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Protokoll zur Gemeinderatssitzung vom 2007.09.20 - .PDF - Stockerau

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Stadtrat Bolek: Immerhin geht es bei diesem Tagesordnungspunkt um € 12 Millionen. Wir<br />

haben es hier hoffentlich mit der Schlussrechnung des Krankenhauses zu tun. Jedenfalls und<br />

das ist vielleicht das Wichtigste, was wir aus diesem Spitalsfiasko für die Zukunft lernen<br />

sollten. Das Spital <strong>Stockerau</strong> war ein Bespiel, dass <strong>Stockerau</strong> eigene Wege gehen will. Wir<br />

machen es anders. Wir wollen ein eigenes Spital haben und das Spital war auch ein Steckenpferd<br />

Ihres geschätzten Vorgängers, und sich von dem zu trennen, war auch eine sehr starke<br />

persönliche Problematik. Es war natürlich immer dieses Thema Land NÖ, Stadtgemeinde<br />

<strong>Stockerau</strong>. Wir haben mehrere solche Musterbeispiele, wo der eigene Weg nichts bringt. Wir<br />

haben es beim Müll gesehen, und das Thema ist noch nicht ausgestanden. Da musste<br />

<strong>Stockerau</strong> ganz partout einen anderen Weg gehen wie das Land, da musste <strong>Stockerau</strong> ganz<br />

partout experimentieren, und es ist nichts dabei heraus gekommen. Wir haben es teilweise bei<br />

den Festspielen gesehen, dass diese Uraufführungen uns nicht wirklich weiter bringen, aber es<br />

war ein eigener Weg. Wir sehen es hoffentlich nicht bei der Gärtnerei, die uns € 1 Million<br />

gekostet hat. Gott sei Dank, alles Dinge der Vergangenheit, nichts, was der jetzige Bürgermeister<br />

zu verantworten hat, aber hoffentlich Lernmaterial genug, dass <strong>Stockerau</strong> dann wieder<br />

Risiko eingeht, dann wieder bereit ist, zu spekulieren und zu spielen, wenn wir Spielkapital<br />

haben. Nur wir haben in Zeiten experimentiert, wo schon klar war, dass wir uns das Risiko<br />

nicht leisten können. Was noch dazu kommt, wir müssen lernen, auf Experten zu hören. 1.<br />

kosten sie viel und 2. wäre es dumm, dann nicht Expertenmeinungen so umzusetzen, dass es<br />

uns etwas bringt. Beim Spital gab es ausreichend Expertenmeinungen schon vor Jahren und<br />

Jahrzehnten. Diese Spitalsthematik war sehr stark Eitelkeiten vieler NÖ Bürgermeister, weil<br />

ohne eigenes Spital ist man niemand. Davon müssen wir wegkommen in Zukunft. ich werde<br />

auch diesem Antrag nicht zustimmen, weil solange das Risiko besteht, dass man später den<br />

Vorwurf bekommt, man hat bei der Verschuldung mitgestimmt, bleibe ich bei meiner bereits<br />

bewährten Linie einer Neuverschuldung nicht zuzustimmen. Wenn wir ein konkretes Konzept<br />

haben, wo Neuverschuldung nicht mehr eintritt sondern Projekte finanziert werden, kann ich<br />

mir vorstellen, bei Krediten wieder mitzustimmen und wenn man nicht mehr in dem Saal hört<br />

"ihr habt alle mitgestimmt".<br />

Bürgermeister Laab: Was Sie hier jetzt geleistet haben, einen Menschen, einen Bürgermeister,<br />

der 27 Jahre diese Stadt vertreten hat, und wenn Sie sich umsehen, was in dieser Zeit passiert<br />

ist und dann machen Sie Ihre Aufrechnung, wo Fehler passiert sind, in der Zeit, wo Sie<br />

nicht einmal den Wissenstand hatten, wie die zustande gekommen sind. Hier eine Bewertung<br />

zu machen und zu hoffen, dass das Vergangenheit ist, das finde ich schon etwas übertrieben.<br />

Sich anzumaßen im nachhinein, wenn etwas schief gegangen ist oder nicht so gelaufen ist,<br />

wie man es sich vorgestellt hat, bei jemanden nach<strong>zur</strong>echnen, der eigentlich bewiesen hat,<br />

dass er sich immer darum bemüht hat, das Beste für diese Stadt zu erwirtschaften, mit mehr<br />

oder weniger Erfolg, das mag schon sein, aber hier Eitelkeit sich ein Spital zu leisten. Im<br />

Grunde genommen ist es um die Versorgung des Krankenhauses gegangen. Mir kann heute<br />

keiner sagen, wie lange wir dieses Spital noch haben werden oder was hier in zehn Jahren<br />

sein wird. Wir haben eine Standortgarantie, aber wie dieser Standtort in 10 Jahren aussehen<br />

wird, ob das ein Pflegeheim ist oder noch ein Krankenhaus, wohin man gehen kann, um seine<br />

gesundheitliche Versorgung zu bekommen, das kann mir heute keiner im Land NÖ garantieren.<br />

Das hat Richentzky in seiner Zeit erreicht. Dass die Einschätzung von der Entwicklung,<br />

wie sich die Finanzierungen des Spitalswesens, des Gesundheitswesens in NÖ entwickelt haben,<br />

weiß man ganz genau, dass immer kontinuierliche Steigerungen waren und ab 1995,

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