA) wäre gegen das <strong>Anlage</strong>nverrechnungskonto zu<br />

buchen gewesen. Die Posten auf den Schwebekonten sollten somit wieder ausgeglichen<br />

werden. Nach der Verfahrensbeschreibung sind die <strong>Anlage</strong>nverrechnungskonten<br />

spätestens zum Jahresabschluss abzugleichen (Verfahrensbeschreibung/Schulungsunterlagen<br />

im SAP-Modul FI-AA, Stand Release 4.7,<br />

Oktober 2005, Nr. 4.1.3, und März 2006, Nr. 4.2).<br />

Entgegen dieser Vorgaben gibt es auf den Verrechnungskonten Restsalden<br />

zum 31. Dezember 2009, z. B.:<br />

— Der Sollsaldo des <strong>Anlage</strong>nzugangsverrechnungskontos Nr. 99098 zum<br />

31. Dezember 2009 beläuft sich auf rd. 1,5 Mrd. €. Auch auf den Verrechnungskonten<br />

einzelner Unterabschnitte waren zum 31. Dezember 2009<br />

noch in geringerem Umfang Salden enthalten.<br />

— Das <strong>Anlage</strong>nabgangsverrechnungskonto Nr. 390098 weist zum 31. Dezember<br />

2009 einen Saldo mit 8,67 Mio. € aus, die Konten einzelner Unterabschnitte<br />

30,5 Mio. €.<br />

7.1.3.2 Ursachen für nicht ausgeglichene Verrechnungskonten<br />

Um die Konten auszugleichen, muss eine <strong>Anlage</strong>nbuchhaltung geführt werden.<br />

Seit der SAP-Einführung im Jahr 2000 führten nur wenige Ämter eine <strong>Anlage</strong>nbuchhaltung,<br />

da diese im kameralen System nur bei den BgA und kostenrechnenden<br />

Einrichtungen notwendig war. Nach Auskunft der Stadtkämmerei<br />

wird die <strong>Anlage</strong>nbuchhaltung stadtweit erst seit 2006 eingesetzt. Das Schulverwaltungsamt,<br />

Tiefbauamt, Garten-, Friedhofs- und Forstamt und das Amt für<br />

Liegenschaften und Wohnen führten die <strong>Anlage</strong>nbuchhaltung erst ab dem Jahr<br />

2008, das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung erst ab dem Jahr 2009<br />

ein.<br />

Sofern die Ämter die Ersterfassung des fehlenden <strong>Anlage</strong>vermögens nicht über<br />

die <strong>Anlage</strong>nverrechnungskonten buchten, blieben diese unausgeglichen. So<br />

wurden z. B. die Anschaffungs- und Herstellungskosten der bis einschließlich<br />

2004 angeschafften oder hergestellten Gebäude (die Bewertung erfolgte meist<br />

30 Prüfung der <strong>Eröffnungsbilanz</strong>

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