April 2009 als pdf herunterladen - Israelitische Kultusgemeinde Wien

1989 waren einige Stücke an die jüdische
Gemeinde von Lvov zurückgegeben
worden, wo heute etwa 1.000-
2.000 Juden leben.
2007 hatte der ukrainische Präsident
Viktor Yuschenko ein Dekret erlassen,
das die Restaurierung religiöser Ob jek -
te an die jüdischen Gemeinden den
Landes verlangte. Inzwischen sind die
meisten der in den ukrainischen Sy -
na gogen verwendeten Torahrollen
ehemals von den Kommunisten und
Nazis gestohlene und später in Ar -
chive verbrachte Artefakte.
die gewinner des rohr-Preises
Der mit US $ 100.000,- dotierte Rohr-
Preis 2009 für Jüdische Literatur geht
an Sana Krasikov für ihr Kurzge -
schich ten-Debüt „One more Year“.
Darin porträtiert sie u.a. russische und
georgische Immigranten in den USA
in der Zeit nach dem Kalten Krieg.
Krasikov wurde in der Ukraine geboren
und wuchs in der ehemaligen
sowjetischen Republik Georgien und
den USA auf.
Den mit US$ 25.000,- dotierten Sami
Rohr-Auswahlpreis 2009 erhält Dalia
Sofer, Autorin von „The September of
Shiraz“. Sie wurde 1972 in Teheran
geboren und kam mit 11 Jahren nach
New York City.
Die Preise werden im mai im mu seum
of Jewish Heritage in man hat tan überreicht.
umfrage: großteil der israelis
ist glücklich
In einer Umfrage für das Jerusalemer
Institut für marktforschung zur Zu -
frie denheit der israelischen Bevölke -
rung bezeichneten sich 86% aller Is -
raelis als „glücklich“ mit ihrem Le ben
– 30% bezeichneten sich als „sehr
glücklich“ und 56% als „glücklich“.
Verheiratete Befragte gaben an, zu 53%
„sehr glücklich“ und zu 44% in ihrer
Ehe „glücklich“ zu sein. Befragte mit
höherem Einkommen ten dierten auch
dazu, glücklicher zu sein, als jene mit
niedrigeren Einkommen. mehr Ein -
kom men löste bei Singles größeres
Glück aus als bei Ver hei ra te ten.
JÜDISCHE WELT • AUSLAND
Immigranten bezeichneten sich eher
als „glücklich“ als in Israel geborene
Personen und je größer der Wunsch
nach der Aliyah gewesen war, umso
glücklicher waren die befragten Im -
mi granten.
zweites israelische
erdgasvorkommen entdeckt
Vor der mittelmeer-Küste der Stadt
Hadera im Norden Israels wurde, nur
wenige Wochen nach der Entdeckung
des ersten Vorkommens nahe Haifa,
die zweite große Erdgasquelle lokalisiert.
Allerdings kann über die ge nau e
Quantität und Qualität des Gases
noch nicht viel gesagt werden.
ukraine ehrt direktor des
Jüdischen theaters
Nikolay Berson, der Direktor des Jü -
dischen Theaters, wurde vom ukrainischen
Präsidenten Victor Yuschen ko
mit dem Verdienstorden Zweiten
Gra des ausgezeichnet. Berson habe
mit seiner Arbeit zur „Entwicklung der
ukrainischen Theaterkunst, kreativen
Weiterentwicklung und einem hohen professionellen
Niveau“ beigetragen.
Janet rosenberg Jagan gestorben
Janet Rosenberg Jagan, die einzige
weibliche Präsidentin Guyanas und
eines der wenigen jüdischen Regie -
rungs mitglieder in der karibischen Ge -
schichte, ist verstorben. Es wurde vermutet,
sie wäre die einzige Jüdin in dem
740.000 Einwohner zählenden und
von Hindus und moslems ostindischer
sowie Christen afrikanischer Ab stam -
mung dominierten karibischen Staat.
Ihr Ehemann, Cheddi Jagan, wurde
1992 zum Präsidenten gewählt, seine
Frau übernahm seinen Posten kurz
nach seinem Tod im Jahr 1997. Nach
zwei Jahren im Amt musste sie aufgrund
eines Herzinfarkts zurücktreten.
idf: ein Viertel der opfer im
gazakrieg waren zivilisten
Von den 1.166 während der israelischen
Gazaoffensive getöteten Pa läs -
ti nensern wurden 709 Personen von
einem Untersuchungsausschuss des
israelischen militärs (IDF) als aktive
Hamas-Kämpfer oder mitglieder an -
derer terroristischer Gruppierungen
identifiziert. 295 Personen seien „nicht
involvierte Palästinenser“ gewesen.
Weitere 162 Getötete seien noch nicht
endgültig identifiziert worden, so die
IDF. Von den zivilen Todesopfern wa -
ren 89 unter 16 Jahre alt und 49 wa ren
Frauen. Palästinensischen Angaben
zufolge sind in Gaza 1.417 menschen
getötet worden, darunter mehr als
900 Zi vi listen. „Die IDF möchten noch
einmal betonen, dass es das Ziel der Ope -
ra tion ... war, die Terrororganisation Ha -
mas zu be kämpfen und nicht die Bür ger
des Gaza streifens.“, so ein IDF-Sprecher.
„Es muss hervorgehoben werden, dass die
Kämpfe auf einem sehr komplexen Gebiet
stattfanden, das die Hamas selbst definierte.
Die Terrororganisation Hamas platzierte
das hauptsächliche Kampfgebiet im He r zen
ziviler Wohngebiete, missbrauchte Wohn -
häuser, feuerte aus Schulen heraus und
benutzte Zivilisten als menschliche
Schutzschilder.“
Jüdischer arzt erhält
saudiarabische auszeichnung
Der Chef der Onkologischen Ab tei -
lung an der Stanford University me -
dical School, Ronald Levy, wurde mit
dem Internationalen Saudiarabischen
King Faisal Preis für Medizin 2009 für
seine Pionierarbeit in der Immun the -
ra pie ausgezeichnet.
Bereits 30 Jahre zuvor hatte er Anti kör -
per entwickelt, die zwischen gutartigen
und bösartigen Tumorzellen unterscheiden
können und so eine probate
Basis für Diagnose und Therapie ge -
schaffen, heißt es auf der Preis-Web si te.
Außerdem werde ein von Levy entdecktes
medikament seit mehr als ei -
nem Jahrzehnt zur Behandlung von
Lymphom-Patienten verwendet und
da mit bemerkenswerte Besserungsund
Überlebensraten erziehlt.
Bei der Preisübergabe in Saudia rabi en
seien er und seine Familie sehr freund -
lich willkommen geheißen worden,
hatte Levy ‘Ha´aretz’ gegenüber be -
richtet. Seine Frau und eine seiner
Töchter sind gebürtige Israelis.
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