Protokoll zur Gemeinderatssitzung vom 2007.09.20 - .PDF - Stockerau
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Vizebürgermeisterin Niederhammer: Im Namen der Gemeindefraktion der ÖVP stelle ich zu<br />
diesem Tagesordnungspunkt gemäß § 22 NÖGO einen<br />
Zusatzantrag:<br />
Wie wir alle wissen, erfordert die finanzielle Lage der Stadtgemeinde <strong>Stockerau</strong> dringende<br />
Handlungen.<br />
In allgemeiner Übereinstimmung wurde beschlossen, externe Unterstützung durch das Expertenteam<br />
des KDZ (Zentrum für Verwaltungsforschung) einzuholen. Nach eingehender<br />
Analyse der aktuellen finanziellen Lage der Stadtgemeinde schlägt das KDZ einen 5-Punkteplan<br />
<strong>zur</strong> Haushaltskonsolidierung vor. Im letzten dieser Punkte wird u.a. angeregt, Ausgliederungen<br />
zu überdenken.<br />
In diesem Zusammenhang ist die Idee der Ausgliederung der gemeindeeigenen Immobilien<br />
aufgetaucht und in den letzten Wochen wurde sehr viel Zeit in dieses einzige Thema investiert.<br />
Die anderen 4 Punkte des Maßnahmenplanes wurden trotz Empfehlung des KDZ bis dato<br />
nicht diskutiert. Diese sind:<br />
1. Einnahmenpotentiale der Stadtgemeinde überprüfen und ausschöpfen<br />
2. Ausgaben optimieren<br />
3. Strukturreformen und Prozessoptimierungen durchführen<br />
4. Aufbau eines Steuerungssystems und Wettbewerbsförderung<br />
Um die angestrebten Ziele der Budgetkonsolidierung erreichen zu können, ist es notwendig,<br />
ohne Verzögerung alle diese Punkte auf ihre Tauglichkeit und Umsetzbarkeit zu prüfen.<br />
Aus diesem Grund fordert die VP-Gemeindefraktion, den Beschluss über die Machbarkeitsstudie<br />
mit einem Beschluss über weitere ernsthafte Reformmaßnahmen zu verbinden und<br />
stellt daher folgenden Zusatzantrag:<br />
Der Gemeinderat möge beschließen:<br />
Zu diesen oben angeführten KDZ-Vorschlägen ist ein Zeit- und Projektplan zu erstellen, der<br />
es dem Gemeinderat erlaubt, rechtzeitig vor Beschlussfassung über eine allfällige Ausgliederung<br />
Handlungsalternativen im Sinne des KDZ-Vorschlages abzuwägen.<br />
In diesem Zeit- und Projektplan sollen die zu untersuchenden Bereiche konkret angeführt<br />
werden. Exakte Ziele für Beginn der Prüfungen und Präsentation der Ergebnisse müssen festgesetzt<br />
werden, auch die personellen Zuständigkeiten sind zu regeln.<br />
Ein paar erklärende Worte, warum es uns dabei geht. Es geht uns vor allem Dingen darum,<br />
ein klares Bekenntnis des Gemeinderates zu einem umfassenden Reformbild zu bekommen.<br />
Wir haben absichtlich in diesem Antrag kein Datum hineingeschrieben, damit niemand meint,<br />
man wäre in einen Zeitplan gedrängt. Wir sind aber der Meinung, dass die Zeit, in der diese<br />
Machbarkeitsstudie erstellt wird, sich sehr gut dazu eignet, auch die anderen Punkte anzugehen.<br />
Es ist natürlich so, dass alle Punkte durchleuchtet werden müssen. Wir haben eine gute<br />
Verwaltung, wir haben eine Verwaltung mit Mitarbeitern der Gemeinde, das sind alles zusammen<br />
ungefähr 300 Personen, die fähig sind, Leistungen zu bringen, und die sicherlich<br />
auch fähig sind, anhand dieser Punkte einiges auszuarbeiten. Dass sie dazu natürlich konkrete